Die Korths

Die Korths
Die Korth - Villa (entspricht in etwa der Vorstellung des Gebäudes der Serie; die Eingangstür ist tiefer und mit einer runden Marmortreppe rundum begehbar und das Wappen der Korthfamilie ist über dem Eingang)

Neue Hauptfiguren Staffel 7 (1990)

Inspiriert durch die amerikanischen Serien, sind die Namen englisch auszusprechen!

KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Kommissar für den Fall Gerda
ROLAND ZIMMERMANN: sein Kollege
PATRIK FLOWER: Vorarbeiter der tunesischen Fabrik
RANDY FLOWER: sein Bruder
ROSEMARIE BECKER: Kindertherapeutin
ROBERT MENNIG: Pferdewirt
TOBIAS TONHAUS: 6jähriger aus der Therapiegruppe von Rosemarie
CLAUDIA TONHAUS: Tobias´ Mutter
TED BREGS: Ex-Söldner

JAQUES DE BRISKOLET: Eventveranstalter

CastListe Staffel 7

KEINE DER FOLGENEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDENEN SERIE!

MARION/MATHA KORTH: --
MICK KABBIN: --
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")

JÖRG KABBIN: Josh Brolin ("Die Goonies")
MARTY KORTH: --
LARS MARS: --
ALF: Guy Pearce ("Nachbarn", "Memento")
MICHAEL MCJORCH: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
CLAUDIA TONHAUS: --
RICK ENGEL: Ben Becker ("Schlafes Bruder")

Special Guest-stars:

ANDRÉ MARS: John Callahan ("Falcon Crest")
KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Martin Kove ("Cagney & Lacey")
PATRIK FLOWER: Andrew Stevens ("Dallas")
RANDY FLOWER: Richard Dean Anderson ("MacGyver", "Stargate")
ROSEMARIE BECKER: Julia Roberts ("Pretty Woman")
ROBERT MENNIG: Fabian Harloff ("Ein Fall für TKKG")
TED BREGS: Dack Rambo ("Dallas")

JAQUES DE BRISKOLET: Dirk Bach ("Dirk Bach Show")

-- frei erfundene Personen

Freitag, 24. Februar 2012

Staffel 07 - Teil 06: PROBLEME


Beim Frühstück in der Villa bemerkt Michael, daß zwischen Mick und Jörg eisiges Schweigen herrscht. Er versucht die Situation zu lockern, indem er das Thema auf das Geschäftliche lenkt. Aber selbst das scheint nicht zu funktionieren und er bleibt am Ende allein sitzen.
TUNESIEN: Auch hier wird gefrühstückt, doch die Stimmung ist sehr gelockert. Nur Marty weiß immer noch nicht, wie er mit Marion umgehen soll, so ergreift er schnell die Flucht, um angeblich in die Fabrik zu fahren. Matha meint zu ihrer Schwester, daß sie vielleicht einen Schritt auf ihn zu gehen sollte.
In der Firma fragt Michael Jörg ganz direkt, was zwischen ihm und Mick gelaufen sei und Jörg erzählt ihm von Micks abstrusen Vorwürfen.
„Das...das hat er sicher nicht so gemeint. Es ist viel passiert und...“
„Lass gut sein, Michael. Es ist lieb von dir, daß du mich aufmuntern möchtest, aber damit muss ich alleine klar kommen.“
Jörg nimmt seine Unterlagen und verschwindet in seinem Büro.
Lars besucht Thorsten, der ihm stolz seine neuesten Entwürfe präsentiert.
„Ein Gutes hat die ganze Geschichte ja: Ich habe jetzt wirklich mal Zeit mich voll auf das Kreative zu stürzen.“ Er lacht. „Was soll ich auch sonst den ganzen Tag hier machen.“
Er bemerkt, daß Lars etwas ruhig ist.
„Was ist? Gefallen dir die Skizzen nicht?“
„Doch. Die sind brillant.“
„Das will ich wohl meinen.“
Lars seufzt und schafft es immer noch nicht seinem Bruder die Wahrheit zu sagen.
TUNESIEN: Ned, Patrik und Marty grübeln nach, wie sie am besten vorgehen, um die Fabrik wieder zum Laufen zu bringen. Natürlich müssen sie Mitarbeiter einstellen.
„Daran wird es nicht scheitern.“ sagt Patrik.
„Aber?“ fragt Marty.
Patrik nickt zu einem Mann, der sich ihnen nähert.
„An ihm.“
„Wer ist das?“
„Ein städtischer Inspekteur.“ seufzt Patrik. „Und keiner von den einfachen.“
„Guten Morgen, die Herren. Mein Name ist Kamel Gambadi. Ich habe diese Fabrik in Augenschein genommen und möchte mich nun davon überzeugen, daß sämtliche Mängel behoben wurden, die ich bei meinem letzten Rundgang angegeben habe.“
Ned und Marty schauen Patrik an, der schüttelt leicht rot den Kopf.
Michael bringt Mick ein paar Unterlagen für den neuen Transport, dabei fragt er ihn ganz vorsichtig, ob er sich nicht wieder mit Jörg versöhnen möchte.
„Das geht dich nichts an.“
„Aber Mick. Jetzt mal ehrlich: diese Vorwürfe, die sind doch vollkommener Unsinn, findest du nicht auch?“
„Michael. Halt dich doch einfach da raus, okay? Ich bin durchaus in der Lage geschäftliches und privates zu trennen.“
„Ja aber.“
„Ich sagte: halt dich da raus.“
„Ihr seid wirklich zwei sture Esel.“ brummt Michael und verlässt das Büro.
Als André Lars auf dem Krankenhausflur trifft, sieht er, wie bedrückt sein Sohn ist und glaubt sofort, es sei etwas mit Thorsten passiert.
„Keine Sorge. Dem geht es gut.“
„Dann hast du es ihm noch nicht gesagt?“
„Wie soll ich es ihm sagen? Ich bin froh, daß er sich wieder aufgerappelt hat. Soll ich jetzt hingehen und sagen: >Hey Thorsten. Schöne neue Entwürfe, aber ich habe kein Interesse daran wieder mit dir in die Modebranche einzusteigen<? Der nächste Zusammenbruch wäre doch vorprogrammiert.“
„Du hast ja recht. Aber lange wirst du es ihm nicht mehr verschweigen können.“
„Ja, das weiß ich selbst.“
Alf ist bemüht sich um Daisy zu kümmern, die immer noch kein Wort sagt und mit sich allein spielt. Doch er hat immer deutlichere Schmerzen. Er versucht sie zu verdrängen. Als Hanna zu ihnen kommt, tut er so, als wäre alles in Ordnung und er würde sich einfach nur Sorgen um die Kleine machen.
„Ja. Sie kann einen schon leid tun. Es dauert bestimmt noch eine ganze Zeit, bis sie das alles überwunden hat.“
Alf nickt nur.
TUNESIEN: Matha geniest den Tag mit Randy und den Jungs am Strand. Sie erzählt, daß sie früher selbst Pferde hatten.
„Wirklich?“
„Ja. Unsere Mutter war eine sehr begnadete Reiterin und wir hatten sogar ein eigenes Gestüt. Das liegt jetzt schon lange brach.“
„Und du? Bist du auch geritten?“
„Na und ob. Nicht so gut, wie meine Mutter, aber ich denke recht passabel.“
Randy springt auf und zieht sie an den Händen hoch. „Dann lass uns einen Ausritt machen.“
„Was? Jetzt?“
„Ja, wieso nicht. Du kannst bestimmt Mickeys Pferd haben. Der Junge ist dir eh schon hörig.“
„Was meinst du denn damit?“
„Hast du noch nicht bemerkt, wie er dich die ganze Zeit ansieht?“ zwinkert Randy ihr zu.
Matha schaut zu Mickey, der sofort leicht errötet den Blickkontakt meidet.
„Und ich kann ihn gut verstehen.“ säuselt Randy.
Nun schauen sie sich wieder an und sie kommen sich etwas näher. Doch bevor etwas zwischen ihnen passiert, lenkt Matha ab.
„Dann wollen wir mal aufsitzen.“ Und schon schwingt sie sich gekonnt in den Sattel und reitet los, so daß Randy sich beeilen muss, um sie einzuholen.
TUNESIEN: Der Rundgang in der Fabrik läuft alles andere als gut und die Liste wird immer länger. Patrik flüstert zu Ned und Marty, daß es ihm wirklich leid tut.
„Wie konnte das alles eigentlich passieren? Wir hatten doch jemanden extra herfliegen lassen, der sich alles anschaut und es klang doch so, als wenn die ersten Produktionen schon gelaufen wären.“ fragt sich Marty.
„Hier? Ganz sicher nicht. Davon wüsste ich.“ antwortet Patrik. „Aber in einer anderen Fabrik ja. Da sollten ein paar Sachen Probe laufen, wegen der Maschinen. Und das lief alles bestens, so wie es Cheef verlangt hat. Ich hatte nicht gewusst, daß der Mann gar nicht für Korth arbeitet.“
„Da hat Gerda ja ganze Arbeit geleistet.“ sagt Ned. „So konnten wir keinen Verdacht schöpfen.“
„Ganz ehrlich: wenn sie nicht schon tot wäre, würde ich ihr zu gern den Hals umdrehen.“
TUNESIEN: Marion ist im Foyer des Hotels und möchte ein Telefonat mit Deutschland führen. Im Hintergrund sieht man, wie einige Sicherheitsleute in heller Aufregung zu sein scheinen. Marion nimmt das nur kurz zur Kenntnis und bekommt dann eine Leitung zur Villa, wo sie Alf spricht, der ihr sagt, daß es allen gut gehen würde.
„Wir werden sicher nicht lange bleiben.“
„Mach dir um uns keine Sorgen, Mama. Wir kommen schon klar.“
„Gut. Grüße die Anderen von mir und gib Daisy einen Kuss, ja?“
„Natürlich.“
Sie legt auf und fragt dann kurz an der Rezeption, was der Aufruhr zu bedeutet habe.
„Nichts was sie beunruhigen sollte. Manchmal versuchen Einheimische auf das Hotelgelände zu gelangen und das ist ihnen nicht gestattet.“
Tatsächlich wird jemand in einheimischer Kleidung nicht weit von ihr hinaus geschleift. Die Person versucht sich zu ihr umzudrehen und will sie erreichen, was ihr durch die beiden Sicherheitsmänner nicht gelingt. Marion ist das unheimlich und sie verschwindet wieder in Richtung Strand.
Alf sitzt unterdessen neben dem Telefon im Arbeitszimmer, wo er eben noch mit Marion telefoniert hat und geht sich schwer atmend durchs Gesicht. Er sieht plötzlich wieder die Szene vor Augen, wo er mit Gerda um die Waffe kämpft, vor der Mauer hält und ihr dabei tatsächlich einen kleinen Stoß gibt, sie das Gleichgewicht verliert und sich an ihm festhalten will, was ihn dann mit über die Mauer reißt. Ruckartig schreckt er aus dieser Szene auf.
„Ich...ich habe sie getötet.“
TUNESIEN: Randy und Matha sind zu einem etwas außerhalb gelegenen Platz geritten, wo sie einen wunderschönen Ausblick haben. Sie scheint es sichtlich zu genießen, daß er kaum mitgekommen ist.
„Also wenn du nicht so gut wie deine Mutter bist, muss sie eine wahre Reitkönigin gewesen sein.“
„Ja, das war sie.“ grinst sie. „Schön ist es hier.“
„Diesen Platz kennen nur die Einheimischen. Touristen trifft man hier eher selten an.“
„Das gefällt mir.“
Sie sitzen ab und setzen sich, um die Aussicht zu genießen.
„Was hat dich und deinen Bruder eigentlich hier her verschlagen? Macht und Reichtum wohl eher nicht.“
„Nein. Patrik und ich haben hier eine Auszeit machen wollen, als uns die Londoner Großstadt zu heftig wurde. Und dann sind wir hier einfach nicht mehr weggekommen.“
„Und seit dem schlägst du dich mit Gelegenheitsjobs durch?“
„Kann man so sagen.“ grinst er. Sie unterhalten sich, wobei sie sich wieder näher kommen.
„Wir sollten langsam zurückreiten.“ sagt Matha plötzlich. „Meine Schwester macht sich sonst Sorgen.“
Randy seufzt. „Natürlich.“
TUNESIEN: Nachdem sie die Führung beendet haben, gibt Kamel ihnen einen Bericht, der Martys Euphorie von gestern zunichte macht. Es muss soviel saniert werden, daß die Produktion erst in einer Woche starten könnte.
„Toll. Und was sollen wir jetzt machen?“ seufzt er.
„Wir müssen mit Matha und Marion sprechen, ob wir diese Investition machen sollten oder nicht.“ erklärt Ned. „Komm schon, Marty. Jetzt aufzugeben wäre doch dumm.“
„Du hast recht.“
Patrik freut, das zu hören.
TUNESIEN: Kurz darauf sitzen Ned, Marty, Matha, Marion Patrik und auch Randy zusammen und warten nun ab, was Marion und Matha sagen würden.
„Was denkst du?“ fragt Marion ihre Schwester.
„Ich denke, das wir es machen sollten. Wenn diese Fabrik wieder läuft, können wir den Menschen hier wieder Jobs geben. Das wäre doch gut.“
„Aber es kostet eine Stange Geld.“
„Marion. Geld sollte nicht die Rolle spielen, wenn man anderen Menschen helfen kann.“
Alle schauen Matha an.
„Was denn?“
„Es ist nur so ungewohnt so etwas von dir zu hören.“ grinst Ned.
„Aber du hast recht. Wir machen es. Patrik sag bitte den Leuten Bescheid, daß die Sanierungsarbeiten sofort anfangen können.“
„Danke. Vielen Dank.“ freut dieser sich und geht.
„Damit wäre das Problem schon mal gelöst. Aber was ist mit Arbeitern für die Fabrik?“ fragt Marty in die Runde.
„Ach, da fällt mir sicher auch etwas ein.“ grinst Randy.
Als Michael, Jörg und Mick in die Villa kommen, will Michael mit Beiden im Arbeitszimmer reden. Etwas widerwillig gehen sie hinein. Alf fragt Michael, ob er auch kurz mit ihm reden kann, doch der sagt, er müsse jetzt noch etwas klären, folgt den Brüdern und schließt die Tür.
Alf bleibt wie angewurzelt stehen und kneift die Augen fest zu.
Im Arbeitszimmer herrscht wieder eisiges Schweigen.
„Mach bitte schnell.“ sagt Mick kühl.
„Es wird ganz schnell gehen. Ich habe den ganzen Tag mitbekommen, wie ihr euch gegenseitig anfeindet und allen das Leben schwer macht. Besonders euch selbst. Und auch wenn es euch nicht passt, werde ich mich jetzt einmischen, da ich wohl der einzig vernünftig Denkende hier bin. Bemerkt ihr denn eigentlich nicht, daß Gerda sogar als Tote noch euer Leben beherrscht? Sie wollte allen Ärger und Schwierigkeiten machen. Und super...das ist ihr gelungen. Ihr geht euch an die Köpfe...“
Jörg will etwas sagen, was Michael sofort abblockt. „...und ich will jetzt nicht hören, wer hier die Schuld trägt. Mensch. Ihr habt doch nur noch euch als Familie. Lasst Vergangenes vergangen sein und findet einen neuen, gemeinsamen Weg. Ich wünschte, ich hätte diese Chance mit Barbara gehabt.“ Er seufzt und räuspert sich, als er bemerkt, wie er langsam ins sentimentale abrutscht. „Gut. Das wollte ich euch nur sagen.“ er geht hinaus und Mick und Jörg schauen sich an.
Thorsten fragt André, warum er immer noch hier sei und nicht längst zu seiner Frau und seiner Tochter abgereist sei.
„Benutze nicht mich als Ausrede.“ grinst er seinen Vater an. „Mir geht es wieder gut.“
„Ja, das merke ich. Vielleicht etwas zu gut.“
Beide lachen. Da kommt Lars herein und André verabschiedet sich. Im Hinausgehen flüstert er Lars noch zu, er solle es ihm endlich sagen.
Thorsten zeigt seinem Bruder voller Eifer weitere Entwürfe.
„Es sprudelt nur so aus mir heraus. Toll, oder?“
„Ja sehr schön. Du hör mal...“
„Ich bin mir bei den Beiden nicht ganz sicher, wegen der Farbakzente. Da kann man sicher noch etwas experimentieren. Aber das können wir wohl besser, wenn wir ein paar Musterstoffe austesten. Das haben wir doch hoffentlich noch, oder?“
„Also...“
„Na wenn nicht, ordern wir einfach ein paar. Ach. Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich auf die Arbeit freue. Dieses rumsitzen hier, macht mich fertig, sag ich dir.“ Er schaut Lars an. „Und ich bin wirklich froh, daß wir uns versöhnt haben. Glaub mir, Lars. Wir werden Mars Moden wieder ganz groß machen. Was wolltest du mir eigentlich sagen?“
„Nicht so wichtig. Es ist schon spät. Reden wir morgen weiter.“
„Du hast recht.“
TUNESIEN: Marty, Marion und Ned essen zusammen. Ned will, daß sie sich endlich aussprechen und verlässt unter einem Vorwand das Restaurant und zwinkert Marty noch zu. Marion ist das etwas unangenehm. Gerade als Marty ihr etwas sagen will, kommt Patrik hinzu und setzt sich, was Marty sehr verärgert.
„Es läuft alles Bestens, wollte ich nur sagen.“
„Danke, Patrik. Hätte das nicht bis morgen zeit gehabt?“ fragt Marty leicht erzürnt.
„Oh, ich wollte nicht stören. Ich bin nur so dankbar, daß ich dachte...ich lasse euch dann wohl besser mal allein.“
„Aber wieso? Wir wollten gerade etwas essen. Möchtest du uns nicht Gesellschaft leisten?“ fragt Marion und Patrik nimmt die Einladung gern an.
TUNESIEN: Später im Zimmer fragt Ned, wie es gelaufen wäre.
„Nichts ist gelaufen. Dieser...dieser Patrik ist urplötzlich aufgetaucht und hat sich an Marion ran gemacht wie eine Zecke.“
„Du bist ja richtig eifersüchtig.“ lacht Ned.
„Bin ich nicht...“
„Nein. Natürlich nicht.“ grinst Ned.
TUNESIEN: Randy und Matha genießen den Abend am Strand und wieder weicht Matha ihm aus.
„Es tut mir leid, wenn ich zu aufdringlich bin.“ entschuldigt er sich. „Ich wollte dich nicht bedrängen.“
„Das tust du nicht. Ich...ich bin gern mit dir zusammen, aber...“
„Du liebst einen Anderen.“
„Was? Nein, wie kommst du darauf? Ich möchte mich einfach zur Zeit auf nichts Neues einlassen.“
„Oh. Trennung?“
„Das ist etwas komplizierter.“
„Ich habe eine Idee..“ lächelt Randy.
TUNESIEN: Die Sonne geht über dem Meer auf und als es heller wird, sitzen Marty, Marion und Ned beim Frühstück. Aber wo ist Matha? Keiner von ihnen weiß es.
TUNESIEN: Derweilen sitzen Randy, Matha und die Jungs an einer ruhigen Ecke mit tollen Blick und Randy hat ein phantastisches Frühstück gezaubert, was selbst die Jungs noch nie gesehen haben.
„Danke.“ sagt Matha leise zu ihm, während die Jungs sich über das Essen hermachen.
„Wofür?“
„Für das hier und...für dein Verständnis.“
„Matha. Du bist ein ganz besonderer Mensch und ich freue mich dich meine Freundin nennen zu dürfen.“
„Nur Freundin?“
„Nur Freundin.“ lächelt er.
Michael kommt ins Frühstückszimmer und sieht nur Mick dort sitzen. Seufzend setzt er sich.
„Also hat es nichts gebracht.“
„Mick und ich haben die ganze Nacht geredet.“
„Und?“
„Und er hat mir die Kassette vorgespielt. Gerda hat wirklich versucht uns damit auseinander zu bringen. Dank dir ist ihr das nicht gelungen.“
Michael wirkt ganz stolz.
„Und wo ist Mick jetzt?“
„Er ist schon ins Büro. Es gibt wohl Probleme bei einer neuen Lieferung.“
„Hört das denn nie auf?“ seufzt Michael. „Haben sich denn Marty und Ned schon gemeldet?“
„Leider nein.“
Thorsten ist erlaubt etwas spazieren gegangen, als er überrascht Alf am Fahrstuhl sieht.
„Wolltest du etwa zu mir?“
„Was.?“ zuckt Alf zusammen. „Oh, hallo. Nein. Entschuldige.“
„Was wolltest du denn dann hier?“
„Ich muss zu einer Untersuchung.“ antwortet Alf und klingt sehr bedrückt.
„Was ernstes?“
„Oh, nein nein nein. Reine Routine.“ lügt Alf ihn an.
„Soll ich dich begleiten. Ich habe zur Zeit eh nichts besseres zu tun.“ zwinkert Thorsten ihm zu.
„Das ist lieb von dir. Aber lass mal. Das geht schnell.“
Der Fahrstuhl öffnet sich und Alf steigt ein.
André macht Lars schwere Vorwürfe, weil er Thorsten immer noch nicht die Wahrheit gesagt hat. Dieser würde sich völlig falsche Hoffnungen machen.
„Du hättest ihn sehen sollen, wie stolz er mit seinen neuen Entwürfen rumgefuchtelt hat. Wie hätte ich da was sagen können?“
„Lars. Entweder du sagst es ihm oder ich werde es tun. Wenn er jetzt wieder belogen wird, ist das Vertrauen gleich wieder hin. Er wird es verstehen.“
„Und da bist du dir sicher? Was wenn nicht? Was wenn es wieder zu einem Zusammenbruch kommt? Du wirst ja bald nicht mehr hier sein...wie schön für dich.“
„Es ist nicht meine Schuld, was passiert ist.“
„Ach nein? Darf ich dich daran erinnern, wer abgehauen ist und...stopp. Jetzt fangen wir schon wieder an.“ seufzt Lars.
„Du hast recht.“
„Es wird wohl noch einige Tage dauern, bis sie Thorsten entlassen. Ich verspreche dir, bis dahin habe ich es ihm gesagt.“
„Okay.“
TUNESIEN: Patrik überbringt Marty und Ned die Nachricht, daß die Sanierungsarbeiten nicht länger als drei Tage dauern werden.
„Das ist doch super. Danke, Patrik.“
„Nein. Ich danke euch und besonders Marion für die Chance.“
Das hört Marty gar nicht gern und ihm reißt der Geduldsfaden. Doch bevor er sich auf Patrik stürzen kann, dreht dieser sich zu Marion um, die gerade kommt und Ned hält Marty zurück.
„Wir hatten gerade von dir gesprochen.“ säuselt Patrik.
„Von mir?“
„Na ja. Daß ich sehr dankbar bin, daß du mir...uns hier die Chance gibst weiter zu machen.“
Marion lächelt ihn an. „Das ist doch gern geschehen.“
Patrik ergreift ihre Hand und jetzt reicht es Marty. Ned passt nicht auf und schon hat sich Marty auf Patrik gestürzt und sie fangen an sich zu prügeln. Marion ist entsetzt. Ned geht dazwischen und kann die Beiden wieder trennen.
„Was ist denn dein Problem, Mann?“ brüllt Patrik ihn an und hält sich die blutende Lippe.
„Das wüsste ich auch gern.“ fragt Marion wütend.
„Was mein Problem ist? Daß er dich seit dem ersten Tag angräbt.“
„Das ist doch lächerlich.“ winkt Patrik ab, während Marion sich um seine Verletzungen kümmert.
„Und das gibt dir das Recht, ihn blutig zu schlagen?“ schaut Marion Marty böse an. „Du bist ein Idiot, Marty!“ Dann kümmert sie sich wieder um Patrik und bemerkt nicht, wie dieser sehr zufrieden nach Marty schaut, der sofort begreift, daß Patrik genau das wollte.
Lars und André kommen in Thorstens Zimmer und wundern sich, diesen nicht in seinem Bett zu sehen.
„Um Himmels Willen.“ sagt André. „Hoffentlich ist ihm nichts passiert.“
Als Lars hinaus eilen will, um eine Schwester zu fragen, öffnet sich die Tür und Thorsten kommt herein.
„Da bist du ja.“ sagt André erleichtert.
„Ja, ich komme gerade von Dr. Loose. Ich habe gute Neuigkeiten. Ich kann morgen endlich hier raus. Ist das nicht toll?“ freut er sich und schaut erst zu Lars, dann zu André, die sofort Blicke tauschen.
TUNESIEN: Ned versucht Marty zu beruhigen und ihn auch etwas die Leviten zu lesen.
„Der Kerl hat es absichtlich provoziert.“ verteidigt sich Marty.
„Und wenn schon. Marty, so wirst du sie erst recht von dir stoßen. Willst du das?“
„Natürlich nicht.“
„Dann reiß dich zusammen.“
TUNESIEN: Matha lacht, als Marion es ihr erzählt.
„Du findest das wohl komisch, hm?“
„Wenn ich ehrlich bin, ja. Ach komm schon, Marion. Marty ist so verliebt, daß er sogar auf einen Bullen losgehen würde, wenn er das Gefühl hätte, er würde dir den Hof machen. Irgendwie ist das doch süß.“
„Ich mag diese Art Liebesbeweis nicht. Und Marty müsste mich lang genug kennen, um das zu wissen.“
„Du machst es ihm aber auch nicht wirklich leicht.“
„Und was ist eigentlich mit dir und Randy? Läuft da etwas zwischen euch?“
„Nein. Ich habe ihm gesagt, daß ich keine Beziehung will. Außerdem, werden wir nicht mehr lange hier bleiben und was soll mir dann eine solche Romanze bringen? Kommst du mit aufs Zimmer?“
„Ich wollte noch einmal nach Patrik sehen. Immerhin hat Marty ihm ein ganz ordentliches Ding verpasst.“ Dabei muss sie nun doch etwas grinsen.
Alf sitzt nervös vor dem Schreibtisch des Arztes, der dann auch wieder hereinkommt.
„Und, Doktor? Wissen sie jetzt, wieso ich wieder so Schmerzen habe?“
Der Arzt holt tief Luft.
„Herr Korth. Ich habe leider keine guten Neuigkeiten für sie. Leider konnte sich der Krebs wieder ausbreiten und ich habe gerade mit einem Kollegen von mir gesprochen. Wir werden sie wieder operieren müssen, aber...“
„Aber was? Bitte sagen sie mir die Wahrheit.“
„Wir wissen nicht, ob wir wirklich noch etwas tun können. Sie hätten regelmäßig zur Kontrolle kommen müssen. Jetzt...jetzt scheint es zu spät zu sein. Es tut mir sehr leid.“
Alf stockt und seine Augen zucken unruhig hin und her.
Matha kommt vor sich hin summend in ihr Zimmer und wundert sich sofort darüber, daß die Terrassentür offensteht. Sie geht hinaus, sieht aber niemanden. Als sie sich umdreht, um wieder hineinzugehen, steht jemand vor ihr und sie erschrickt, wird kreidebleich und fällt in Ohnmacht.