Die Korths

Die Korths
Die Korth - Villa (entspricht in etwa der Vorstellung des Gebäudes der Serie; die Eingangstür ist tiefer und mit einer runden Marmortreppe rundum begehbar und das Wappen der Korthfamilie ist über dem Eingang)

Neue Hauptfiguren Staffel 7 (1990)

Inspiriert durch die amerikanischen Serien, sind die Namen englisch auszusprechen!

KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Kommissar für den Fall Gerda
ROLAND ZIMMERMANN: sein Kollege
PATRIK FLOWER: Vorarbeiter der tunesischen Fabrik
RANDY FLOWER: sein Bruder
ROSEMARIE BECKER: Kindertherapeutin
ROBERT MENNIG: Pferdewirt
TOBIAS TONHAUS: 6jähriger aus der Therapiegruppe von Rosemarie
CLAUDIA TONHAUS: Tobias´ Mutter
TED BREGS: Ex-Söldner

JAQUES DE BRISKOLET: Eventveranstalter

CastListe Staffel 7

KEINE DER FOLGENEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDENEN SERIE!

MARION/MATHA KORTH: --
MICK KABBIN: --
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")

JÖRG KABBIN: Josh Brolin ("Die Goonies")
MARTY KORTH: --
LARS MARS: --
ALF: Guy Pearce ("Nachbarn", "Memento")
MICHAEL MCJORCH: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
CLAUDIA TONHAUS: --
RICK ENGEL: Ben Becker ("Schlafes Bruder")

Special Guest-stars:

ANDRÉ MARS: John Callahan ("Falcon Crest")
KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Martin Kove ("Cagney & Lacey")
PATRIK FLOWER: Andrew Stevens ("Dallas")
RANDY FLOWER: Richard Dean Anderson ("MacGyver", "Stargate")
ROSEMARIE BECKER: Julia Roberts ("Pretty Woman")
ROBERT MENNIG: Fabian Harloff ("Ein Fall für TKKG")
TED BREGS: Dack Rambo ("Dallas")

JAQUES DE BRISKOLET: Dirk Bach ("Dirk Bach Show")

-- frei erfundene Personen

Donnerstag, 14. Juli 2011

Staffel 04 - Teil 18: KALTER HASS

In der Firma sind Jörg, Michael, Frank und Marty in heller Aufregung wegen Marion. Frank macht sich Vorwürfe, weil er hätte ahnen müssen, daß Marion sich nicht daran halten wird. Sie hoffen natürlich, daß ihr nichts geschehen ist.
Rick und Matha verbringen liebevoll die Zeit in dem Park. Er ist so glücklich, daß er den Artikel gelesen hat und so von ihrer Schwangerschaft erfahren hat. Sie will immer noch wissen, was eigentlich damals geschehen ist und er solle sie nicht behandeln, als wäre sie ein Kind.
„Bitte. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich darunter leide, was geschehen ist. Es ist einfach alles außer Kontrolle geraten und ich schwöre dir noch einmal: wir haben niemals gewollt, daß auch nur einem von euch etwas geschieht. Carsten hat sich so sehr in diese Sache verrannt. Er ist manchmal so unberechenbar und dann wieder lieb und sanft wie ein Lamm.“
„Das klingt aber nicht gut. Ward ihr mal deswegen bei einem Arzt?“
„Arzt? Denkst du, er ist krank?“
„Keine Ahnung, aber es ist immerhin möglich. Ich habe...“ seufzt sie. „...ich habe einmal ähnliches durchgemacht.“
„Ernsthaft?“
„Ja. Es lag ein Medikamenten, die haben mich völlig verändert. Ich habe mich selbst nicht wieder erkannt...ich hätte fast meine eigene Schwester...“ Es fällt ihr schwer daran zu denken, was damals geschehen ist. Er nimmt sie zärtlich in den Arm.
Alf stürzt völlig neben sich in die Villa, wo er mit Ned zusammen stößt.
„Wohin so eilig, mein Freund?“ lacht dieser.
Alf wird bewusst wer vor ihm steht und sagt nur „Ist nichts.“ bevor er die Treppen hinauf flieht; gefolgt von Neds kopfschüttelndem Blick.
Wie im Tigerkäfig laufen die Männer im Büro hin und her, als endlich die Tür aufgeht und Marion hereinkommt. Frank stürzt sich sofort auf sie, bevor er sie anraunt, wie sie das tun konnte, nur um sie dann wieder an sich zu drücken.
„Es ist alles gut. Ich möchte euch jemanden vorstellen. Den Gastdesigner für Korth.“
Sie tritt zur Seite und jemand betritt das Büro, was die Anderen kaum fassen können...zumindest sagt das ihr Gesichtsausdruck.
Gerda bringt wieder Blumen zum Grab ihres Sohnes. Sie wirkt sehr euphorisch, weil sie jetzt einen Verbündeten hat. Sie sagt, sie habe diesen schon gut in der Hand und gegen diese Korth-Sippe aufgebracht, was auch gar nicht so schwer gewesen wäre. Und für die anderen Probleme würde sie sicher auch noch einen Weg finden. Dann wird sie gestört, weil eine Beerdigungs-Prozession an ihr vorbeizieht. Sie wirkt sichtlich angespannt, aber zu gleich neugierig.
Rick muss wieder zu seinem Brüder zurück. Matha versucht ihn dazu zu überreden mit zu kommen und sich der Familie vorstellen zu lassen. Er hält das für keine gute Idee.
„Aber wieso? Irgendwann muss es doch eh sein und wovor hast du Angst? Es kennt dich doch niemand.“
„Aber die Polizei...“
„Die haben doch überhaupt nichts gegen euch in der Hand. Und ich werde nichts tun, was den Vater meines Kindes ins Gefängnis bringen kann.“
„Wie kannst du das alles nur so ruhig sehen? Ich kann kaum in den Spiegel schauen, weil ich weiß, daß wir Schuld sind, daß zwei junge Menschen ums Leben gekommen sind.“
„Weil ich dir glaube und ich weiß, daß du kein Mörder bist. Und das diese Explosion nicht geplant war, das glaube ich auch. Ihr konntet auch nicht wissen, daß eure kontrollierte Detonation versteckte Sprengladungen mit entfachen würde, die Hafenarbeiter dort vergessen haben.“
„Woher...“
„Ich habe gestern etwas recherchiert.“
„Dann war es gar nicht unsere Schuld?“
„Nein. Aber das würde natürlich die Hafenaufsicht nicht zugeben, daß sie selbst an der großen Explosion schuld sind. Nicht, wo ihr doch als Täter so schön greifbar seid.“
„Das muss ich Carsten erzählen. Der ist nämlich auch fertig...kein Wunder. Sein Plan war nur ein kleines Loch zu sprengen, um durch das Hafenbecken zu entkommen. Wir hatten Glück, daß die riesige Explosion erst stattfand, als wir schon im Wasser gewesen sind.“
Er wirkt aber trotzdem nicht glücklich. „Und er macht sich große Vorwürfe, daß er überhaupt auf diese Idee gekommen ist.“
„Wenn er es bereut.“
„Ja, das tut er...das tun wir beide. Zu tiefst.“ Sie spürt, daß er die Wahrheit sagt und streicht ihm zärtlich über die Wange.
Frank redet flüsternd auf Marion ein, es könne doch nicht ihr Ernst sein ausgerechnet >ihn< eine Kollektion für Korth Moden entwerfen zu lassen. Marion allerdings sieht das anders. Sie gehen wieder zu den Anderen hinüber und nun wird klar, wer der Designer ist: Lars.
„Was genau bezweckst du damit?“ fragt Frank ganz direkt, was Marion sofort wieder zu unterbinden versucht.
„Komm.“ verteidigt Marty ihn. „Die Frage ist doch berechtigt.“
„Ich kann verstehen, daß ihr nicht sonderlich gut auf mich zu sprechen seid.“ erklärt Lars. „Aber ich habe mich von Mars Moden getrennt und wandel so zu sagen nun auf eigenen Füßen. Und wieso nicht als freier Designer für Korth.“ Er grinst.
„Ich traue ihm nicht.“ flüstert Michael zu Jörg, der nur mit düsterem Blick nickt.
Aber Marion reicht Lars die Hand und er schlägt ein: „Willkommen. Morgen werden wir dich und deine Kollektion der Presse vorstellen.“
Alle anderen schauen sich nur skeptisch an.
Kurz darauf bleiben Marion und Marty allein im Büro. Sie spürt, daß Marty sehr nachdenklich ist.
„Du bist auch dagegen, nicht wahr?“
„Sagen wir mal so: ich neige dazu, dem ganzen etwas mit Skepsis zu begegnen. Es ist noch nicht lange her, da wollte der Kerl uns mit seinem Vater zusammen ruinieren. Und plötzlich klopft er an unsere Tür?“
„Er hat mir glaubhaft versichert, daß er sich mit seinem Vater überworfen habe.“
„Dann ist das nur eine Art Rachefeldzug gegen den alten Mars?“
„Möglich. Aber das kann uns doch egal sein. Die Entwürfe sind toll und wieso sollten wir das dann nicht für uns nutzen?“
„Du klingst jetzt etwas wie deine Schwester.“
„Kann sein.“ grinst sie. „Ein wenig Geschäftssinn habe ich mir schon bei ihr abgeschaut.“
„Aber gegen ihre Idee >Korth for everyone< bist du immer noch.“
„Was heißt dagegen...es fällt mir schwer mit der alten Tradition zu brechen, die mein Vater und mein Opa aufgebaut haben. Aber ich sträube mich ja nicht. Die Vorbereitungen für die Filialeröffnung laufen auf Hochtouren. Matha ist voll bei der Sache...meistens zumindest und wenn wir dann noch Lars als Gastdesigner haben...ist uns ein gigantischer Presserummel garantiert.“
Nun grinst auch Marty.
Am Abend sieht Michael, wie Alf nervös im Kaminzimmer am Fenster steht und in den Park starrt.
„Alf? Alles in Ordnung mit dir?“
Alf zuckt zusammen.
„Was ist los?“
„Ich...ach nichts.“
„Nach nichts sieht das aber ganz und gar nicht aus. Ist es wegen deinem Pilotenschein?“
„Pilot...? Oh, ja. Die Sache macht mich doch nervöser, als ich dachte.“
„Du packst das schon. Da bin ich sicher.“
„Danke.“ Er macht eine kurze Pause; fasst sich ein Herz und fragt dann: „Sag mal, Michael...deine Schwester. Wieso habt ihr euch so lange nicht gesehen?“
„Ach, das sind alte Geschichten. Wir haben uns früher nicht wirklich verstanden. Ich musste immer ausbaden, was sie verbockt hat.“
„Klingt aber nicht wirklich geschwisterlich.“
„Nein.“ lacht Michael. „Das kann man wirklich nicht sagen. Sie war, um es mal freundlich auszudrücken: ein Biest. Wieso fragst du das?“
„Reine Neugier.“
Michael wird von Frank gerufen und er lässt Alf allein.
„Ein Biest...“ flüstert Alf zu sich.
Frank hat Jörg, Michael und Marty versammelt. Er steht der Sache mit Lars nicht positiv gegenüber und vermutet, daß Mars etwas plant. Sie sollten zusammenhalten, wenn es zum äußersten kommt.
„Und was ist mit Marion?“ wirft Jörg ein.
„Sie ist zur Zeit nicht wirklich objektiv genug. Ich fürchte, Lars hat sie gut um den Finger gewickelt.“
„Aber wenn sie recht hat? Mal ehrlich: was soll den passieren? Die Entwürfe sind toll, sie gehören nun uns und die Ausarbeitung der Kollektion liegt ganz in unserer Hand. Was soll Lars dagegen tun?“ gibt Marty zu Bedenken.
„Kann alles sein. Ich möchte nur vorbereitet sein, falls doch etwas schief gehen sollte und Lars uns in die Pfanne hauen will. Und ich hoffe ihr steht hinter mir.“
Alle sehen sich an und nicken dann.
Marion sucht in der Küche nach Matha. Doch Hanna habe sie den ganzen Tag nicht gesehen.
„Ich mache mir langsam wirklich Sorgen. Seit geraumer Zeit zieht sie sich so zurück. War ich in meiner Schwangerschaft auch so?“
Hanna grinst. „Jede Schwangere geht anders damit um. Zudem ist sie allein.“
„Allein? Wir sind doch bei ihr und für sie da.“
„Du weißt, was ich meine, Kindchen. Der Vater fehlt und das wird sie jetzt so kurz vor der Geburt natürlich arg beschäftigen. Sie wünscht sich wahrscheinlich, er wäre bei ihr und könnte alles miterleben, was sie gerade erlebt.“
Marion wird nachdenklich. „Vielleicht hast du recht.“
„Das gibt sich wieder. Wirst sehen.“
Beim Abendessen platzt Matha dann endlich ins Esszimmer. Sie wirkt abgehetzt, aber zufrieden, was Marion sofort auffällt. Natürlich ist Lars das große Thema. Matha findet die Idee gut.
„Wo ist eigentlich Ned? Ach, sag es mir nicht. Sicher bei Barbara.“ grinst Matha. Alf wird allerdings ganz still.
Später sitzt Matha in ihrem Zimmer und kämpft sich die Haare, als Marion zu ihr kommt. Sie setzt sich erst nur zu ihr und sagt nichts, was Matha etwas nervös macht. Auf ihr Drängen hin, fragt Marion, ob es ihr schwer fällt, daß der Vater des Kindes nicht bei ihr ist.
„Wie kommst du jetzt darauf?“
„Na ich mache mir eben Gedanken.“
„Zerbrich dir doch bitte nicht meinen Kopf.“
„Du bist meine Schwester, Matha und auch wenn wir vielleicht nicht immer einer Meinung sind, mache ich mir Sorgen, wenn ich spüre, daß es dir nicht gut geht.“
„Aber mir geht es doch blendend.“
„Hm. Ja, das ist mir auch aufgefallen und das macht mir noch mehr Sorgen.“
„Was willst du mir denn damit sagen?“
„Irgendetwas ist passiert, was dir so gute Laune macht. Willst du es mir nicht sagen?“
Matha stockt. „Da ist nichts..“
Aber Marion ahnt es bereits. Sie steht auf, geht zu ihr hinüber und schaut sie durch den Spiegel besorgt an. „Du hast ihn wieder gesehen, oder? Matha?“
Matha schweigt, was Marion als Antwort reicht.
„Um Himmels Willen.“
Matha springt auf. „Es ist nicht so...ER ist nicht so wie du denkst. Bitte, Marion!“
„Diese Männer sind gefährlich. Du...du weißt nicht was du tust.“
„Doch das weiß ich. Rick ist...er...du musst mir einfach vertrauen. Ich bitte dich, Marion.“
Sie schaut ihrer Schwester flehend in die Augen.
André sitzt in seiner neuen Villa und fühlt sich mächtig einsam. Langsam geht er die Treppen hinauf in sein Schlafzimmer, wo er ein Bild von Lars ansieht und sich in einen Sessel fallen lässt.
Am nächsten Morgen liest Frank beim Frühstück in der Zeitung, als Marion sich zu ihm setzt. Er merkt an, daß sie letzte Nacht sehr unruhig geschlafen hat und ob es an dem Gespräch mit Matha gelegen habe. Sie sagt nicht viel dazu, sondern lenkt ab, in dem sie die Titelseite liest, wo ein Bild des Milliardärs Johannes von Ogstern zu sehen ist.
„Oh.“ sagt sie. „Katrina von Ogstern ist gestorben.“
„Die Frau von diesem Immobilienmilliardär. Ja, habe ich gelesen. Sie war wohl schon lange sehr schwer Krebskrank. Kanntest du sie?“
„Flüchtig. Johannes und mein Vater waren mal gute Bekannte und oft bei uns zum Essen, da sie selbst keine Kinder bekommen konnten. Irgendwie haben sie sich wohl zerstritten. Ich habe ihn eigentlich nur als netten Onkel in Erinnerung. Ich werde ihm eine Kondulenzkarte in unserem Namen schicken.“
„Ja, mach das.“
Matha kommt zu ihnen und schaut Marion direkt an, um zu erfahren, ob sie sich an ihr Versprechen halten würde, was deren Blick bestätigt. Matha atmet auf.
„Ach, ich wollte heute mal in die Stadt. Schauen, wie weit sie mit den Umbauarbeiten sind. Ich bin schon sehr gespannt.“
„Denk nur bitte an die Pressepräsentation heute Mittag. Du solltest schon dabei sein.“ sagt Frank.
„Keine bange. Ich werde da sein.“
Miranda bringt André einen Tee, was dieser erst registriert, als er ihn trinkt.
„Was soll das? Wollen sie mich vergiften? Wo ist mein Kaffee?“
„Nicht gleich böse werden, Herr Mars, aber ich denke es ist besser, wenn sie mal auf ihren Arzt hören und ihren Kaffeekonsum etwas drosseln.“
„Papperlapapp. Ich weiß schon, was ich mir zumuten kann. Und jetzt bringen sie mir etwas anständiges, oder muss ich es selbst machen?“
Miranda verdreht etwas erbost und aufgebend die Augen.
Gerda lauert Ulli auf. Sie schafft es ihn mit ihren Hetzparolen weiter gegen die Korths auf zu bringen.
„Was soll ich tun?“ fragt er nur noch und sie grinst diabolisch.
Der Kommissar versucht wieder zu Matha zu kommen, doch Ned wimmelt ihn ab.
„Wann werden sie endlich begreifen, daß sie hier die falsche Tür anbellen, Herr Kommissar? Sollten sie nicht lieber die Verbrecher jagen, satt immer und immer wieder hier aufzutauchen?“
„Solange ich nicht endlich die Wahrheit zu hören bekomme, können wir die Suche vergessen. Und das sollte ihre Familie endlich einmal kapieren.“
„Gehen sie jetzt bitte.“
„Ich werde solange warten, bis mir Frau Korth Rede und Antwort steht.“
„Verschwinden sie!“
Der Kommissar geht. Als Ned zurück ins Haus geht, sieht er Alf.
„Dieser Kommissar ist echt eine Plage. Ich habe keine Ahnung, was der Mann für Komplexe hat. Wenn Matha etwas wüßte, dann würde sie es sagen.“ Er schaut Alf an und merkt, daß diesen etwas bedrückt. „Stimmt etwas nicht, Junge?“
Alf will gerade etwas sagen, als Matha herunter kommt. „Können wir fahren, Ned?“
„Klar, warte doch bitte im Wagen.“ Als Matha zur Tür raus ist, schaut er Alf wieder an. „Komm, das mit dem Schein packst du doch.“ Er klopft Alf bekräftigend auf die Schultern und Alf lächelt etwas gequält, bevor Ned Matha hinter her geht.
Zur gleichen Zeit liegt Barbara mit ihrem Geliebten im Bett, der ihr beteuert, alles für sie zu tun.
„Na na, Gad. Sag nicht so etwas. Vielleicht komme ich darauf zurück.“ grinst sie. Dann beginnen sie wieder wild herum zumachen.
In der Firma ist die Presse schon versammelt und warten gespannt auf die Geschäftsleitung. Als auch endlich Matha eingetroffen ist, geht es los und Marion präsentiert sich siegessicher und stolz. Als Lars als Gastdesigner vorgestellt wird, ist die Überraschung groß. Blitzlichtgewitter!
André sieht das im Fernsehen und kann es nicht glauben. Er springt auf und tobt, wobei ihm schwindelig wird und er sich wieder hinsetzen muss. Er nimmt seine Pillen. Miranda, die herein gestürzt kommt, beruhigt ihn. Doch als sie selbst zum Fernseher sieht, ist sie völlig geschockt.
Als alle auf die Präsentation anstoßen wollen, ist Matha wieder verschwunden. Auch Frank findet das Verhalten mittlerweile mehr als merkwürdig. Ned verabschiedet sich, da er sich mit Barbara treffen will.
Matha trifft sich wieder mit Rick, der etwas zurückhaltend ist.
„Was ist los?“
„Ich habe noch einmal über alles nachgedacht.“
„Was soll das heißen?“
„Ich...denke, du bist ohne mich besser dran. Ich meine, irgendwann wird alles auffliegen und dann? Die Presse wird sich über euch das Maul zerreißen. Ich will das nicht. Dafür empfinde ich einfach zu viel für dich.“
„Rick. Ich habe mich in dich verliebt. Seit dem ersten Moment habe ich gespürt, daß da etwas zwischen uns ist. So etwas hatte ich noch nie gefühlt. Die Umstände waren nicht wirklich...romantisch, aber sei es wie es sei. Ich werde dich nicht gehen lassen. Nicht, wo wir uns endlich gefunden haben.“ Sie sieht ihn an. „Das klingt wahnsinnig kitschig, oder?“
„Ich mache mir einfach Sorgen. Um dich, um unser Kind und um deine Familie.“
„Was ist mit deiner Familie? Was ist mit deinem Bruder?“
„Außer ihm habe ich keine Familie. Und er ist immer noch im Ausland.“
„Du willst wieder zu ihm, oder?“
Er seufzt. „Ich weiß nicht, was ich wirklich möchte. Ich sitze zwischen zwei Stühlen. Bislang war er meine einzige Bezugsperson. Vielleicht habe ich mich auch nur deswegen auf diese blödsinnige Entführungsgeschichte eingelassen...die ich wirklich bereue, das musst du mir einfach glauben.“
„Ich weiß doch. Aber wie soll es jetzt weiter gehen?“
„Störe ich?“ sagt plötzlich jemand hinter ihnen, was sie zusammen zucken lässt. Es ist der Kommissar.
Gerade als Lars die Firma verlässt, stürzt Miranda auf ihn und ohrfeigt ihn. Die Sicherheitsleute halten sie sofort fest, die Presse die noch vor Ort ist, macht Bilder. Zum gleichen Zeitpunkt nutzt jemand die Gelegenheit ins Firmengebäude zu kommen. Lars sagt den Sicherheitsleuten, sie können sie los lassen.
„Wie konnten sie nur? Wie konnten sie ihrem Vater so etwas antun?“
„Das hat er sich selbst zu zu schreiben.“
„Ich kann ihnen gar nicht sagen, wie enttäuscht ich von ihnen bin. Ich schäme mich so sehr für sie.“ Mit Tränen kämpfend dreht sie sich um. Lars wirkt mehr berührt, als er es zugeben würde.
Alf ist ins Krankenhaus gefahren. Er stellt Barbara zur Rede, was ihm erst sehr schwer fällt, falls er ihr Unrecht tut. Doch sie lacht ihn aus und findet sein Einmischen recht amüsant.
„Sie...sie leugnen es gar nicht?“
„Was? Wieso denn? Mein lieber. Man lebt nur einmal.“
„Wissen sie denn nicht, wie sehr Ned an ihnen hängt? Bedeutet ihnen das gar nichts? Er liebt sie.“
„Ich bitte dich. Liebe wird völlig überschätzt.“
„Das..“ Alf wird langsam wütend. „Ich werde Ned sagen, was sie für eine falsche Schlange sind.“
Er will gehen, doch Barbara drückt die Tür wieder zu und sieht ihn giftig an. „Das solltest du dir einmal ganz in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Weißt du, es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder du schweigst freiwillig oder ich habe genügend Dinge, die dich zum Schweigen bringen werden. Haben wir uns verstanden?“
Alf wird mulmig zu Mute. Barbara nimmt die Hand von der Tür und öffnet diese. Zu beider Überraschung steht Ned plötzlich da und sieht sie verwundert an.
Marty, Jörg, Michael und Frank sitzen bei Jörg im Büro. Auch Frank muss einsehen, daß alles super gelaufen ist und auch seine Zweifel langsam vergehen.
„Siehst du. Und wenn doch etwas im Gange ist, werden wir Plan B aus der Tasche holen.“ grinst Marty und öffnet die Mappe mit Entwürfen, die Marion als nicht so gut verworfen hat.
Marion schaut sehr zufrieden, als es klopft und Ulli ins Büro gestürmt kommt. Sie ist natürlich überrascht ihn zu sehen. Er fängt sofort an sie zu beschimpfen und ihr wieder die Schuld zu geben an allem was Geschehen ist. Das trifft Marion natürlich sehr.
„Aber irgendwann...Irgendwann wirst du auch sehen, wie es ist, das Liebste zu verlieren, was man hat. Und dann werde ich dabei sein und mich an deinem Unglück weiden! Darauf kannst du dich verlassen, du Miststück!“
Sein hasserfüllter Blick macht ihr Angst...