Frank und Marion küssen sich. Als Frank etwas weiter geht, wehrt sie ihn sanft ab. Sie bittet, daß er etwas Geduld mit ihr haben soll. Er hat Verständnis und küsst sie sanft auf die Stirn.
Am nächsten Morgen versucht Marion beim Frühstück mit Matha zu sprechen, doch die zeigt ihr weiter die kalte Schulter und fährt in die Firma. Sie stolziert am hereinkommenden Ned vorbei, der Marion fragend anschaut, was sie seufzend beantwortet.
Jörg hält mit dem Wagen vor dem Bürogebäude. Bevor Frank aussteigt, grinst sein Bruder ihn an und sagt, daß er sich sehr freut, daß er und Marion endlich zusammen sind...er soll es nicht vermasseln. Frank honoriert das mit einem gekünstelten Lachen.
Matha kommt ins Büro und Gertrud sagt ihr, daß unter anderem die Designabteilung die neuen Entwürfe fertig gestellt habe zum durchsehen. Matha möchte davon jetzt nichts wissen und nicht gestört werden. Dann telefoniert sie: "Hallo. Ich habe da ein kleines Anliegen."
Ned setzt Marion ab und sagt, er käme später in die Firma, er wolle einmal zum Fuhrpark um die Wagen zu checken, so wie Oliver es ihm aufgetragen hat.
Matha stürmt wieder aus dem Büro und ignoriert Gertrud, die resignierend zurück bleibt.
Frank ist gerade mit seinem Briefwagen unterwegs, als Matha zu ihm in den Lift steigt. Sie entschuldigt sich für ihr gestriges Verhalten und wird leicht zudringlich, was er nervös abwehrt. Er solle es sich überlegen, ob er nicht die Leidenschaft der Prüderie vorziehen würde, sagt sie grinsend, streichelt ihm über die Wange und steigt aus, als ihre Schwester einsteigt. Diese schaut Matha etwas verwirrt nach, küsst Frank und merkt, daß er sich ein wenig merkwürdig verhält. Um sie davon abzulenken, fragt er, ob sie nachher nicht einen kleinen Spaziergang machen wollen. Sie antwortet, daß sie nichts lieber tun würde und umarmt ihn, so daß sie nicht sehen kann, wie er leicht beunruhigt drein blickt.
Als Marion ins Büro kommt, sagt ihr Gertrud das selbe wie ihrer Schwester und daß die Entwürfe wichtig wären. Leider habe Matha das ignoriert. Marion seufzt und sagt nur, daß sie zur Zeit nicht leicht wäre. Aber sie würde das übernehmen und heute Mittag in Angriff nehmen. Das wäre leider zu spät, da die Schneider auf das Okay warten. Es müsse sofort sein.
Ned geht mit dem Chauffeur Zacharias in die Garage und ist überwältigt von den alten Limousinen.
"Ich wusste ja, daß der alte Olli ein Autonarr gewesen ist, aber das übertrifft all meine Erwartungen."
Marions Büro gleicht einem Schlachtfeld: Viele Entwürfe liegen verteilt vor ihr und sie bespricht diese mit den Designern, als Frank sie zu ihrem Spaziergang abholen will. Sie kann natürlich jetzt nicht weg und muss ihn vertrösten. Er ist etwas enttäuscht, lässt es sich aber nicht anmerken. Sie verspricht ihm dafür mit ihm zu Mittag zu essen. Das beschwichtigt ihn.
Frank spaziert etwas durch den Park, als Matha neben ihn auftaucht.
"Nanu? So allein?"
Frank wird wieder etwas nervös.
"Keine Angst. Ich habe akzeptiert, daß du mit Marion zusammen bist und das war nur ein Scherz heute morgen. So prüde wie sie tut ist sie nicht, glaub mir."
Mike fängt Matha vor der Firma ab und macht ihr etwas penetrant den Hof.
"Sehe ich so aus, als würde ich mit Kindern etwas anfangen? Außerdem...stehst du nicht eher auf meine Schwester?"
"Na ach. Die machts doch mit meinem Bruder und du bist doch mal ebenso sexy."
"Oh, vielen Dank auch. Da fühlt man sich ja sehr geschmeichelt."
"Also? Bock auf nen Date?"
Sie lacht. "Nichts für ungut, aber kein Interesse." Sie geht ins Bürogebäude und Mike ruft ihr noch nach: "Du weißt nicht, was du verpasst, Süße!"
Frank tritt zu ihm und fragt ihn, was er hier mache. Matha sieht, wie die Beiden einen leichten Streit haben und Mike einfach stehen läßt.
Ein Telefonat erreicht Matha gerade, als sie wieder ins Büro kommt. Die Schneider sind vollkommen aufgebracht, weil die Stoffbarren noch nicht geliefert wurden. Matha verspricht sich darum zu kümmern und lässt durch Gertrud mit dem Chef des Lieferservice einen sofortigen Termin machen.
Marion bekommt von Ned einen Anruf und ist überrascht: er ruft aus seinem neuen Lieblingswagen an. Ein paar Minuten später steht sie unten vor dem Firmeneingang, wo er in einem roten Sportwagen sitzt. Sie ist überwältigt und meint, er passe sehr gut zu ihm.
"Wirst du jetzt deine Anzüge komplett an den Nagel hängen und nur noch diese Lederjacke anziehen?"
"Wer weiß...vielleicht." Dann öffnet er die Tür. "Steig doch mal ein. Lass uns ne Runde drehen."
Das läßt sie sich nicht zwei Mal sagen.
Sie kommen lachend zurück in die Firma.
"Am Besten wirst du mein neuer Chauffeur. Das macht doch Eindruck."
Da kommt Gertrud aufgeregt zu ihnen und sagt Marion, daß Matha einen Termin mit dem Chef des Lieferservice hat, doch sie ist nicht aufzufinden. Da dieser sehr aufgebracht ist, weil ihm neue Konditionen versprochen wurden, springt Marion für sie ein. Sie ruft schnell Frank in der Briefabteilung an und muss wieder absagen, sie verspricht ihm dafür aber heute Abend eine Überraschung. Er legt auf und seufzt. "Worauf hab ich mich da eingelassen?"
Jörg kommt etwas eher nach hause und aus dem Nebenzimmer hört man die fluchende Stimme seiner Mutter. Mike stürmt aus diesem Raum und warnt Jörg: "Sie ist wieder mal bester Laune. Wenn ich 18 bin, zieh ich aus, das schwöre ich." Da ruft Frank an und erzählt ihm, von seinen Problemen.
"Hab ein wenig Geduld. Sie ist immerhin Geschäftsfrau, da musst du mit so etwas rechnen. Zeig ihr, daß du Verständnis hast und zu ihr stehst."
"Und wie?"
"Na, wie wäre es wenn du ihr eine kleine Aufmerksamkeit zukommen läßt."
Frank legt überschwänglich auf und fragt, ob er den Rest des Tages frei haben kann, greift sich seine Jacke und rennt hinaus.
Der Chef des Lieferservice verlässt gut gelaunt das Büro. Ned freut sich mit Marion, daß alles gut geklappt hat und läßt den Champagnerkorken knallen. Er ist sehr stolz auf sie und ihre taffe Art Geschäftsverhandlungen zu führen. Sie wird leicht verlegen. Er reicht ihr ein Glas und merkt, daß sie etwas bedrückt. Sie erzählt ihr von den Problemen mit Frank.
"Es ist natürlich nicht leicht, das alles unter einen Hut zu bekommen. Immerhin trägst du jetzt eine enorme Verantwortung. Aber zeig ihm einfach, daß du auch Zeit für ihn hast."
Sie strahlt und springt auf. "Das werde ich. Und dazu mach ich jetzt Feierabend." Gibt Ned einen Kuss auf die Wange und verschwindet. Er grinst, nimmt einen Schluck und wandert langsam hinüber zu Mathas Büro. Sie ist allerdings immer noch nicht aufgetaucht. Gertrud sagt ihm, sie wollte eigentlich vor dem Termin doch noch in die Designabteilung und seit dem ist sie verschwunden.
„Wer weiß schon, was in diesem Mädchen vor geht.“ seufzt Ned.
Frank verlässt gerade ein Geschäft, als er Marion über den Weg läuft, beide fühlen sich etwas ertappt. Sie freut sich ihn zu sehen und entschuldigt sich, daß sie heute kaum Zeit für ihn hatte, aber sie würde das gern wieder gut machen. Sie küsst ihn leidenschaftlich.
Es wird langsam dunkel, als Marion nach hause kommt. Sie sieht etwas betrübt aus und geht langsam die Stufen hinauf. Sie will gerade in ihr Zimmer als sie in Mathas Zimmer Gerumpel hört. Sie will es ignorieren, doch genervt über den Tag geht sie zu ihr und platzt hinein. Erschrocken muss sie ansehen, wie Frank sie aus Mathas Bett verwirrt anstarrt. Dann taucht Mathas erhitzter Kopf unter der Decke auf und sie grinst sie an. Sie hat ihre Haare geschnitten und sieht Marion nun vollkommen ähnlich. Frank wechselt verwirrt den Blick zwischen den Beiden und es wird ihm klar, daß er mit Matha geschlafen hat.