Die Korths

Die Korths
Die Korth - Villa (entspricht in etwa der Vorstellung des Gebäudes der Serie; die Eingangstür ist tiefer und mit einer runden Marmortreppe rundum begehbar und das Wappen der Korthfamilie ist über dem Eingang)

Neue Hauptfiguren Staffel 7 (1990)

Inspiriert durch die amerikanischen Serien, sind die Namen englisch auszusprechen!

KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Kommissar für den Fall Gerda
ROLAND ZIMMERMANN: sein Kollege
PATRIK FLOWER: Vorarbeiter der tunesischen Fabrik
RANDY FLOWER: sein Bruder
ROSEMARIE BECKER: Kindertherapeutin
ROBERT MENNIG: Pferdewirt
TOBIAS TONHAUS: 6jähriger aus der Therapiegruppe von Rosemarie
CLAUDIA TONHAUS: Tobias´ Mutter
TED BREGS: Ex-Söldner

JAQUES DE BRISKOLET: Eventveranstalter

CastListe Staffel 7

KEINE DER FOLGENEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDENEN SERIE!

MARION/MATHA KORTH: --
MICK KABBIN: --
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")

JÖRG KABBIN: Josh Brolin ("Die Goonies")
MARTY KORTH: --
LARS MARS: --
ALF: Guy Pearce ("Nachbarn", "Memento")
MICHAEL MCJORCH: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
CLAUDIA TONHAUS: --
RICK ENGEL: Ben Becker ("Schlafes Bruder")

Special Guest-stars:

ANDRÉ MARS: John Callahan ("Falcon Crest")
KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Martin Kove ("Cagney & Lacey")
PATRIK FLOWER: Andrew Stevens ("Dallas")
RANDY FLOWER: Richard Dean Anderson ("MacGyver", "Stargate")
ROSEMARIE BECKER: Julia Roberts ("Pretty Woman")
ROBERT MENNIG: Fabian Harloff ("Ein Fall für TKKG")
TED BREGS: Dack Rambo ("Dallas")

JAQUES DE BRISKOLET: Dirk Bach ("Dirk Bach Show")

-- frei erfundene Personen

Donnerstag, 17. November 2011

Staffel 06 - Teil 10: 5 MILLIONEN DM

Im Fuhrpark erklingt ein Gelächter. Es ist Ned, der nicht glauben kann, was Mick ihm gerade erzählt hat.
„Du glaubst mir nicht.“
„Es tut mir leid, aber du willst mir wirklich weiß machen, daß Barbara mich nur ausgenutzt hat, um sich in die Familie zu drängen? Als nächstes willst du mir erzählen, daß sie mich umbringen wollte, nach der Hochzeitsnacht.“
Mick schaut ihn regungslos an, was Ned verstummen lässt.
„Das ist nicht dein Ernst? Wie kommst du auf diese unglaubliche Geschichte?“
„Ich weiß, daß es merkwürdig klingen mag, aber es ist die Wahrheit. Ich habe das Gespräch zwischen ihr und meiner Mutter zufällig gehört.“
„Was sollte Barbara für einen Grund haben? Ich meine: ich habe ihr doch nichts getan.“
„Du nicht, aber Oliver Korth.“
„Bitte? Marions Vater? Das wird ja immer abenteuerlicher. Die kannten sich doch gar...“ Ned scheint sich plötzlich an etwas zu erinnern. Er setzt sich hin. „Oh, mein Gott!“
TRIPOLIS: Cheef hat Rick und Matha in ein großes Haus bringen lassen. Dort sind viele Soldaten, die das Anwesen bewachen.
„Was geht hier eigentlich vor? Was willst du Ratte von uns?“ brüllt Rick und bekommt als Antwort Schläge.
„Ich denke, deine Frau wird schon wissen, was wir wollen, nicht wahr?“ Er streichelt Matha über die Wange, was sie angewidert über sich ergehen lässt. Rick versucht sich zu befreien, um sie vor ihm zu beschützen, was ihm wieder Schläge einbringt.
„Wo ist der Diamant?“ fragt Cheef bedrohend und kommt Mathas Gesicht sehr nahe. „Ich weiß, daß der alte Idiot ihn dir gegeben hat. Auch wenn es das Letzte war, was er sagen konnte.“
Matha wird klar, was er ihr damit sagen will und ist entsetzt über Sharims Tod.
„Also? Wo ist das Schmuckstück? Es gehört meiner Familie und mir und ich will es wieder haben.“
NAPOLI: Thorsten ist völlig aufgebracht.
„Das kann nicht dein Ernst sein!“
„Das ist mein letztes Wort.“
„Wir sollen dir die Firma abkaufen? Wie stellst du dir das vor? Woher sollen wir denn so viel Geld nehmen?“
„Wer hat von viel Geld gesprochen?“ grinst André.
„Was...meinst du damit?“
„Wir haben doch noch gar nicht über die Summe gesprochen.“
„Also? Was verlangst du?“
Es wird Nacht. Musik setzt ein. Marion steht am Fenster und schaut hinaus in den sternenklaren Himmel und wirkt sehr nachdenklich. Auch Marty nimmt den Vorhang von seinem Fenster und lehnt sich seufzend gegen das Glas und scheint auch nicht so glücklich./In TRIPLOIS sind Rick und Matha getrennt von einander unter Bewachung gefangen. Matha wirkt verzweifelt; ebenso Rick, der sich mit einem der Männer anlegt und niedergeschlagen wird./NAPOLI: André sitzt auf der Terrasse und auch er ist sehr nachdenklich. Miranda kommt vorsichtig zu ihm und beginnt ihm den Nacken zu massieren, worauf er sie kurz liebevoll ansieht und ihre Hand küsst./Wieder in Essen löst sich Marion vom Fenster und legt sich ins Bett. Genau wie Marty...dann steigt der Morgennebel über dem See der Villa auf.
Marion hat schlecht geschlafen und sitzt dementsprechend fertig am Frühstückstisch. Mick kommt zu ihr und bemerkt dies natürlich.
„Was ist los? Du siehst nicht aus, als hättest du eine erholsame Nacht hinter dir.“
„Leider nein...“ seufzt sie.
„Was ist passiert?“
„Nicht so wichtig.“
„Komm schon. Ich weiß, daß es dir sicher immer noch schwer fällt mir zu vertrauen, aber..“
„Ich habe mit Marty gesprochen.“
„Das ist doch gut.“
„Wie man es nimmt. Ich bin noch nicht so weit wieder auf ihn zu zu gehen. Aber ich kann doch nicht erwarten, daß er ewig auf mich wartet.“
„Ach, ich bin davon überzeugt, daß er gern auf dich warten wird.“ grinst Mick und Marion muss automatisch auch grinsen.
„Was grinst denn ihr so verschwörerisch?“ fragt Jörg, der hereinkommt.
„Nichts.“ sagen beide gleichzeitig.
TRIPOLIS: Cheef bringt Matha etwas zu essen, was sie ihm aus der Hand schlägt; sie will wissen wo ihr Mann ist.
„Hat man euch Reichen nicht erzählt, wie wertvoll Nahrungsmittel in manchen Ländern sind?“
„Und hat man ihnen keine gute Kinderstube beigebracht? Ich will endlich hier raus.“
„Sie wissen, was ich dafür verlange. Warum geben sie mir nicht den Diamanten und schon sind sie mit ihrem Mann wieder vereint?“
„Weil ich ihn nicht habe und das habe ich ihnen schon einmal gesagt.“
„Und ich habe ihnen schon gesagt, daß ich kein Wort glaube. Warum lügen sie mich an? Ist ihnen ihr Leben so wenig wert?“
„Ich lüge nicht.“
„Nur daß Sharim etwas ganz anderes gesagt hat.“
„Was hat er denn gesagt?“
„Eigentlich war es eher das, was er nicht gesagt hat...unser Held.“
Matha schaut ihn verwirrt an.
„Dieser Klunker gehört rechtmäßig meiner Familie und ich will ihn haben. Wir brauchen ihn für den Umschwung.“
„Umschwung? Sie meinen wohl Revolution.“
„Umschwung – Revolution. Das ist doch vollkommen egal. Entweder geben sie mir den Stein freiwillig oder wir holen ihn uns mit Gewalt.“ Er geht zur Tür und dreht sich nochmals zu ihr um. „Denken sie noch einmal in Ruhe darüber nach.“
Sie seufzt, als er sie verlässt.
Jörg und Mick kommen in die Firma, wo Marty schon schwer beschäftigt zu sein scheint. Mick bittet Jörg schon mal vor zu gehen und setzt sich zu Marty.
„Was willst du?“ brummt dieser, als Mick ihn wortlos anstarrt.
„Du bist nicht gut auf mich zu sprechen und das habe ich verdient. Aber bitte...gib Marion keine Schuld für meine Fehler.“
„Das tue ich doch gar nicht.“
„Dann ist ja gut. Denn ich weiß, daß sie sehr an dir hängt.“ Er zwinkert Marty zu und folgt Jörg in den Besprechungsraum.
Carsten trifft Michael in der Stadt und wundert sich, wieso er nicht bei der Arbeit ist.
„Hast du kurz Zeit?“ fragt Michael und schon sitzen sie in einem Bistro und trinken einen Kaffee zusammen. Michael erzählt Carsten von seinen Zweifeln und, daß er nicht weiß, wie er mit der ganzen Situation umgehen soll. Auch das Barbara es für besser hält, wenn er in der Firma bleibt.
„Was hältst du davon?“
Carsten rührt seinen Kaffee um und trinkt einen Schluck. „Wenn ich ehrlich bin...sie hat Recht. Wenn du jetzt wegläufst, machst du dich verdächtig. Das könnte schnell nach hinten los gehen. Wenn du aber hilfst das ganze aufzuklären, wirst du als Held da stehen und sie werden merken, daß sie dich arg unterschätzt haben.“
Michael geht nun ein Licht auf. „Na klar. Du hast Recht!“
NAPOLI: Thorsten telefoniert mit Lars, der sauer ist, daß dieser sich so viel Zeit gelassen hat.
„Endlich! Ich dachte schon, ich müsste eine Vermisstenanzeige aufgeben. Was hat denn so lange gedauert? Was ist denn nun?“
„Jetzt lass mich doch auch mal zu Wort kommen. Ich habe lange mit Papa gesprochen...“
„Und?“
„...und es ist alles okay. Die Firma bleibt in Familienhand.“
„Heißt das???“
„Ja...der Verkauf ist gestoppt.“
Lars jubelt.
„Ich werde heute im Laufe des Tages zurückfliegen. Kümmere du dich bitte weiter um die Kampagnenpräsentation.“
„Na klar.“
Als Lars auflegt, kann er es kaum erwarten Jenna davon zu erzählen und wirbelt sie dabei glücklich herum, was diese überrascht, aber erfreut.
Ned ist in die Firma gefahren und platzt in eine Besprechung, aber er will unbedingt mit Mick sprechen. Dieser entschuldigt sich und geht mit Ned hinaus in den Park vor dem Gebäude.
„Ich habe noch einmal über das nachgedacht, was du gesagt hast. Ich kann es immer noch nicht glauben, aber irgendwie passt es zusammen.“
„Es tut mir leid, daß ich dir das sagen musste, aber ich dachte, ich bin es dir...euch schuldig.“
„Aber trotzdem muss ich es von ihr selbst hören.“
„Sie wird dich wieder an lügen. Da bin ich sicher.“
„Vielleicht auch nicht. Immerhin hat sie ja nun nichts mehr zu verlieren.“
TRIPOLIS: Cheef droht nun Rick, der arg mitgenommen aussieht. Doch Rick weiß überhaupt nichts von diesem Diamanten und ist davon überzeugt, daß Matha ihn nicht hat.
„So? Was macht sie da so sicher?“
„Weil sie ihn sonst längst ausgehändigt hätte. Sie hängt nicht an solchen Dingen.“
„Na, wenn sie das sagen. Immerhin sind sie ja das verbrecherische Genie.“ Cheef lacht.
Rick schaut ihn wütend an. „Und wenn sie es auch nur wagen ihr ein Haar zu krümmen, dann...“
„Dann was?“
„Werden sie es bitter bereuen.“
„Ich denke nicht, daß sie in der Situation sind solche Äußerungen von sich zu geben, Herr Engel! Aber keine Sorge...Wie könnte ich einer so schönen Frau etwas antun? Ehrlich gesagt, finde ich sehr äußerst ansprechend.“ Er grinst dreckig und bringt Rick damit in Rage, daß er sich fast auf ihn stürzt, aber von zwei Männern wieder niedergeschlagen wird. Lachend verlässt Cheef den Raum.
Gerda trifft sich mit dem Detektiv und schaut sich die Unterlagen an, die er ihr mitgebracht hat. Das scheint sie zu verwundern, aber gleichzeitig zu erfreuen.
„Das nenne ich mal eine Überraschung. Sehr gute Arbeit.“ Sie überreicht ihm einen neuen Umschlag mit Geld und sie trennen sich. Dann sitzt sie wieder in ihrem Wagen und ruft Barbara an. Sie müssen sich treffen.
NAPOLI: Thorsten fragt André, ob er sich das ganze nicht doch überlegen will und zurück nach Essen kommen möchte. Aber André hält es für besser, daß er und Miranda hier bleiben. Miranda möchte ein Paar Polaroid Fotos zur Erinnerung machen. Das tun sie dann auch.
„Wirst du Lars die Wahrheit sagen?“ fragt André, als Miranda die Beiden allein lässt.
„Was meinst du? Daß du Miranda geheiratet hast oder daß du mir die Firma für einen symbolischen Preis von 5 DM überschrieben hast?“
„Beides.“
„Ich weiß es nicht. Eure Heirat solltest du ihm selbst beibringen. Ich denke, daß solltet ihr wirklich unter euch aus machen.“
„Und das dir nun die Firma gehört?“
„Ich denke, das ist jetzt erst einmal unwichtig. Wichtiger ist, die Firma überhaupt am Laufen zu halten und dafür brauche ich Lars´ Hilfe. Da ist es besser, wenn er es vielleicht noch nicht weiß.“
„Da hast du sicher recht.“
Michael beendet gerade ein Telefonat, welches sehr geheimnisvoll klang, als Marion hereinkommt. Sie möchte noch einmal mit ihm reden, da sie glaubt, daß es so nicht weiter geht. Michael ist plötzlich sehr einsichtig und entschuldigt sich für sein Verhalten. Er bittet ihn etwas zu verstehen, immerhin war das alles keine einfache Situation für ihn.
„Natürlich. Das verstehe ich auch. Aber wir müssen versuchen wieder einen gemeinsamen Halt zu finden. Auch der Firma zu Liebe.“
„Du hast recht. Aber der Firma geht es doch gut. Oder nicht?“
„Na ja, wir haben ja ein gutes Polster. Da wirft uns so leicht nichts aus der Bahn.“
„Dann ist ja gut. Was für eine Summe würde uns denn aus der bahn werfen...rein hypothetisch gesehen?“
„Mach dir keine Sorgen. So 4 Millionen sind da kein Problem.“
„Das beruhigt mich wirklich..Aber ich werde mal sehen, ob man nicht doch ein paar Dinge in der Logistik einsparen kann.“
Marion nickt ihm zu und geht; sieht dabei Michaels düsteren Blick nicht.
Gerade als Barbara von ihrem Treffen mit Gerda zurück in die Klinik kommt, fängt Ned sie ab, indem er zu ihr in den Fahrstuhl stürmt und diesen zum erliegen bringt.
„Was soll das?“
„Ich möchte nur eine Antwort, dann lasse ich dich in Ruhe. Hast du mich die ganze Zeit nur verarscht, um an mein Geld zu kommen?“
Barbara zuckt etwas zusammen, wird dann aber sofort sehr taff.
„Wer hat es dir gesagt?“
„Also, ist es wirklich wahr? Warum? Warum hast du das getan?“
„Finde dich doch einfach damit ab, okay? Und wenn du nicht doch Ärger mit der Polizei haben möchtest, dann solltest du jetzt den Fahrstuhl frei geben.“
Er drückt auf den Knopf und der Aufzug fährt weiter.
„Was bist du bloß für ein Mensch? Wie konnte ich dich nur so verkennen?“
Die Tür geht auf und Barbara geht an ihm vorbei, bleibt kurz stehen und flüstert ihm zu: „Liebe macht eben doch blind, mein Schatz.“ Die Tür schließt sich wieder und Ned schüttelt nur verletzt den Kopf.
NAPOLI: Thorsten nimmt am Flughafen Abschied von Miranda und seinem Vater. Dabei steckt ihm Miranda, ohne das er es merkt eines der gemeinsamen Bilder in seinen Rucksack, während Thorsten seinen Vater bittet sich nicht all zu viel Zeit zu lassen sich mit Lars auszusprechen. André verspricht es ihm.
„Pass auf dich und deinen Bruder auf. Du weißt, er ist ein Hitzkopf.“
„Wie unser Vater.“ grinst Thorsten und Miranda nickt nur. Dann muss Thorsten los.
TRIPOLIS: Rick hat es geschafft seine beiden Bewacher auszuschalten und schleicht nun durch das Haus, um Matha zu suchen. Da sieht er, wie zwei andere Männer eines der Dienstmädchen belästigen. Er zögert erst, aber dann kann er nicht anders und will ihr helfen. Sie kann er zwar beschützen, wird dabei aber wieder eingefangen und zurück in sein Zimmer gebracht, natürlich mit Misshandlungen, die erst aufhören, als Cheef eintritt und dies unterbindet.
„Ich muss wirklich sagen: ich habe sie doch arg unterschätzt. Zu dumm, daß sie so ein Gentleman sind. Vielleicht hätten sie es ansonsten tatsächlich geschafft zu entkommen.“ Er grinst, als er die Frau hereinzieht.
„Mary, ich bin dir sehr dankbar.“ Dann schaut er sie wieder ernst an. „Und nun wieder an die Arbeit.“ Er stößt sie wieder hinaus.
„Was sind sie nur für ein widerlicher Mensch!“ sagt Rick und bekommt dafür von einem der Männer erneut einen Schlag.
„Ich hoffe doch, bald ein sehr reicher.“
Am Abend kommen Jörg, Marion, Mick und Marty nach hause und Marion wundert sich, daß immer noch kein Anruf von Matha gekommen ist.
„Sie wollte doch längst unterwegs sein.“
„Du weißt auch nicht, was du willst.“ grinst Jörg. „Er möchtest du gar nicht, daß sie extra zurück kommt und ihre Flitterwochen unterbricht und jetzt kannst du es kaum erwarten.“
„Darum geht es nicht. Es geht darum, daß sie sich nicht gemeldet hat. Irgend etwas stimmt da nicht.“
„Sie hat sicher nur den Flieger verpasst.“ beruhigt sie Marty. „Wirst schon sehen. Morgen meldet sie sich bestimmt.“
Auch Thorsten kommt endlich nach hause und wirkt doch sehr erschöpft, als Lars ihn stürmisch begrüßt. Natürlich will er alles wissen.
„Sei mir nicht böse, aber ich bin völlig ermüdet. Lass uns morgen in Ruhe reden, okay?“
Dann geht er die Treppe hinauf.
Barbara ist sehr erstaunt über Michaels Information.
„Würde ja bedeuten, wenn irgendwas sie dazu zwingen würde mehr als 4 Millionen auszugeben, dann könnte das die Firma arg ins schwanken bringen.“
„Wenn nicht sogar ruinieren. Aber wieso wolltest du das eigentlich wissen? Was hast du vor?“
„Nichts. Aber es ist immer gut die wunden Punkte seiner Gegner zu kennen.“
Mick hört, wie jemand im Schwimmbad seine Runden dreht und ist nicht sehr überrascht, daß es Ned ist. Er setzt sich zu ihm an den Beckenrand. Ned sieht ihn und schwimmt zu ihm.
„Ich nehme an, du hast mit ihr gesprochen?“
„Allerdings. Und dieses Miststück hat es nicht einmal abgestritten. Ich ärgere mich, wie ich so dumm sein konnte.“
Mick will etwas sagen, aber Ned kommt ihm zuvor.
„Sag jetzt nur nicht >Liebe macht blind<.“
Mick grinst und das bringt Ned auch zum grinsen.
Marion sitzt am Kamin, als Marty vorbeigeht und sie sieht. Er nähert sich ihr und setzt sich zu ihr.
„Ich kenne diesen Gesichtsausdruck. Was bedrückt dich?“
„Du wirst mich sicher für paranoid halten.“
„Unsinn. Es ist wegen Matha oder? Du machst dir wirklich Sorgen.“
„Ich spüre einfach, daß etwas nicht stimmt und das schon seit längerem. Ich dachte erst, es läge...“ Sie stockt.
„An uns?“
Sie nickt.
„Vielleicht ist es das auch.“
„Nein. Es ist anders und jetzt bin ich mir wirklich sicher.“
„Warte ab. Morgen wird sie sich sicher melden.“ Er streichelt ihre Hand und sie schaut ihm in die Augen.
„Weißt du was ich mich noch gefragt habe in den letzten Tagen? Wieso bist du damals wirklich von uns gegangen?“
Marty weicht ihrem Blick aus.
„Wie sollen wir eine Zukunft haben, wenn du mir nicht einmal so viel Vertrauen schenken kannst?“ Sie steht auf und wartet, daß er etwas sagt, aber er schaut weiter nur ins Feuer. Seufzend geht sie und er flucht leise zu sich und geht sich mit der Hand durch die Haare.
Am Morgen kann es Lars gar nicht erwarten, daß Thorsten endlich zum Frühstück herunter kommt. Doch als dieser gar nicht frühstücken, sondern sofort in die Firma fahren will, wirkt Lars sehr nachdenklich und schaut Thorsten fragend nach.
TRIPOLIS: Cheef teilt Matha nun mit, daß er das Warten satt hat. Er habe ihr nun genügend Zeit gegeben, doch sie will immer noch nicht sagen, wo der Diamant ist und behauptet immer noch, daß sie ihn nicht hat.
„Verstehen sie immer noch nicht? Er geht mir und meiner Familie. Er wurde zu unrecht an Sharims Nachfahren gegeben. Und meine Vorfahren würden wollen, daß ich ihn zu unsere Sache nutze.“
„Zum Töten? Das glaube ich wohl kaum.“
„Gut...Dann werden wir wohl anders handeln müssen.“ Er nickt einem der Männer zu und der drückt Matha eine Zeitung in die Hand.
„Was soll das werden?“
Cheef zieht eine Kamera aus der Tasche. „Lächeln sie einfach. Ich denke sie werden uns gutes Geld bringen.“
„Sie wollen Lösegeld erpressen?“
„Wenn es nicht anders geht. Sie haben es in der Hand. Sagen sie mir wo der Diamant ist.“
Matha hält nun demonstrativ die Zeitung hoch.
Verdammt! Das ist kein Witz!!“ brüllt Cheef sie an, bekommt dann aber seine Fassung zurück. „Gut. Dann eben so.“ Er macht die Fotos.
Thorsten sitzt in seinem Büro und studiert die Unterlagen, die Jenna ihm gebracht hat, wobei sie sich sehr bei ihm bedankt für die >Rettung<. Dann sucht er etwas, greift in den Rucksack und entdeckt nun das Foto. Dabei muss er lächeln. Als Lars hereinplatzt, lässt er das Bild schnell verschwinden, doch Lars scheint es bemerkt zu haben, lässt sich aber nichts anmerken.
„Du, wir brauchen dich im Atelier. Hast du kurz Zeit?“
„Natürlich. Komme sofort.“
Bei Korth in der Firma wundert sich Jörg, wie Michael plötzlich mitarbeitet. Das sagt er auch Mick, er Michael aber noch nicht so gut kennt, um sich da wirklich ein Bild zu machen.
„Na ja. Vielleicht bilde ich mir das auch einfach ein. Marion kommt im übrigen etwas später, sie ist mit Daisy noch beim Kinderarzt.“
„Ist schon eine Süße, unsere Nichte.“ schwärmt Mick.
„Ja, das ist sie wirklich.“
„Aber sie vermisst ihre Oma. Man kann über Gerda sagen, was man will, aber ihre Enkelin hat sie wirklich ins Herz geschlossen.“
„Trotzdem. Marion wird es nicht zu lassen, daß Mutter ihr noch mal zu nahe kommt. Da bin ich sicher... und ehrlich? Ich kann sie gut verstehen.“
Marty sitzt in seinem Büro, als er einen Anruf durchgestellt bekommt. Eine etwas verzerrte Stimme sagt ihm, daß sie sich unbedingt treffen sollten.
„Was soll das? Wer sind sie?“
„Kommen sie einfach in zwei Stunden in den Grugapark, wenn sie nicht möchten, daß ihr kleines dunkles Geheimnis auffliegt.“ Aufgelegt. Marty wirkt sehr nervös.
Lars hat sich in Thorstens Büro geschlichen. Behält durch die Glaswände aber im Auge, daß Thorsten im Atelier abgelenkt ist. Er geht zum Schreibtisch und zu Thorstens Rucksack. Er wühlt etwas und wird fündig. Als er das Foto herauszieht, ist er vollkommen geschockt. Dann schaut er zu Thorsten hinüber, der gerade mit den Designern vor den Modellen steht und wirft ihm einen bitter bösen Blick zu: er fühlt sich verraten.
Gerade als Marion die Treppe der Villa herunterkommt, sieht sie, wie ein Bote mit dem Butler spricht. Es scheint aber eine Eilzustellung zu sein und sei wohl sehr wichtig. Marion hat ein ungutes Gefühl, was man ihr auch ansieht.
TRIPOLIS: Mary, die Dienerin bringt Rick etwas zu Essen, der sehr misshandelt aussieht. Außerdem, sagt sie, soll sie ihn ärztlich versorgen. Es wäre eine Anordnung von Cheef, da Rick tot nichts nützen würde. Man lässt sie zu ihm und sie beginnt seine Wunden zu behandeln. Dabei flüstert sie ihm zu: „Ihrer Frau geht es gut. Ich danke ihnen, für ihre Hilfe. Ich werde versuchen ihnen zu helfen, zu fliehen.“
Marty wartet völlig nervös im Grugapark am See, als ihn eine Frau anspricht.
„Du?“
„Sehr überrascht?“ grinst Barbara. „Ich denke, eure Familie ist mir noch etwas schuldig.“
„Das ist wohl ein Witz.“ Er will gehen, doch sie hält ihn fest und reicht ihm einen Umschlag. „Was ist das?“ Er schaut hinein und erschrickt. „Wo...woher...?“
„Das ist doch unwichtig. Wichtig ist nur: Ich verlange eine kleine...sagen wir mal...Schweigeprämie, damit diese Bilder und Informationen weiter geheim bleiben.“
„Wieviel?“
„5 Millionen sollten reichen, denke ich.“
Er ist völlig geschockt; sie grinst nur zufrieden.