Die Korths

Die Korths
Die Korth - Villa (entspricht in etwa der Vorstellung des Gebäudes der Serie; die Eingangstür ist tiefer und mit einer runden Marmortreppe rundum begehbar und das Wappen der Korthfamilie ist über dem Eingang)

Neue Hauptfiguren Staffel 7 (1990)

Inspiriert durch die amerikanischen Serien, sind die Namen englisch auszusprechen!

KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Kommissar für den Fall Gerda
ROLAND ZIMMERMANN: sein Kollege
PATRIK FLOWER: Vorarbeiter der tunesischen Fabrik
RANDY FLOWER: sein Bruder
ROSEMARIE BECKER: Kindertherapeutin
ROBERT MENNIG: Pferdewirt
TOBIAS TONHAUS: 6jähriger aus der Therapiegruppe von Rosemarie
CLAUDIA TONHAUS: Tobias´ Mutter
TED BREGS: Ex-Söldner

JAQUES DE BRISKOLET: Eventveranstalter

CastListe Staffel 7

KEINE DER FOLGENEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDENEN SERIE!

MARION/MATHA KORTH: --
MICK KABBIN: --
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")

JÖRG KABBIN: Josh Brolin ("Die Goonies")
MARTY KORTH: --
LARS MARS: --
ALF: Guy Pearce ("Nachbarn", "Memento")
MICHAEL MCJORCH: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
CLAUDIA TONHAUS: --
RICK ENGEL: Ben Becker ("Schlafes Bruder")

Special Guest-stars:

ANDRÉ MARS: John Callahan ("Falcon Crest")
KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Martin Kove ("Cagney & Lacey")
PATRIK FLOWER: Andrew Stevens ("Dallas")
RANDY FLOWER: Richard Dean Anderson ("MacGyver", "Stargate")
ROSEMARIE BECKER: Julia Roberts ("Pretty Woman")
ROBERT MENNIG: Fabian Harloff ("Ein Fall für TKKG")
TED BREGS: Dack Rambo ("Dallas")

JAQUES DE BRISKOLET: Dirk Bach ("Dirk Bach Show")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Staffel 06 - Teil 15: KAMPF AUF DEM BOOT

Marty ist nach dem Gespräch mit Carsten völlig durch den Wind. Dann wird er auch noch ans Telefon gerufen: Ned muss dringend mit ihm sprechen. Marty nimmt den Anruf nervös entgegen und man sieht seinem Gesichtsausdruck an, daß er sehr geschockt ist, über das was Ned ihm sagt.
TRIPOLIS: Marion sitzt etwas apathisch auf ihrem Hotelbett, als Ned nach dem Telefonat zu ihr kommt. Er versucht tröstende Worte zu finden, wobei er selbst einen dicken Kloß im Hals hat. Als ihm tatsächlich Tränen in die Augen schießen, steht Marion langsam und gelassen auf.
„Matha ist nicht tot.“
„Was? Aber...“
Sie dreht sich zu Ned um und schaut ihn sehr ernst an und er beginnt zu zweifeln.
Thorsten läuft nervös durch sein Büro. Was soll er jetzt tun? Auch Jenna überlegt, denn Gerda scheint ein mächtiger Gegner zu sein. Mit der Zeitung im Rücken kann sie Mars Moden große Schwierigkeiten machen.
„Das hilft mir jetzt auch nicht weiter.“
„Verzeihen sie.“
„Schon gut. Aber irgendetwas muss mir einfallen...Verdammt! Jetzt könnte ich Lars´ Hilfe gut gebrauchen.“ flucht er.
Marty hat Mick und Jörg ins Arbeitszimmer gerufen und erzählt ihnen von Neds Anruf. Die Beiden sind ebenfalls geschockt. Matha und Rick sollen tot sein?
„Was um Himmels Willen ist da passiert?“ fragt Jörg.
„Ich weiß es leider auch nicht genau. Ned hat gesagt, er erzählt uns alles, wenn sie wieder da sind.“
„Das ist ja furchtbar.“ stöhnt Mick. „Arme Marion.“
Marty scheint das selbe zu denken, dann fällt ihm etwas ein. „Es gibt noch etwas, was ich euch sagen muss.“
Gerda ist zu Barbara gefahren, als diese sie informiert hat, daß Marty den Termin abgesagt hat.
„Haben sie ihm nicht deutlich gemacht, was es bedeutet, wenn er den Schuldschein nicht unterschreibt?“
„Natürlich habe ich das...“
„Und wieso hat er es dann noch nicht getan? Anscheinend waren sie nicht hartnäckig genug.“
„Ich muss doch sehr bitten. Irgend etwas muss vorgefallen sein. Er klang sehr merkwürdig am Telefon.“
„So? Was könnte das sein? Finden sie es heraus!“
„Und wie soll ich...“
„Herr Gott! Wozu haben wir denn unseren Spion vor Ort?“
Jörg und Mick können nicht glauben was sie zu hören bekommen haben. Sie haben Carsten dazu geholt. Ihre Mutter soll ihn als Spion ins Haus geholt haben, um sie zu beschatten? Das ist ja allerhand!
„Nicht nur das.“ sagt Carsten sehr kleinlaut.
„Oh. Was denn noch? Sollten sie uns umbringen? Entführen? Oder unsere Gehirne manipulieren?“
Carsten ist es sehr unangenehm. „Ich sollte das Sicherheitsnetz unterwandern.“
„Was?“ faucht ihn Jörg an. „Das...wozu?“
„Das wüsste ich jetzt aber auch gern.“ drängt Mick. „Ich meine, das hier ist ja nicht gerade die Schatzkammer des Vatikans. Was verspricht sie sich davon?“
„Das...hat sie mir nie verraten. Sie hat nur Anweisungen gegeben.“
Jörg und Mick sind fassungslos. Marty ist ganz ruhig, denn eine wichtige Frage steht noch im Raum.
„Was mich wirklich interessiert: Wieso? Wieso haben sie sich darauf eingelassen? Was hat sie gegen sie in der Hand? Oder haben sie es freiwillig getan?“
Mick und Jörg schauen Carsten nun auch fragend an, der sich sehr unwohl fühlt.
„Ich...ich bin nicht...ich...“
„Was sind sie nicht?“ fragt Marty.
„Ich bin Ricks Bruder...Carsten Engel.“
Jörg und Marty schauen sich erschrocken an. Mick versteht das nicht.
TRIPOLIS: Ned läuft unruhig im Zimmer herum. Er weiß, daß Marion zu ihrer Schwester eine besondere Beziehung hat, aber kann es nicht sein, daß ihre Trauer ihr einen Streich spielt?
„Nein, Ned. Ich weiß einfach, daß Matha noch lebt und ich werde nicht eher hier verschwinden, bis ich es genau weiß. Morgen früh werde ich mich auf die Suche machen. Mit oder ohne dich!“
Ned sieht sie recht verzweifelt an, aber sie ist entschlossen.
TRIPOLIS: Unterdessen in der Polizeistation. Der Polizeichef telefoniert mit jemanden und berichtet, daß die Sache mit den Touristen abgehakt sei.
Nach einer schlaflosen Nacht sitzt Marty immer noch im Arbeitszimmer. Die Gedanken lassen ihn einfach nicht los. Hanna kommt zu ihm und meint, er solle sich endlich etwas hinlegen und schlafen.
„Schlafen? Wie soll ich schlafen während alles auseinander bricht um mich herum?“
„Es wird bestimmt alles wieder gut.“ tätschelt sie ihm die Hand, aber sehr überzeugt klang sie dabei nicht, da sie die Nachricht von Mathas Tod sehr getroffen hat.
„Danke Hanna. Bitte sagen sie Carsten...ich meine Udo Bescheid, daß ich mit ihm reden muss.“
Sie schaut ihn etwas verwirrt an.
In der Firma ist Michael allein auf der Chefetage und versucht sich Zugriff auf Unterlagen zu verschaffen, die ihm helfen könnten seinen Racheplan durchzuführen, wobei er nur den betreffenden Personen schaden will. Dann hört er den Fahrstuhl aufgehen und die Stimmen von Jörg und Mick, welche näher kommen. Michael tut so, als wenn er seiner normalen Tätigkeit nachgehen würde, als die Beiden herein kommen und ihn überrascht ansehen. Michael begrüßt sie freundlich, merkt aber, daß etwas passiert ist.
„Es ist zur Zeit alles ein wenig...chaotisch.“ erwidert Mick.
„Was meinst du? Hier oder zuhause?“
„Sowohl als auch. Lass uns ein anderes mal darüber reden.“ mischt sich Jörg ein, bevor Mick etwas verraten kann.
Michael spürt das mehr dahinter steckt, sagt aber „Okay.“ und geht.
„Wieso hast du ihm nichts gesagt?“ will Mick wissen.
„Ganz ehrlich? Zur Zeit traue ich ihm nicht wirklich über den Weg.“
Carsten setzt sich zu Marty. Er rechnet damit, daß er nun gehen muss, was er völlig verstehen würde.
„Ich denke, das wäre ein taktischer Fehler.“ unterbricht Marty Carstens Redeschwall.
„Was? Heißt das...?“
„Ich weiß immer noch nicht genau, was dich...sie...“
„Du ist okay.“
„Also, was dich bewegt hat mit Gerda ins Boot zu steigen, aber ich kenne diese Frau lange genug um zu wissen, daß sie eine gute Art hat Menschen zu manipulieren. Dieses mal sind wir dank deiner Ehrlichkeit, was immer diese ausgelöst hat, im Vorteil. Und es wäre dumm, diesen nicht auszunutzen. Wir müssen herausfinden, was Gerda wirklich vor hat.“
„Also soll ich jetzt für euch spionieren?“
„So in etwa. Wenn das für dich in Ordnung wäre.“
„Natürlich. Auf jeden Fall.“ antwortet Carsten euphorisch und will sofort wieder los.
„Da ist aber noch etwas, was du wissen solltest.“ bremst ihn Marty und Carsten bemerkt sofort Martys ernsten Blick.
TRIPOLIS: Marion hat sich fertig gemacht, um nach Spuren zu suchen. Ned weiß immer noch nicht, ob es gut ist die Polizei außen vor zu lassen.
„Meinst du nicht, wir sollten...“
„Nein, Ned. Ich vertraue diesen Männern nicht. Sie haben uns irgend etwas verheimlicht. Das spüre ich einfach und ich will Matha und Rick finden.“
„Okay. Was schlägst du vor? Wo sollen wir anfangen?“
„Fahren wir doch zu diesem Haus. Vielleicht finden wir dort irgend etwas, was uns weiter helfen kann. Solange Cheef im Gefängnis sitzt, sollte das kein Problem sein.“
Ned ist nicht wohl bei der Sache, stimmt aber stumm zu.
Gerda sitzt auf ihrer Terrasse und frühstückt, als Thorsten zu ihr gelassen wird. Er wirkt sehr aufgebracht. Sie bleibt ganz freundlich und bietet ihm sogar an, mit ihr zu frühstücken.
„Nein danke. Ich werde nicht lange brauchen. Ich wollte ihnen nur sagen, daß ihre Versuche mich zu manipulieren vergebens sind.“
„Ich habe leider keine Ahnung wovon sie eigentlich reden.“
„Das wissen sie sehr wohl. Also spielen sie nicht die Dumme. Ich weiß, daß die Zeitung, die diese miesen Artikel über uns schreibt ihnen gehört.“
„Ach, das meinen sie. Das nennt man freien Journalismus, mein Lieber.“
„Verleugnung trifft es da wohl eher. Aber damit werden sie keinen Schritt weiter kommen. Was immer sie planen, es wird ihnen nicht gelingen.“ Er braust wieder davon. Gerda wirkt nicht wirklich beeindruckt.
„Abwarten.“ grinst sie und beißt in ihr Croissant.
Carsten ist völlig außer sich. Rick ist tot. Das darf einfach nicht sein. Er schlägt wütend gegen den Türpfosten. Marty beruhigt ihn. Carsten wehrt seine Hände ab und schaut Marty bedrohlich an.
„Gerda hatte also doch Recht. Ihr Korths bringt nur Unheil. Ihr seid Schuld am Tod meines Bruders.“
„Stopp! Das ist es also? Damit hat sie dich ins Boot geholt? Indem sie dir eingeredet hat, daß wir eine schlechte Familie wären?“
„Und es stimmt! Es ist genau das passiert, was sie vorher gesagt hat. Und dafür werdet ihr bezahlen. Wie dumm ich war euch mehr Vertrauen zu schenken als ihr!“
„Carsten. Beruhige dich. Wir haben nichts mit dem Tod deines Bruders zu tun. Was genau dort unten geschehen ist, weiß ich selbst noch nicht, aber es hat nichts mit dieser Familie zu tun. Glaub mir bitte. Wir werden dafür sorgen, daß die wahren Täter gefasst werden und ihre gerechte Strafe bekommen. Du hast gesagt, daß du mir vertraust...dann bitte tu das jetzt auch.“
Carsten ist hin und her gerissen, wird aber etwas ruhiger.
TRIPOLIS: Marion durchsucht in Cheefs Haus alles nach Hinweisen. Ned schaut sich immer wieder nervös um, ob jemand kommt.
„Wenn du mir helfen würdest, dann würde es schneller gehen.“
„Marion. Ich fühle mich hier einfach nicht wohl. Wenn diese Leute wiederkommen, weiß ich nicht, ob wir gegen die eine Chance haben.“
„Diese Leute...ich wüsste zu gern wo die jetzt sind. Dann würden wir sicher auch Matha und Rick finden.“
„Vielleicht hat Mary eine Ahnung.“
Marion schaut Ned erfreut an. „Natürlich. Wie dumm von mir. Mary hat ja für Cheef...“ Sie führt das nächste Wort mit ihren Fingern in Anführungszeichen an. „ >gearbeitet<. Wenn jemand etwas wissen kann, dann sie.“
Marion stürmt an Ned vorbei zum Ausgang.
Thorsten ist in die Firma gefahren und erfährt dort von Jenna und den anderen Mitarbeitern, daß die Artikel Wirkung zeigen. Kunden sind abgesprungen.
„Verdammt!“ flucht er und geht sich nervös durch die Haare.
„Was tun wir jetzt? Wir werden uns doch wohl nicht klein kriegen lassen, oder?“ sagt Jenna.
„Natürlich nicht. Aber es wird schwer werden.“ seufzt Thorsten, sieht aber sofort, wie seine Mitarbeiter zu ihm stehen und auf seine Anweisungen warten. Das baut ihn wieder auf. Er klatscht in die Hände. „Okay. Dann werden wir denen Mal zeigen, was Mars Moden drauf hat!“
Alle stürmen an ihre Arbeitsplätze und Jenna zwinkert Thorsten zu, bevor sie sich an ihre Arbeit begibt.
Barbara erhält einen Anruf von Carsten. Sie will natürlich wissen, was im Haus Korth vor geht. Er berichtet, daß hier großes Chaos herrscht, weil wohl etwas familiäres geschehen ist. Zudem scheint es in der Firma auch Probleme zu geben. Sie will das an Gerda weiter geben und legt auf. Carsten auch, der sofort Marty ansieht, der ihm kurz zu nickt.
Auch Gerda freut sich sehr zu hören, daß es Probleme gibt. Das kann ihrem Plan nur nützen.
„Das erklärt natürlich auch Martys Rückzieher.“ sagt Barbara.
„Geben wir ihm noch eine Chance. Setzen sie sich mit ihm in Verbindung.“
Michael versucht unterdessen herauszufinden, was wirklich hinter den Problemen steckt, doch Jörg und Mick hüllen sich in Schweigen. Das ärgert Michael sehr. Als er Mick allein erwischt, beginnt er diesen den Besorgten vorzuspielen, um Mick aus der Reserve zu locken, was auch beinah gelingt, als Marty auftaucht.
„Ich muss kurz mit dir und Jörg reden.“ sagt dieser und schaut Michael kurz an. Dann verschwindet er mit Mick in seinem Büro.
Kurz darauf sitzt Michael mit Barbara beim Essen. Diese will natürlich wissen, was in der Firma vor geht und ist etwas enttäuscht, das Michael nichts berichten kann.
„Du musst dich mehr einbringen, Brüderchen.“
„Na du hast gut reden. Sie scheinen alles wichtige vor mir geheim zuhalten. Was soll ich da tun?“
„Wie gesagt: bring dich mehr ein. Zeig ihnen, daß sie dir vertrauen können.“
Michael fühlt sich dabei nicht wohl.
TRIPOLIS: Mary hat Ned und Marion zugehört, macht ihnen aber auch wenig Hoffnung, daß Matha und Rick noch leben.
„Die Polizei hat Recht. Diese Männer kennen keine Skrupel. Aber das habe ich ihnen schon gesagt.“
„Ich weiß, Mary. Aber ich bin davon überzeugt, daß etwas an der Sache nicht stimmt. Deswegen sind wir zu ihnen gekommen. Wo könnten diese Männer nun sein? Gibt es noch einen Zufluchtsort?“
„Ich kenne nur das Haus.“ sagt Mary.
Marion wirkt über diese Nachricht sehr traurig.
„Aber...“ sagt Mary plötzlich, als ihr etwas einfällt. „Da gibt es noch was.“
Marion schaut sie erwartungsvoll an.
Es ist spät und Thorsten beendet die Arbeit an seiner neuen Kollektion. Jenna schaut sie sich an und meint, daß es großartige Arbeit sei.
„Finden sie wirklich?“
„Ihr Vater wäre sehr stolz auf sie.“
Thorsten wirkt sofort wieder niedergeschlagen.
„Immer noch keine Nachricht?“
Thorsten steht auf und schaut aus dem Fenster.
„Ich habe immer mehr das Gefühl, daß ich Lars nicht hätte aufbrechen lassen sollen. Was, wenn sie sich wieder streiten. Was, wenn Papa sich so sehr aufregt, daß sein Herz nicht mitmacht?“
„Das glaube ich nicht. Ich kenne ihren Bruder. Er war damals so besorgt um ihren Vater. Er würde es nicht riskieren, daß so etwas passiert.“
„Danke Jenna. Ich hoffe nur, sie behalten recht.“ sagt Thorsten und schaut sie dabei kurz an.
Am nächsten Morgen erhält Marty einen Anruf von Barbara. Sie will nun endlich seine Unterschrift und er wimmelt sie ab. Carsten, der das mitbekommen hat, weiß nicht, ob es eine gute Idee gewesen ist. Nach allem, was er von Gerda weiß, kann sie sehr gefährlich werden, wenn sie sich in die Enge gedrängt fühlt.
„Dann müssen wir dafür sorgen, daß sie dieses Gefühl nicht bekommt.“ sagt Marty nüchtern.
Gerda allerdings wirkt gar nicht zufrieden, als sie sich mit Barbara trifft und erfährt, daß Marty sich zurückgezogen hat.
„Ich will endlich wissen, was dort vor sich geht. Hat dieser Engel nichts gesagt?“
„Er versucht herauszufinden, was genau vorgefallen ist.“
„Er soll sich mehr anstrengen, wenn er nicht will, daß seine wahre Identität auffliegt.“
Barbara geht.
„Das hat man davon, wenn man sich Dilettanten ins Boot holt.“ flucht Gerda, setzt sich in ihren Wagen und greift zum Telefon.
TRIPOLIS: Mary, Marion und Ned treffen sich in einem Café mit einem guten Freund von Mary. Er ist im Hafen beschäftigt.
„Mary sagte uns, daß sie uns vielleicht helfen können.“ sagt Ned.
„Ich freue mich immer, wenn ich Mary behilflich sein kann. Worum geht es denn?“ grinst er Mary Augenzwinkernd an.
„Um ein Boot, Khaled. Das Schiff von Sharim El Efrag.“ antwortet Mary.
Marty sitzt in seinem Büro und wirkt sehr unkonzentriert. Michael kommt zu ihm und fragt ihn besorgt, was los sei mit ihm.
„Es...nichts.“
„Marty ich sehe doch, daß dich etwas bedrückt. Willst du es mir nicht sagen? Wir sind doch Freunde.“
„Freunde? Ein Wunder, daß du dich daran noch erinnerst.“
„Was soll das heißen?“
„Daß du dich alles andere wie ein Freund verhalten hast in der letzten Zeit. Und jetzt entschuldige mich bitte.“ Marty geht an ihm vorbei und Michael ärgert sich, daß sein Plan nicht funktioniert hat.
Marty geht zu Mick und Jörg ins Büro, als diese gerade etwas besprechen.
„Was ist los?“ fragt Mick. „Gibt es etwas Neues? Hat Marion sich gemeldet?“
„Nein. Und genau deswegen kann ich hier nicht rumsitzen. Ich...ich fliege zu ihr. Ich muss für sie da sein.“
TRIPOLIS: Am Hafen zeigt Khaled das Schiff von Sharim. Es sei vor Tagen verkauft worden. Dadurch wäre es aufgefallen, daß Sharim verschwunden sei.
„Verschwunden?“ fragt Mary.
„So sagt die Behörde es zumindest. Aber der Fall wird wohl noch untersucht.“ antwortet Khaled.
„Es war der einzige Anhaltspunkt den wir noch hatten.“ seufzt Marion. „Was jetzt?“
„Na ja. So viel ich weiß, hat man ein kleineres Boot erstanden. Vielleicht hilft das weiter?“
TRIPOLIS: Zum gleichen Zeitpunkt liegt die völlig geschwächte Matha neben Rick. Die Tür öffnet sich und zwei Männer stürmen herein. Sie wollen die Beiden mitnehmen, als sich Rick völlig unerwartet auf einen der Männer stürzt. Nur durch diesen unerwarteten Angriff gelingt es dem verletzen Rick an die Waffe des Mannes heranzukommen und den anderen zu erschießen. Matha ist völlig in Panik und kann den anderen durch einen Schlag in dessen Genitalien daran hindern sich auf Rick zu stürzen, als dieser mit dem Rücken zu ihm kniet. Rick erschrickt, dreht sich um und schlägt den Mann nieder.
„Was...wie...?“ sagt Matha. Rick greift nach ihrer Hand.
„Schnell. Raus, bevor noch mehr kommen.“ Zusammen stürzen sie sich und verlassen den Raum. Sie sind geblendet vom plötzlichen Lichtschein und sehen durch ein Bullauge, daß sie sich auf einem Schiff befinden.
„Hier lang.“ dirigiert Rick Matha.
Gerade als Marty das Firmengebäude verlässt, hält Gerdas Limousine neben ihm. Der Chauffeur steigt aus und öffnet die hintere Tür. Gerda schaut Marty an.
„Hallo.“ säuselt sie.
„Was wollen sie?“
„Ich denke, es wird Zeit für ein persönliches Gespräch.“ grinst sie und bedeutet ihm einzusteigen und neben ihr Platz zu nehmen. Der Chauffeur drängt ihn ebenfalls.
Thorsten kommt nach Hause und scheint völlig übermüdet. Da klingelt das Telefon. Er nimmt selbst ab und erschrickt: „Miranda? Was ist passiert?“
TRIPOLIS: Khaled ist mit den Anderen auf einem Schiff an der Küste unterwegs. Er hat herausgefunden, wo das andere Boot liegen soll und tatsächlich sehen sie es schon. Doch als sie entdeckt werden, legt das andere Boot zu. Marion kann gerade noch mit dem Fernglas etwas sehen und erschrickt. Sie erkennt Matha und Rick, die mittlerweile oben angekommen sind. Sie drückt Ned das Fernglas in die Hand, und auch er kann sie erkennen.
„Bitte!“ drängt Marion. „Beeilen sie sich!“
Auf dem anderen Boot sind nur noch der Steuermann und drei weitere Männer. Trotz seiner Verletzungen kämpft Rick so gut er kann mit ihnen und durch Matha schafft er es, daß zwei über Bord fallen. Der Letzte greift zu seiner Waffe und es kommt zu einem Handgemenge, wobei sich ein Schuss löst.
Das hören auch Marion und die anderen und sie versuchen so schnell wie möglich bei ihnen zu sein.
Rick kann den Mann überwältigen, der daraufhin stürzt und sich das Genick bricht.
„Was machen die denn? Sie steuern auf die Felsen zu!“ schreit Khaled und auch Mary, Marion und Ned sehen das.
Auch Rick und Matha erkennen nun die Gefahr und Rick bemerkt, daß der Schuss den Steuermann getroffen hat. Matha schaut mit aufgerissenen Augen zu den Felsen.
Khaled bremst das Boot, denn es ist zu spät. Das andere Boot kollidiert mit den Felsen in einer solchen Geschwindigkeit, daß es sofort explodiert.
„Mathaaaaa!!!!!!!!!“ brüllt Marion............................................................