Die Korths

Die Korths
Die Korth - Villa (entspricht in etwa der Vorstellung des Gebäudes der Serie; die Eingangstür ist tiefer und mit einer runden Marmortreppe rundum begehbar und das Wappen der Korthfamilie ist über dem Eingang)

Neue Hauptfiguren Staffel 7 (1990)

Inspiriert durch die amerikanischen Serien, sind die Namen englisch auszusprechen!

KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Kommissar für den Fall Gerda
ROLAND ZIMMERMANN: sein Kollege
PATRIK FLOWER: Vorarbeiter der tunesischen Fabrik
RANDY FLOWER: sein Bruder
ROSEMARIE BECKER: Kindertherapeutin
ROBERT MENNIG: Pferdewirt
TOBIAS TONHAUS: 6jähriger aus der Therapiegruppe von Rosemarie
CLAUDIA TONHAUS: Tobias´ Mutter
TED BREGS: Ex-Söldner

JAQUES DE BRISKOLET: Eventveranstalter

CastListe Staffel 7

KEINE DER FOLGENEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDENEN SERIE!

MARION/MATHA KORTH: --
MICK KABBIN: --
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")

JÖRG KABBIN: Josh Brolin ("Die Goonies")
MARTY KORTH: --
LARS MARS: --
ALF: Guy Pearce ("Nachbarn", "Memento")
MICHAEL MCJORCH: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
CLAUDIA TONHAUS: --
RICK ENGEL: Ben Becker ("Schlafes Bruder")

Special Guest-stars:

ANDRÉ MARS: John Callahan ("Falcon Crest")
KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Martin Kove ("Cagney & Lacey")
PATRIK FLOWER: Andrew Stevens ("Dallas")
RANDY FLOWER: Richard Dean Anderson ("MacGyver", "Stargate")
ROSEMARIE BECKER: Julia Roberts ("Pretty Woman")
ROBERT MENNIG: Fabian Harloff ("Ein Fall für TKKG")
TED BREGS: Dack Rambo ("Dallas")

JAQUES DE BRISKOLET: Dirk Bach ("Dirk Bach Show")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Staffel 06 - Teil 03: VORSICHT IST BESSER ALS NACHSICHT

Thorsten hat seinen Vater überall gesucht und kommt enttäuscht in die Villa zurück. Als er sich hinsetzt, schaut er auf die Zeitung. Die muss sein Vater zuletzt gelesen haben und damit auch den Angriff von Korth auf Mars Moden. Wütend zerknüllt Thorsten die Zeitung.
Langsam beruhigt Barbara sich wieder. Michael kann kaum glauben, daß Ned sie geschlagen haben soll, aber es sieht so aus, als würde Barbara die Wahrheit sagen. Er will sofort zu ihm, um ihn zur Rede zu stellen, aber Barbara hält ihn auf...sie möchte nicht allein bleiben.
Als sie vom Flughafen zurückkommen, versucht Marty mit Marion zu reden, aber wieder drängt sich Frank dazwischen und schafft es, Marion vor Marty abzuschotten. Sie gehen die Treppe hinauf. Jörg und Marty gehen ins Kaminzimmer.
„Ich verstehe einfach nicht, was mit Frank los ist.“ seufzt Marty. „Wir waren nie die besten Freunde, aber so wie jetzt hat er sich noch nie benommen. Findest du es nicht auch etwas merkwürdig?“
„Na ja. Er hat auch eine schlimme Zeit hinter sich.“
„Das haben wir alle.“
„Aber nicht so wie er. Wir wissen nicht, was er durch gemacht hat in der Zwischenzeit. Es scheint so, als wenn ihn irgendetwas sehr beschäftigt.“
In ihrem Zimmer versucht sich Marion etwas von frank zu distanzieren. Er bemerkt das und kommt ihr extra näher.
„Hast du Angst vor mir?“
„Was...ich...wie kommst du darauf?“
„Mach mir nichts vor. Du willst doch am liebsten zu deinem Marty laufen, oder nicht?“
„Das ist doch Unsinn...ich...“
„Lüg mich nicht an!!“ brüllt er und sie zuckt zusammen. Er schaut sie böse an, dreht sich dann um und verschwindet im Badezimmer, wo er die Tür hinter sich zu schmeißt. Marion lässt sich auf das Bett fallen und beginnt zu weinen.
Gerda geht an ihr klingelndes Telefon. Barbara flüstert am anderen Ende, daß alles so weit nach Plan verlaufen würde.
„Sehr gut. Wenn Michael wirklich überzeugt ist, ist das schon die halbe Miete.“
„Und was haben sie als nächstes vor?“
„Abwarten, meine Liebe. Abwarten.“
Gerade als Marty sich mit einem Glas Milch in der Küche niederlässt, kommt Ned herein.
„Kannst wohl auch nicht schlafen, hm?“
Ned schüttelt den Kopf.
„Liebeskummer ist etwas furchtbares.“ seufzt Marty.
Ned setzt sich zu ihm.
„Ich weiß, daß es hart ist, aber ich denke, du musst akzeptieren, daß Frank wieder da ist. Und Marion und er...sie sind eine Einheit. Sie gehören zusammen und das weißt du auch.“
„Ja. Und genau weil ich das weiß, mach ich mir so viele Gedanken. Ich würde Marion nichts mehr wünschen, als wenn die Liebe ihres Lebens wieder an ihrer Seite stünde...“
Ned schaut ihn mit erhobener Augenbraue an. „Was willst du damit sagen?“
„Ich werde das Gefühl einfach nicht los, daß Frank...na ja, daß er nicht mehr der ist, in den Marion sich verliebt hat.“
„Natürlich nicht. So ein Unfall verändert einen. Ich denke, das würde jedem von uns so ergehen.“
Er sieht Martys enttäuschten Blick und tätschelt seine Hand. „Ich weiß, wie schwer das für dich sein muss. Du liebst sie. Vielleicht fällt es dir deswegen so schwer zu akzeptieren, daß Frank wieder da ist.“
Marty nickt ganz leicht.
Es wird Morgen und Barbara kommt aus dem Schlafzimmer. Dort stellt sie erschrocken fest, daß Michael nicht mehr da ist.
Dieser ist in der Villa und will völlig aufgebracht mit Ned reden. Als dieser dann in der Halle auftaucht, geht Michael ihm sofort an den Kragen. Marty trennt die Beiden und kann mit den Vorwürfen, die Michael loslässt nichts anfangen.
„Jetzt nochmal bitte. Was soll Ned getan haben?“
„Frag ihn doch selbst!“
„Ich habe keine Ahnung, worum es hier eigentlich geht.“ beteuert Ned.
„So? Stehst nicht mal dazu, du Feigling.“
„Sag doch endlich, was los ist.“ drängt Marty.
„Er hat meine Schwester geschlagen. Und ich schwöre dir, das wird dir noch leid tun.“
„Was hab ich??“
„Leugne es ruhig, du Mistkerl. Und dir habe ich vertraut!“ Michael reißt sich von Marty los und verschwindet. Marty schaut erst ihm hinterher und dann den verdutzten Ned an.
Frank zieht sich an. Marion beobachtet ihn unruhig.
„Willst du dich nicht auch langsam fertig machen? Die Anderen warten sicher schon.“
Sie weicht seinem Blick aus. Er setzt sich zu ihr aufs Bett.
„Es tut mir leid, wenn du enttäuscht bist, daß ich so wenig Zeit für dich habe. Aber ich muss mich doch mit um die Firma kümmern. Immerhin scheint ja einiges schief gelaufen zu sein, wo ich nicht da war.“
„J..ja. Da hast du sicher recht.“
Er küsst sie energisch, was ihr nicht geheuer zu sein scheint. Dann steht er auf, grinst sie an. „Beeil dich.“
KAIRO: Zur gleichen Zeit sitzen Matha und Rick gemütlich auf einer Strandterrasse und frühstücken. Sie wirken beide glücklich und zufrieden. Sie blättert in einem Reiseführer.
„Es gibt so viele Dinge, die wir uns hier ansehen müssen.“
„Mir reicht die Aussicht, die ich habe.“ lächelt er und starrt sie an.
„Idiot.“ grinst sie zurück. „Ich meine das ernst. Oder willst du den ganzen Tag im Hotel verbringen?“
„Solange du bei mir bist, brauche ich nichts anderes.“
„So weit kommt es noch. Wir werden uns viele kulturelle Dinge ansehen.“
„Ooooch, aber es sind doch Flitterwochen. Lass es uns wenigstens langsam angehen, ja?“
Er beugt sich zu ihr und sie kommt ihm entgegen.
„Also gut.“ säuselt sie und sie küssen sich.
Der Kuss bleibt nicht unbeobachtet.
Thorsten ist völlig nervös, als er ans Telefon gerufen wird. Doch es ist nicht sein Vater, sondern die Presse, welche mit André sprechen wollen, wegen des Angriffs von Korth auf Mars Moden. Thorsten beendet das Gespräch sehr abweisend und wieder verdunkelt sich sein Blick. Er schnappt sich seine Jacke und stürzt aus dem Haus.
Marion und Frank sitzen im Büro. Marty bringt Unterlagen und merkt, daß Frank absichtlich näher zu Marion rückt, um ihm zu demonstrieren, zu wem sie gehört. Leicht enttäuscht, daß Marion nichts sagt, verschwindet Marty wieder.
Alf und Ned sitzen zusammen im Wintergarten. Alf büffelt für seine Pilotenprüfung, was Ned sehr gut findet. Trotzdem ist er nicht bei der Sache. Alf macht sein Buch zu und fragt, was passiert sei. Ned weicht erst aus, aber vertrau Alf dann an, was Michael gesagt hat.
„Und er glaubt wirklich, daß du...?“
„Ich weiß auch nicht, was in Barbara gefahren ist. Wieso erfindet sie o schlimme Dinge?“
„Aber das lässt sich doch aus der Welt schaffen.“
„Wie denn?“
„Na rede mit ihr. Sie ist die einzige, die das aufklären kann.“
Jörg hat sich mit Gerda in der Stadt zum Essen getroffen. Sie ist immer noch ängstlich, daß der Kontakt zu Frank nicht wieder zu kitten ist.
„Ganz bestimmt. Gib ihm etwas Zeit. Schau uns an. Hättest du gedacht, daß wir mal zusammen zu Mittag essen würden?“ lacht er.
„Du hast sicher recht. Und es wäre auch schade, wenn der Kontakt zu meiner Enkelin abbrechen würde. Sie ist so ein goldiges Kind.“
„Das ist sie. Und Marion wird bestimmt auch bald einsehen, daß du dich geändert hast. Frank wird das sicher ebenso sehen.“
„Das hoffe ich wirklich sehr.“
Marty geht zu Michael und versucht herauszufinden, was mit Barbara wirklich passiert ist.
„Du glaubst Ned also auch mehr?“
„Michael. Versteh mich nicht falsch. Ich kann verstehen, daß du zu deiner Schwester hältst. Aber Ned ein Schläger? Das kann ich einfach nicht glauben.“
Michael braust auf. „Natürlich. Ihr Reichen haltet doch immer zusammen.“
„Das...das ist doch Unsinn. Ich kann nur nicht...“
„Fein. Dann sollten wir uns jetzt wieder der Arbeit widmen, oder?“
„Aber...“
„Sonst noch was?“
Marty schaut ihn an und merkt, daß es zwecklos ist. „nein.“ Er geht und Michael setzt sich wieder zornig hin.
In Marions Büro versucht sie sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, während Frank sie beobachtet. Da geht die Tür auf und Thorsten platzt herein, gefolgt von der Sekretärin. Frank stellt sich sofort vor Marion und bedeutet der Sekretärin, daß sie gehen kann.
Thorsten macht Marion und der ganzen Familie Vorwürfe. Er sagt, sie wären schuld, daß seine Familie auseinander gebrochen ist und sein Vater abgehauen wäre.
„Das ist ja wohl ungeheuerlich!“ brüllt ihn Frank an.
Marion ist zu erschrocken, um etwas zu sagen.
„Ich schwöre: wenn meinem Vater irgend etwas geschieht, werdet ihr es bitter bereuen.“ Er dreht ab und stürzt aus dem Büro, vorbei an Jörg, der gerade anklopfen wollte.
„Was...ist denn hier los?“ fragt er.
KAIRO: Rick und Matha schlendern auf einem Bazar entlang und sie ist völlig hin und weg von allem um sie herum. Rick versucht sie davon abzuhalten alles zu kaufen. Sie bemerken nicht, daß jemand mit einem schwarzen Kapuzenumhang sie beobachtet und verfolgt.
Sehr geheim treffen sich Barbara und Gerda. Gerda macht ein paar Witze über die Blessuren, die Barbara im Gesicht hat.
„Sehr witzig. Sagen sie mir lieber, wie es jetzt weiter gehen soll. Wann beginnt endlich der Rachefeldzug gegen die Korths?“
„Jetzt seien sie doch nicht so ungeduldig, meine Liebe. Alles zu seiner zeit. Nachdem sie sich ja geweigert haben wieder zu diesem...Möchtegernmacho zurückzukehren, musste ich mir eben etwas anderes überlegen.“
„Und sagen sie mir auch was das sein soll?“
Gerda grinst sie an.
Frank hat Marion nach hause gebracht. Er beschließt sich darum zu kümmern, daß die Sicherheitsmaßnahmen erhöht werden. In der Firma, so wie auch in der Villa.
„Übertreibst du nicht etwas?“
„Ich bitte dich. Was wäre gewesen, wenn dieser...dieser Mars Knilch bewaffnet gewesen wäre? In seinem Zustand hätte er dich töten können. Vorsicht ist besser als Nachsicht.“
Marion schluckt.
„Siehst du. Niemand wird meiner Familie etwas tun!“ Er geht ins Arbeitszimmer.
Da kommen Marty und Jörg herein. Als sich die Blicke von Marion und Marty treffen, geht Jörg. Marion versucht zu fliehen, aber Marty sagt: „Wie geht es dir?“ und sie bleibt stehen.
„Wieso weichst du mir immer aus?“ seufzt Marty. „Will er nicht, daß wir miteinander reden? Ist es schon so weit gekommen?“
„Du...du verstehst das nicht.“
„Ich verstehe sehr wohl. Und genau das macht mich so traurig. Bedeute ich dir denn überhaupt nichts mehr?“ Bevor sie antworten kann, schüttelt er den Kopf. „Bitte, vergiss die Frage. Das war nicht fair. Verzeih mir. Es ist nur...“
„Du musst dich nicht erklären, Marty. Es tut mir leid.“
„Das muss es nicht.“ Er schaut ihr traurig in die Augen. „Das muss es wirklich nicht.“ Er geht die Treppe hoch, an ihr vorbei.
Sie wirkt auch sehr traurig.
Alf sitzt in seinem Zimmer, als es klopft. Jörg kommt herein.
„Störe ich dich gerade?“
„Nein, überhaupt nicht.“
„Ich wollte dich nur kurz fragen, ob du morgen schon etwas besonderes vor hast.“
„Bislang nicht. Wieso?“
„Ach, meine Mutter hat uns zum Essen eingeladen.“
„Uns?“
„Ja. Sie wollte dich schon lange mal kennenlernen. Außerdem sagt sie, sie habe eine Überraschung.“
„Für...mich?“
„Keine Ahnung. Sie hat nichts genaueres gesagt.“
„Okay.“
Jörg lächelt. „Prima.“ Er schaut auf das Buch, was vor Alf liegt. „Und? Wie geht es voran mit deinem Pilotenschein?“
„Na ja. Schleppend. Mir graut es etwas vor der Prüfung.“
„Du schaffst das schon.“
„Ich hoffe es.“
Thorsten ist in der Firma und Jenna ist die letzte, die noch da ist. Sie fragt, ob schon etwas Neues von André oder Lars gibt.
„Leider nicht.“
„Ich hoffe, sie melden sich bald.“
„Ja, das hoffe ich auch.“
Jenna lächelt ihn a und geht.
Als Barbara aus der Klinik kommt, wird sie von Ned abgefangen.
„Was willst du?“
Ned ist erschrocken über Barbaras Gesicht. „Wer hat dir das angetan? Du und ich wissen, daß ich es nicht war, also? Wer war das?“ Er hält sie am Arm fest. Als sie Michael angefahren kommen sieht, reagiert sie.
„Au, Ned. Du...du tust mir weh.“ Michael sieht das und springt aus dem Auto.
„Bitte entschuldige...“ Ned lässt sie sofort los. „das woll...“ Michael reißt Ned zu sich herum und stößt ihn zur Seite.
„Lass die Finger von meiner Schwester.“
„Hör zu, ich wollte nur...“
„Mach das du verschwindest, Ned!“
„Barbara. Jetzt sag ihm doch, daß ich das nicht gewesen bin! Bitte!“
„Hast du nicht gehört? Verschwinde!!“
Ned gibt auf, steigt in seinen Wagen und braust davon.
KAIRO: Wieder in ihrem Zimmer lässt sich Rick erschöpft auf das Bett fallen. Matha bewundert ihre Einkäufe.
„Noch ein paar mehr, und wir hätten jemanden engagieren müssen, der sie trägt.“
„Blödsinn. Wozu hab ich denn einen starken Mann an meiner Seite?“ grinst sie neckisch. Das macht ihn wieder etwas munter. Er steht auf und umarmt sie von hinten, küsst ihr zärtlich den Nacken.
„Du bist schon etwas ganz besonderes, weißt du das?“
„Ja, das weiß ich.“
„Und äußerst verführerisch.“ grinst und küsst er weiter.
„Nur weiter so.“
„Und sexy...“ Er dreht sie zu sich um und schaut ihr in die Augen. „Ich liebe dich, Matha.“ Sie küssen sich sehr intensiv und da fallen auch schon die Hüllen. Sie schlendern küssend zum Bett und lassen sich fallen.
Mitten in der Nacht wacht Marion auf und schaut neben sich. Frank schläft und sie schleicht sich aus dem Bett. Sie setzt sich ans Fenster und schaut seufzend hinaus. Ein paar Fenster weiter sitzt Marty ebenso hinaus starrend am Fenster.
Als es Morgen wird, ist Frank überrascht, daß Marion nicht da ist. Er wird etwas ungehalten, springt aus dem Bett auf und zieht sich an.
Er kommt ins Frühstückszimmer, dort sitzt Marion schon.
„So früh auf?“ sagt er recht lieblos.
„Ich konnte nicht mehr schlafen.“
„Aha. Vielleicht der Vollmond.“
Sie schaut ihn an. „Ich hatte noch nie Probleme mit dem Vollmond...im Gegensatz zu dir.“
„Tja. Dann ist es vielleicht der Auftritt von diesem Mars, der dich nicht hat schlafen lassen. Aber keine Sorge. Ich habe mich schon drum gekümmert.“
„Worum gekümmert?“ fragt der herein kommende Jörg.
„Nichts wichtiges.“
„Na dann. Oh, ich bin heute Mittag im übrigen mit Alf bei Mutter zum Essen.“
„Was?“ Marion ist etwas erschrocken. „Ich möchte nicht, daß...“ Frank schaut sie etwas drohend an.
„Keine Sorge, Marion. Mutter führt nichts im Schilde. Ich bin ja dabei.“ beruhigt Jörg sie.
Thorsten arbeitet in der Firma wie ein verrückter. Er will, daß Mars Korth wieder einholt, aber es steht nicht gut, trotz der neuen Motivation der Mitarbeiter. Jenna sagt ihm, daß einfach die Aufträge fehlen.
„Ich weiß. Aber ich werde nicht aufgeben. Mir wird schon was einfallen.“
Gerda freut sich sehr, daß Jörg und Alf zum Essen gekommen sind. Alf ist etwas verschüchtert, aber Gerda schafft es mit Jörgs Hilfe, daß er Vertrauen gewinnt. Nach dem essen sagt sie, daß sie eine Überraschung für Alf habe. Sie habe gehört, daß er Pilot werden will.
„Ähm. Ja, das stimmt.“
„Dann ist es ja das Richtige für dich.“ lacht sie und überreicht ihm einen großen Umschlag.
Alf öffnet ihn und kann es kaum glauben. Es ist eine Anmeldung auf seinen Namen für eine renommierte Flugschule in Florida. Zudem eine Visum und ein Flug für morgen.
„Das...kann ich doch nicht annehmen.“
„Aber natürlich kannst du das. Du bist doch fast mein Enkel und ich möchte dir helfen deinen Traum zu verwirklichen.“
„Aber...so schnell schon.“
„Ja, tut mir leid, aber der nächste Kurs wäre erst nächstes Jahr. So lange wollen wir doch nicht warten, oder?“
„Ich muss das erst mit meinen Eltern besprechen.“
„Natürlich. Aber wieso sollten sie deiner Zukunft im Weg stehen?“
Jörg nickt Alf zustimmend zu.
Am Abend kann Marion nicht glauben, was Alf und Jörg ihr erzählen. Zum ersten Mal seit Franks Wiederkehr, wird sie energisch und möchte, daß Alf das Angebot ablehnt.
„Wieso? Weil es von meiner Mutter ist?“ faucht Frank. „Sie will ihm doch nur etwas Gutes tun. Ist das so schlimm?“
„Nein, aber ich...“
„Also. Dann lass ihn gehen.“
Marion seufzt. „Gut.“
„Danke dir.“ umarmt Alf erst Marion, dann Frank. „Ich gehe dann mal packen.“ Er sprintet los.
„Es wird ihm gut tun.“ stimmt Ned mit den Anderen überein.
„Ich weiß. Aber er wird mir fehlen.“ seufzt Marion.
Thorsten kommt erschöpft nach hause. Da klingelt das Telefon. Es ist Lars.
„Endlich. Wo steckst du?“
„Unwichtig. Ich will mit Vater reden.“
„Er...er ist nicht da.“
„Was soll das heißen?“
„Verdammt Lars. Er ist verwunden!“
Alf steht mit seinen gepackten Koffern in der Halle. Er kann es noch gar nicht glauben. Marion will ihn nicht gehen lassen, doch Frank flüstert ihr zu, sie solle einmal nicht egoistisch sein und an Alf denken. Seufzend drückt sie Alf und wünscht ihm viel Glück.
„Und bitte melde dich, ja?“
„Natürlich. Jeden Tag.“
Alle verabschieden sich von ihm und Ned fährt mit ihm davon.
Frank bekommt die Nachricht, daß Besuch für ihn gekommen sei.
„Oh, das wird wohl der Mann für die Stellung als Sicherheitschefs sein.“ Er geht zum Vordereingang. Marty und Marion bleiben in der Halle und schauen sich an. Dann dreht sich Marty um und geht hinauf.
Barbara und Gerda sitzen in einem Park. Barbara hat versucht sich etwas zu verkleiden, daß man sie nicht sofort erkennt.
„Was soll die Kostümierung?“
„Ich möchte nicht, daß uns jemand so zusammen sieht, wenn unser Plan funktionieren soll.“
„Du meine Güte. Denken sie jetzt etwa mit?“
„Ich verbitte mir das. Sonst können sie es alleine durchziehen.“
„Meine Liebe. Das könnte ich sogar tun, aber sie sind ohne mich gar nichts. Also, wenn hier jemand fordern kann, dann ja wohl ich.“
Barbara seufzt. „Also? Was gibt es Neues?“
„Es läuft alles so, wie ich es geplant habe.“
„Und der Spion? Wie zuverlässig ist der?“
„Jeder der eine Rechnung mit den Korths offen hat, ist zuverlässig.“ grinst Gerda.
KAIRO: Rick und Matha besichtigen Pyramiden. Sie machen stolz Fotos und sind richtig glücklich. Als sie zurück zu der Reisegruppe wollen, denen sie sich angeschlossen hatten, stoßen sie mit jemanden zusammen. Er entschuldigt sich sofort für seine Unachtsamkeit.
„Kein Problem.“ sagt Matha.
„Sie schauen sich die großen Kulturstätten des Landes an?“
„Ja ja.“ bringt Rick etwas gelangweilt hervor, wofür Matha ihm den Ellenbogen in die Rippen stößt.
„Beachten sie meinen Mann nicht. Er versteht nicht viel von Kunst.“
„Nun ja. Vielleicht habe ich etwas, was auch seine Aufmerksamkeit etwas erhellen wird.“ grinst der Fremde.
Frank kommt aus dem Arbeitszimmer. Er möchte Jörg, Marty und Marion den neuen Sicherheitschef vorstellen. Dieser tritt heraus.
„Dann werden wir wohl jetzt wieder beruhigter schlafen können.“ freut sich Jörg.
„Ganz bestimmt. Ich werde mein Möglichstes dazu beitragen. Das verspreche ich ihnen.“ Jetzt sieht man den Mann von vorne. Es ist Carsten...mit dunklen Haaren und Schnauzbart.