Alf sitzt im Wintergarten und Michael setzt sich zu ihm. Er fragt ihn, wie er sich jetzt fühle und freut sich sehr zu hören, daß Alf beschlossen hat alles nun positiv angehen zu wollen.
Jörg und Tanja haben sich in sein Zimmer zurückgezogen und nach einer kurzen Unterhaltung, verführt sie ihn, so daß sie küssend aus dem Bild Richtung Bett verschwinden.
Lars kommt nach hause und stellt verwundert fest, daß Thorsten völlig in sich gekehrt vor dem Kamin sitzt.
„Wo warst du denn? Alle haben nach dir gefragt. Immerhin war es doch deine Idee, daß wir dort auf jeden Fall auftauchen...Was ist los mit dir?“
„Nichts. Alles gut.“
Lars glaubt ihm nicht. „Thorsten. Wir haben doch beschlossen: keine Geheimnisse mehr.“ Thorsten schweigt. „Na gut. Reden wir morgen. Ich bin eh zu müde. Schlaf gut.“ Er geht die Treppe hinauf. Thorsten starrt weiter ins Feuer.
Marion und Marty unterhalten sich über die tolle kleine Feier, während sie im Badezimmer ist. Sie sagt dann, sie wird noch ein heißes Bad nehmen, steht plötzlich im Negligé in der Tür und haucht, daß sie jemanden bräuchte, der ihr den Rücken wäscht. Er grinst und kommt zu ihr. Küssend gehen sie ins Badezimmer. Die Tür geht zu und Marion kichert.
Morgens steht Brem mit Hops in der Eingangshalle der Villa. Marion kommt gerade herunter, als man ihr gesagt hat, daß man sie sprechen wolle.
„Was gibt es denn so wichtiges? Neuigkeiten?“
„Allerdings. Aber keine guten, schätze ich.“ seufzt er und folgt Marion ins Arbeitszimmer. Hops soll draußen warten, was dieser gegen den Strich geht.
„Also? Was ist passiert?“
„Onsorg...ich meine Kommissar Onsorg...Er ist gestern Nacht erschossen worden.“
„Wie bitte? Aber..wieso?“
„Das muss man nun herausfinden. Es sieht so aus, als wenn es...etwas mit seiner Vergangenheit zu tun habe.“
„Seiner Vergangenheit?“
„Nun ja, die war leider nicht ganz so rein, wie seine Jacketts, die er getragen hat.“
Marion ist völlig geschockt, als Marty hereinkommt und davon erfährt.
„Vielleicht hat er auch etwas herausgefunden, was jemanden sehr belastet hätte.“ sagt Brem weiter.
„Sie meinen: im Mordfall Barbaras?“ fragt Marty nach.
„Ja.“
„Gut, daß Carsten mit Petra in Griechenland ist. So gerät zumindest er nicht wieder in diese Geschichte hinein.“ sagt Marion. „Aber so langsam bekomme ich es mit der Angst zu tun. Schon wieder ein Toter.“
„Ich versuche etwas herauszufinden, aber behalte natürlich primär den anderen Fall im Blick.“
„Vielen Dank, Herr Brem, daß sie uns unterrichtet haben.“
„Aber ich bitte sie. Sehr gerne. Oh, und herzlichen Glückwunsch zu ihrer Verlobung.“ zwinkert er bevor er hinaus geht. „Kommen sie, Hops.“
Bei Mars sitzt Lars bereits beim Frühstück und studiert die Wohnungsanzeigen der Zeitung, als Thorsten schon fertig an ihm vorbei läuft.
„Willst du nichts essen?“
„Keine Zeit. Es gibt viel zu tun heute.“
„Gut. Wir sehen uns dann später.“ sagt Lars und liest weiter. Die Schlagzeile über Onsorgs Tod hat er überlesen.
Alf steigt aus dem Firmenlift, holt tief Luft und geht zu seinem Arbeitsplatz, als zwei seiner Kollegen ihn schon wieder belachen. Er dreht sich zu ihnen um und sagt ihnen die Meinung und daß er hier wie jeder andere seinen Job machen will. Das beeindruckt die Anderen sehr und sie verstummen, während Alf sich seiner Arbeit widmet.
Als Mick von dem Tod Onsorgs hört ist er ebenso geschockt.
„Hat die Polizei denn schon irgendwelche Hinweise?“
„Bislang gar nichts.“ sagt Marty.
„Denkst du denn, es besteht ein Zusammenhang mit Barbaras Tod?“
„Ich hoffe es nicht. Noch mehr Aufregung ertrage ich zur Zeit wirklich nicht.“
„Und Michael erst recht nicht.“
„Was ist mit mir?“ sagt Michael, der grinsend plötzlich in der Tür steht.
KRETA: Petra macht sich Sorgen um Carsten. Er hat in der Nacht sehr unruhig geschlafen. Er fühlt sich auch nicht gut. Ihm gehen einfach trotz des Urlaubs die Ereignisse nicht aus dem Kopf.
Sie wünschte, sie könne ihm irgendwie helfen.
„Das ist so lieb von dir, aber da muss ich alleine durch.“ seufzt er.
„Nicht unbedingt.“ erwidert sie, als sie eine Idee hat.
Hops ist unterwegs, weil sie Brem etwas zu essen holen geschickt hat. Wütend redet sie vor sich hin, daß sie es so satt hat. Immer spielt er sich so auf und ihre Arbeit wird gar nicht geschätzt. Dann sieht sie auf der anderen Straßenseite Gerdas Wagen und sie mit Tanja zusammen sieht. Da kommt sie etwas ins Nachdenken.
Unterdessen erzählt Tanja von der Verlobungsfeier und daß sie jetzt in der Villa ein und aus gehen kann. Jörg vertraue ihr blindlinks.
"Sehr gut, meine Leibe. " lobt Gerda sie. "Vielleicht gelingt es ihnen ja, was dieser Gallinger nicht gelungen ist."
"Und um was genau geht es dabei?"
Gerda grinst.Marion freut sich sehr, daß in der Firma endlich alles so läuft, wie es sein soll. Sie hofft natürlich, daß die Fabrik in Tunesien eben so einschlagen wird, um den ganzen Bestellungen Herr zu werden. Ein Anruf räumt ihre kurzweiligen Bedenken aus, was besonders Marty natürlich sehr zufrieden stimmt. Jörg bleibt skeptisch.
Michael findet es zwar nett, daß sich alle so viel Rücksicht nehmen wollen, aber er sei kein rohes Ei und deswegen muss man ihn nicht in Watte packen.
„Du hast natürlich Recht.“ sagt Mick.
„Prima. Dann wäre das ja geklärt. Was liegt sonst so an?“
Thorsten arbeitet in der Firma auf Hochtouren und lässt niemanden zu sich ins Atelier. Auch Lars kommt nicht an ihn heran.
„Ich dachte, es wäre endlich wieder alles geklärt und jetzt...“ seufzt Lars und Jenna macht sich ebenso Sorgen. Thorsten sieht sie durch die Scheibe und lässt dann die Jalousie herunter.
„Jetzt reicht es mir!“ sagt Lars und geht auf die Tür zu.
KRETA: Carsten sitzt mit Petra in einem Vorzimmer. Er weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist, als die Tür sich öffnet und ein Mann zu ihnen kommt und sie in sein Zimmer bittet.
„Was kann ich für sie tun?“
Carsten schaut Petra an, die ihm zu nickt und er beginnt sein Problem zu schildern.
„Und sie können sich gar nicht erinnern. Habe ich sie da richtig verstanden?“
„Das sagte ich doch.“ braust Carsten etwas auf, beruhigt sich dann aber wieder. „Entschuldigen sie bitte. Mich belastet die ganze Sache einfach zu sehr.“
„Das kann ich gut verstehen. Der Verlust ihres Bruders und dann diese Beschuldigung. Das kann einen schon aus der Bahn werfen.“
„Können sie ihm helfen?“ fragt Petra und hält dabei Carstens Hand, was ihm etwas unangenehm ist.
„Natürlich kann ich nichts garantieren. Eine Hypnosetherapie ist kein Allheilmittel. Aber wenn sie tatsächlich durch Medikamente ruhig gestellt wurden, ist es durchaus möglich, daß Erinnerungen in ihrem Unterbewusstsein verankert sind. Diese müssen wir versuchen zu befreien...wenn sie bereit sind, diese zu zu lassen.“
Wieder schaut Carsten Petra an, seufzt und nickt dann.
„Gut.“ sagt Dr. Sarakis.
Hops ist mit ihrem Wagen Gerda gefolgt, die jemanden in einem Hochhaus besucht. Sie kann aber nicht herausfinden wen. Sie will dort warten, bis Gerda wieder herauskommt.
Lars redet auf Thorsten ein, daß es doch nicht sein könne, wie er sich schon wieder verhält.
„Lass mich doch einfach in Ruhe arbeiten.“
„Was ist denn schon wieder mit dir los, Thorsten? Und sag nicht schon wieder, es wäre nichts. Denk daran, du hast versprochen, daß wir uns die Wahrheit sagen.“
„Es ist nur...“
„Ich höre?“
„Gerda von Ogstern...“
„Was ist mit der? Hat sie etwa...?“
„Ja. Sie hat mir schon wieder aufgelauert.“
„Und was wollte sie?“
„Ach, das übliche Gerede halt. Aber ich habe sie zum Teufel geschickt.“
„Und deswegen bist du so schräg drauf?“
„Mir ist diese Frau einfach unheimlich.“
„Okay. Danke.“
„Danke? Wofür?“ wundert sich Thorsten.
„Daß du es mir erzählt hast.“
Alf sitzt in seiner Pause allein an einem Tisch, als sich seine Kollegen zu ihm setzen. Er scheint nun aufgenommen zu sein. Mick und Michael sehen das von einem anderen Tisch und freuen sich darüber.
Nachdem Gerda wieder gefahren ist, folgt Hops ihr weiter. Sie murmelt vor sich hin, daß sie irgendwie das Gefühl nicht los wird, daß alle Fäden zu Gerda zusammen führen. Sie hofft, daß sie den Fall allein lösen kann und Brem mal wie einen Assistenten da stehen lässt.
Der Fahrer von Gerda macht sie darauf aufmerksam, daß sie verfolgt werden.
„Kümmern sie sich darum.“
„Natürlich, Frau von Ogstern. Schon so gut wie erledigt.“
Er fährt in eine Seitenstraße.
KRETA: In Trance geht Carsten zurück in seiner Erinnerung und versucht sich so zu erinnern, was passiert ist, las er Barbara besucht hat. Er sieht sich, wie er die Leiche sieht und erschrocken zurück weicht. Plötzlich wird er von hinten angegriffen, kann aber nicht genau sehen von wem. Es wird im Schwarz vor Augen und erinnert sich erst wieder, als er auf der Straße steht und der Wagen frontal auf ihn zu fährt. Nur einem Zufall hat er es zu verdanken, daß er einen Schritt zurück macht und so nicht überfahren wird. Bei der Frage nach dem Wagen, kann er wie in Zeitlupe tatsächlich einen roten Porsche mit rotem Kennzeichen erkennen. Dr. Sarakis schaut Petra sehr zufrieden an.
Jenna sieht wie einige Kollegen tuschelnd zusammen hocken. Lars kommt dazu und will natürlich wissen, worum es geht. Dann sieht er die Zeitung und den Artikel über Onsorgs Ermordung. Er und Jenna schauen sich sofort an und dann auf Thorsten, der im Atilier über seinen Skizzen sitzt.
Brem will bei der Polizei weiteres erfahren, aber man will ihm nichts verraten,
„Außerdem haben wir jetzt auch keine Zeit!“ sagt der Kommissar und schließt sich einigen Polizisten an, die hektisch das Haus verlassen.
Brem kommt das komisch vor.
„Wo ist Hops, wenn man sie braucht?!“ ärgert er sich.
In der Seitenstrasse sieht man kurz den Wagen von Hops.
Lars wirft Thorsten die Zeitung auf den Tisch.
„Was soll das?“ fragt dieser.
„Sag du es mir?“
Thorsten schaut auf den Artikel und dann zu seinem Bruder.
„Thorsten. Bitte sag mir, daß du gestern nichts unüberlegtes getan hast.“
„Ist das dein Ernst?“ springt Thorsten auf.
„Natürlich glaube ich das nicht. Aber es ist schon ein merkwürdiger Zufall, daß ausgerechnet der Mann tot aufgefunden wird, mit dem du dich kurz zuvor noch gestritten hast.“ Lars seufzt. „Entschuldige bitte. Vergiss das wieder.“ Um Abzulenken schaut Lars auf die neuen Entwürfe, doch es liegt Spannung in der Luft.
Ned telefoniert mit Carsten, der ihm die Neuigkeit erzählt. Er kann es gar nicht fassen und nach dem er das Telefonat beendet, sagt er Marion Bescheid. Diese glaubt, Brem könne sicher etwas darüber herausfinden. Ned will sich gleich zu ihm auf den Weg machen.
Jörg und Michael platzen ins Büro, als Marion Marty gerade die Neuigkeit erzählt. Als Michael davon erfährt, hofft er, daß man damit bald endlich den wahren Täter fast. Dann habe der Spuk endlich ein Ende.
Gerade als Ned zu Brems Büro kommt, um ihm von Carstens Anruf zu erzählen, rennt dieser ihn fast um. Er macht sich Sorgen um Hops, die wie vom Erdboden verschwunden ist. Ned will ihm beim Suchen helfen.
Thorsten ist immer noch etwas durch den Wind.
„Hör zu. Es war dumm von mir. Vergiss es doch einfach.“
„Das sagt sich so leicht.“
„Okay. Wieso machst du dann nicht einfach eine kleine Pause? Geh doch etwas an die Luft. Vielleicht geht es dir dann besser. Ich mache hier so lange weiter. Außerdem haben wir später noch ein Meeting bei Korth. Da solltest du schon etwas fitter sein.“
„Ja. Vielleicht hast du recht.“ Thorsten nimmt seine Jacke und geht, merkt dabei natürlich, daß die Mitarbeiter ihn tuschelnd anstarren.
„Habt ihr denn nichts zu tun?“ raunt Lars sie deswegen an und alle gehen wieder an ihre Arbeit.
Alf macht Feierabend und ist endlich glücklich. Seine neuen Freunde fragen ihn, ob er nicht Lust habe auf ein Bier mit in die Stammkneipe zu gehen, was er nur zu gern annimmt.
Zuhause sieht Hanna, daß Daisy bedrückt in Alfs Zimmer sitzt. Sie tröstet die Kleine und will ihr einen Kakao machen zur Aufmunterung.
Die Polizei ist in der Firma von Mars aufgetaucht und will mit Thorsten sprechen. Lars möchte wissen, was das zu bedeuten habe und der Kommissar erklärt ihm, daß Thorsten Onsorg ermordet habe.
„Was?? Ich bitte sie! Das muss ja wohl ein Irrtum sein.“
„Keineswegs, Herr Mars.“
Thorsten kommt gerade aus dem Aufzug, was die Polizisten jedoch nicht sehen. Thorsten bleibt erstaunt stehen.
„Es gibt ein Überwachungsvideo aus der Lagerhalle wo Kommissar Onsorg ermordet wurde und auf diesem ist ihr Bruder zu erkennen.“
Als Thorsten das hört, ist er erschrocken. Lars sieht ihn und Thorsten flüchtet durch das Treppenhaus, bevor ihn die Polizei entdeckt. Lars weiß nicht, was er glauben soll.
Ned und Brem sind immer noch auf der Suche nach Hops. Da entdeckt Brem beim Vorbeifahren in einer Seitenstraße ihren Wagen. Ned bremst und sie laufen hin. Als sie näher kommen, sehen sie, daß die Fahrertür offensteht und die Beine von Hops herausragen...