Die Korths

Die Korths
Die Korth - Villa (entspricht in etwa der Vorstellung des Gebäudes der Serie; die Eingangstür ist tiefer und mit einer runden Marmortreppe rundum begehbar und das Wappen der Korthfamilie ist über dem Eingang)

Neue Hauptfiguren Staffel 7 (1990)

Inspiriert durch die amerikanischen Serien, sind die Namen englisch auszusprechen!

KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Kommissar für den Fall Gerda
ROLAND ZIMMERMANN: sein Kollege
PATRIK FLOWER: Vorarbeiter der tunesischen Fabrik
RANDY FLOWER: sein Bruder
ROSEMARIE BECKER: Kindertherapeutin
ROBERT MENNIG: Pferdewirt
TOBIAS TONHAUS: 6jähriger aus der Therapiegruppe von Rosemarie
CLAUDIA TONHAUS: Tobias´ Mutter
TED BREGS: Ex-Söldner

JAQUES DE BRISKOLET: Eventveranstalter

CastListe Staffel 7

KEINE DER FOLGENEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDENEN SERIE!

MARION/MATHA KORTH: --
MICK KABBIN: --
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")

JÖRG KABBIN: Josh Brolin ("Die Goonies")
MARTY KORTH: --
LARS MARS: --
ALF: Guy Pearce ("Nachbarn", "Memento")
MICHAEL MCJORCH: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
CLAUDIA TONHAUS: --
RICK ENGEL: Ben Becker ("Schlafes Bruder")

Special Guest-stars:

ANDRÉ MARS: John Callahan ("Falcon Crest")
KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Martin Kove ("Cagney & Lacey")
PATRIK FLOWER: Andrew Stevens ("Dallas")
RANDY FLOWER: Richard Dean Anderson ("MacGyver", "Stargate")
ROSEMARIE BECKER: Julia Roberts ("Pretty Woman")
ROBERT MENNIG: Fabian Harloff ("Ein Fall für TKKG")
TED BREGS: Dack Rambo ("Dallas")

JAQUES DE BRISKOLET: Dirk Bach ("Dirk Bach Show")

-- frei erfundene Personen

Montag, 26. September 2011

Staffel 05 - Teil 12: IN DEINEN ARMEN

Alf sitzt nachdenklich in seinem Zimmer als Ned zu ihm kommt. Dieser entschuldigt sich, auch im Namen der Familie, daß durch den ganzen Trubel sein Problem vollkommen untergegangen sei. Alf tut so, als wäre das alles in Ordnung.
„Nein.“ sagt Ned darauf. „Das ist es eben nicht. Dir geht es dreckig und wir haben das völlig aus den Augen verloren. So etwas darf in einer Familie nicht passieren.“
„Das ist lieb, daß du das sagst.“ seufzt Alf.
„Ich habe gehört, daß du mit Dr. Hinrichs gesprochen hast. Sind die Ergebnisse da?“
Alf schaut ihn ernst an. „Ja, das sind sie.“
Lars hat Miranda nach hause gebracht und wartet darauf, daß sie ihn mit hinauf bittet, doch sie lässt ihn verlegen lächelnd stehen. Er grinst ihr hinterher und steigt in seinen Wagen. Im Haus sieht man Miranda, welche völlig durcheinander wirkt.
„Was...mach ich denn jetzt?“
Als Gerda und Jörg die von Ogstern Villa betreten, kommt Johannes zu ihnen. Er sieht, wie glücklich Gerda zu sein scheint.
„Daisy ist ein bezauberndes Kind.“ sagt Gerda. „Ich bin so glücklich, daß ich sie nun öfter sehen darf.“
„Sie scheint dich auch zu mögen.“ erwidert Jörg. „Jetzt muss ich aber los. Wir sehen uns dann morgen zum Lunch.“ Er verabschiedet sich.
„Ich bin so froh, daß ihr eure Differenzen beilegen konntet.“ nimmt Johannes Gerda in den Arm und sie gehen zusammen in den Salon.
„Das bin ich auch.“
Ned kommt aus Alfs Zimmer, als er auf Marion trifft, die wütend an ihm vorbei läuft.
„Was ist denn passiert?“ fragt er sie, doch sie knallt nur ihre Tür hinter sich zu. Er schaut ihr verwirrt nach; da kommt schon Matha die Treppe hinauf.
„Kann mir mal jemand sagen, was los ist?“ hält er sie auf.
„Sie hat jetzt vollkommen den Verstand verloren...das ist los!“ brüllt sie.
André ist wütend, als Lars endlich nach hause kommt.
„Was ist bloß los mit dir, Junge? Ist dir die Firma plötzlich nicht mehr wichtig?“
„Doch doch. Aber es ist nicht mein Leben. Gute Nacht.“ grinst Lars und lässt seinen Vater in der Halle stehen.
Ned versucht Matha zu beruhigen und gibt ihr einen Drink, als sie im Kaminzimmer sitzen.
„Ich kann sie verstehen.“
„Na toll. War ja klar, daß du zu ihr hältst.“
„Ich halte zu gar keinem, aber versuch dich doch mal in ihre Lage zu versetzen.“
„Das habe ich schon vor Ewigkeiten aufgegeben.“
„Ich muss allerdings sagen...ich bin froh über ihren Ausbruch.“
„Bitte?“
„Das ist das erste Mal seit langem, daß sie wieder Interesse an ihrem Umfeld zeigt.“
„Ein anderes Zeichen wäre mir lieber gewesen.“
„Begreifst du nicht? Es war ihr nicht mehr gleichgültig. Vielleicht ist das ihr Weg zurück ins Leben.“
Matha kommt ins Nachdenken.
Am nächsten Morgen versucht Matha mit Marion zu sprechen, in der Hoffnung, sie habe sich beruhigt. Aber Marion wirft sie sofort wieder hinaus.
„Denkst du, dies ist der richtige Weg?“ sagt Frank, der plötzlich wieder bei ihr sitzt.
„Soll ich mir das etwa gefallen lassen? Ich erinnere mich an eine Zeit, wo du ihr am liebsten an die Gurgel gegangen wärst.“
Frank lacht. „Ja, das ist wohl wahr. Aber du solltest dir daran kein Beispiel nehmen. Frag nicht, was sie für Fehler gemacht hat. Frag dich lieber: wieso.“
Als André in die Firma kommt, ist er überrascht, daß Lars schon fröhlich bei der Arbeit ist.
„Kann ich mit dir sprechen?“
„Vater. Hat das nicht zeit? Ich bin gerade sehr beschäftigt, wie du siehst.“
„Ich bin nur etwas überrascht. Die letzten tage warst du so...fern von der Welt und jetzt...Was ist passiert?“
„Nichts.“ grinst Lars. „Ich bin einfach...beflügelt.“
„Ah ja.“ skeptisch schaut André Lars zu und verlässt dann Kopf schüttelnd das Atelier.
Marty freut sich beim Frühstück von Alf zu hören, daß die Ergebnisse gezeigt haben, daß es keine bösartigen Tumore gewesen sind.
„Trotzdem muss ich regelmäßig zur Kontrolluntersuchung. Es können sich immer wieder neue Metastasen bilden.“
„Ich bin trotzdem froh.“ klopft ihm Marty auf die Schulter. „Und was willst du jetzt machen? Möchtest du dich wieder dem Traum vom Fliegen widmen?“
„Ehrlich gesagt, habe ich mir darüber noch keine neuen Gedanken gemacht. Vielleicht.“
„Du solltest es auf jeden Fall machen.“ sagt Ned. „Irgendwie ist es doch wie ein zweites Leben. Das solltest du nicht ungenutzt lassen.“
„Sehe ich ebenso.“ pflichtet Marty ihm bei.
„Mal sehen.“
„Und was ist mit dir und Barbara?“ fragt Marty. „Habt ihr euch ausgesprochen?“
Ned seufzt. „Wie denn? Sie glänzt ja durch Abwesenheit.“
Zu dem Zeitpunkt, löst sich Barbara aus der Umarmung von Graf, mit dem sie wohl gerade leidenschaftlichen Sex hatte.
„Willst du schon weg?“
„Ich muss zur Arbeit.“
„Arbeit...oder willst du zu deinem Schatzi?“ grinst Graf.
„Und wenn dem so wäre...ginge es dich überhaupt nichts an.“
„Ja..ich bin ja nur ein Zeitvertreib.“
„Das wusstest du vorher, mein Lieber. Wenn dir das nicht genügt, sag mir Bescheid.“ Sie verschwindet im Badezimmer.
Er schaut ihr nach und lässt sich dann etwas enttäuscht zurückfallen.
Marty sitzt im Arbeitszimmer, als es klopft und Marion plötzlich in der Tür steht. Er springt sofort auf.
„Kann ich mit dir reden?“ fragt sie.
„Aber natürlich.“
„Es geht um Matha...und diesen Artikel.“
„Oh...ähm...ja. Es tut mir wirklich leid. Ich habe versucht ihr das auszureden...“
„Du wusstest also davon.“
„Ja. Das wussten wir alle. Bitte sei nicht böse. Es ging um die Firma und als du nichts von der Verleihung wissen wolltest, ist Matha auf diese Idee gekommen.“
„Also, war es meine Schuld.“
„Was? Nein...nicht direkt.“
„Ach, Marty.“ sie steht auf und geht zum Fenster. „Ich weiß einfach nicht mehr weiter.“
Marty geht zu ihr und streckt die Hand aus, aber er traut sich nicht, sie zu berühren und zeiht die Hand zurück.
„Es tut einfach so entsetzlich weh. Ich will dagegen ankämpfen, aber es geht einfach nicht.“
„Das musst du auch nicht.“
Sie dreht sich zu ihm um. „Doch. Denn es geht nicht nur um mich, sondern auch um euch...und die Firma.“ Sie geht zur Tür.
„Was hast du vor?“
„Ich muss mit Matha sprechen.“
Barbara kommt in ihr Büro, wo ein Meer aus Blumen auf sie wartet. Grinsend liest sie die Karte, welche auf ihrem Schreibtisch steht: >>Liebste Barbara. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Bitte verzeih mir. In Liebe Ned<<
„So leicht mach ich dir das nicht, mein Lieber.“
Decker bemerkt, wie ihr Kollege gut gelaunt seinen Gedanken nach hängt.
„Na sie sind ja gut drauf heute.“
„Ja, das bin ich. Und sie schauen immer noch wie sieben Tage Regenwetter. Keinen Fortschritt in unserem neuen Fall?“
„Ach der. Unser alter lässt mir noch keine Ruhe.“
Graf seufzt. „Wann geben sie endlich auf? Konrad hat doch ganz klar gesagt...“
„Ich weiß, was er gesagt hat. Aber ich kann mich damit nicht zufrieden geben. Ich will die Wahrheit herausfinden. Und das werde ich auch.“
Johannes scheint es nicht besonders gut zu gehen. Gerda macht sich Sorgen und will den Arzt anrufen.
„Nein, das ist wirklich nicht nötig, Liebes. Es ist nett von dir, daß du dir solche Sorgen machst, aber ich brauche jetzt nur einen starken Kaffee und dann geht es mir schon wieder besser.“ Dann nimmt er seine Tabletten.
„Bist du dir sicher?“
„Mach dir bitte keine Sorgen.“ Er küsst sie auf die Stirn und geht aus dem Zimmer.
Matha arbeitet mit Michael an einem neuen Logistikkonzept. Ihr gefällt seine Idee, aber sie müssen die Kosten im Auge behalten.
„Vor allem denk daran, daß wir bald wieder in das renovierte Bürogebäude umsiedeln können. Das bedeutet natürlich, daß wir alles wieder umstrukturieren müssen.“
„Das habe ich alles schon berücksichtigt.“
„Sehr gut.“
Es klopft. Marion tritt ein und Matha wirft ihr einen wütenden Blick zu. Michael sieht das und zieht sich mit einem Vorwand zurück.
„Was willst du? Möchtest du mir noch weitere Dinge an den Kopf werfen?“ faucht Matha ihre Schwester an.
„N...nein. Eigentlich will ich mich bei dir entschuldigen.“
„Ach?“
„Hör zu, Matha. Ich habe dir echt fiese Dinge an den Kopf geworfen. Ich war einfach so wütend als ich das gelesen habe: Ich die Partywitwe.“
Matha seufzt. „Mir tut es leid. Ich hatte mich einfach nicht mehr unter Kontrolle.“
„Ja, das habe ich gesehen.“ grinst Marion. „Aber wenn ich für euch da gewesen wäre, wäre das gar nicht passiert.“
„Oh, Marion.“ Matha springt auf und sie fallen sich in die Arme.
„Ich verspreche, ich werde mir Mühe geben, wieder für euch da zu sein.“
„Das wäre schön.“ Matha schaut dann plötzlich ernst. „Was die Sache mit Frank betrifft...Ich wollte dich nicht verletzen. Aber ich schwöre dir, ich habe nicht gelogen. Ich wollte es nicht wahrhaben, aber ich habe ihn wirklich gesehen. Durch ihn habe ich gewusst, daß du versucht hast dir das Leben zu nehmen. Wenn er nicht gewesen wäre...“
„...wäre ich jetzt tot.“ Marion scheint es nun zu begreifen und sagt mehr zu sich selbst: „Das wollte er also die ganze Zeit: mich zurück bringen.“
„Was meinst du?“
„Egal. Ich habe es nun verstanden.“ Sie umarmt Matha und sieht hinter ihr einen zufrieden lächelnden Frank stehen.
Daisy spielt in Alfs Gegenwart. Er denkt angestrengt über sein Leben nach.
„Ach, Kleine. Was soll ich machen? Soll ich meinem Traum weiter nachjagen?“
Als wenn sie ihn verstehen würde, bringt sie ihm ein Miniflugzeug und grinst ihn an. Er lächelt zurück.
Jörg und Gerda essen zusammen in der Stadt. Sie vertraut ihm an, daß sie sich Sorgen um Johannes macht.
„Und was sagt er dazu?“
„Er spielt den starken Mann. Aber ich glaube, daß es ihm schlechter geht, als er zugibt. Ich weiß nicht, ob die Hochzeit wirklich eine gute Idee ist. Nachher ist es zu viel für ihn.“
„Er macht mir eigentlich nicht den Eindruck, als wenn er sich etwas zumuten würde, was er nicht schafft.“
„Meinst du wirklich?“
Jörg nickt. Dann schaut er auf seine Uhr und wird etwas hektisch.
„Musst du schon gehen?“
„Ja leider, ich habe noch einen wichtigen Termin. Sei nicht böse.“
Er geht und sie trinkt ihren Kaffee, wobei sie von weitem beobachtet wird.
Ned besucht Barbara, die ihn aber eiskalt abblitzen lässt.
„Bitte. Es tut mir wirklich leid.“
„Das sagtest du schon. Aber ich bin verletzt, Ned. Wie soll unsere Beziehung funktionieren...ohne Vertrauen.“
Sie wird über Lautsprecher gerufen. „Ich muss jetzt arbeiten.“
„Dann lass uns heute Abend essen gehen. Bitte, Barbara.“
„Also gut.“
Marty ist nicht wohl, als Michael ihm erzählt, daß Matha und Marion allein im Büro sind. Er will zu ihnen.
„Nein, lass ihnen doch die Möglichkeit sich auszusprechen.“
„Und wenn sie sich an den Hals springen?“
Die Tür geht auf und die beiden Schwestern kommen heraus. Sie wirken zufrieden. Das wiederum freut die beiden Männer sehr.
„Schön, daß ihr euch versöhnt habt.“
„Nicht nur das. Marion hat gesagt, sie will wieder mehr in der Firma tätig sein.“
„Noch nicht so viel, aber langsam jeden Tag etwas mehr.“
Marty lächelt sie an, was sie erwidert.
„Außerdem hat sie mich darauf aufmerksam gemacht, daß es noch ein wichtiges Projekt gibt, was es wiederzubeleben gilt.“ grinst Matha.
André hört ein Gespräch mit, wie Lars mit Miranda telefoniert. Überrascht wird ihm klar, was zwischen den beiden abläuft. Und er wirkt nicht sehr glücklich damit.
Gerda kommt nach hause und wundert sich, daß niemand dort ist. Der Butler gibt ihr ein großes Paket und einen Brief von Johannes.
>>Liebes. Es tut mir sehr leid, daß du dir in den letzten tagen so viele Sorgen um mich gemacht hast. Um es wieder gut zu machen, möchte ich dir eine Kleinigkeit zukommen lassen. Es würde mich freuen, wenn du dieses kleine Präsent meiner Leibe annehmen würdest. Ich hoffe sehr es gefällt dir. Außerdem möchte ich dich bitten dies heute Abend zu tragen, wenn ich dich zum essen ausführe. Der Chauffeur wird dich zu mir bringen. Dein dich verehrender Johannes<<
Sie öffnet das Paket und zieht ein wunderschönes Kleid heraus. Dazu passende Schuhe und Schmuck in zwei weiteren Schachteln.
„Wow!“ ist alles was sie sagen kann.
Gerade als Ned sich auf den Weg machen will Barbara zum Essen abzuholen, kommt Alf die Treppe herunter.
„Na du hast dich ja fein gemacht.“
„Danke. Ich hoffe, Barbara sieht das auch so.“
Alf verzieht etwas das Gesicht.
„Du magst sie wohl immer noch nicht. Hör mal Alf, egal was da zwischen euch passiert sein mag, ich liebe diese Frau und ich werde mir das nicht kaputt machen lassen. Kannst du das akzeptieren?“
„Natürlich. Aber sie spielt ein falsches Spiel. Das ist meine Meinung und ich hoffe du kannst das akzeptieren.“ Etwas beleidigt verschwindet er im Personaltrakt.
Marty freut sich, daß Matha ihr Projekt >KoMe< wieder aufgreifen will.
„Die Idee ist wirklich gut.“
„Nach der Kinderkollektion wird das nun der nächste große Coup von Korth.“ grinst Matha. „Und dieses mal werde ich nichts dazwischen kommen lassen.
Marion wirkt etwas abgelenkt.
„Alles in Ordnung.?“ fragt Marty, was sie aus den Gedanken zurück holt.
„Wie? Oh..ja ja. Ich möchte eigentlich nur nach hause.“
„Ich fahre dich.“ sagt Marty. „Was ist mit euch?“ Er schaut zu Michael und Matha.
„Also, ich möchte noch etwas weiter arbeiten. Ich bin jetzt richtig motiviert.“ grinst Matha.
„Schließe mich an.“ zwinkert Michael.
Damit verlassen Marty und Marion das Büro und gehen zum Fahrstuhl. Marty bemerkt, daß Marion sichtlich verängstigt wirkt.
„Sollen wir lieber die Treppe nehmen?“
„Nein. Ich will mich nicht mehr von meinen Ängsten beherrschen lassen.“
Die Tür geht auf und tief einatmend steigt sie ein. Stolz folgt Marty ihr.
Miranda ist sehr überrascht, als André vor ihrer Tür auftaucht. Er möchte mit ihr reden und wirkt sehr böse. Sie ist verunsichert und weicht ihm nach hinten aus, wendet sich ab und geht in die Wohnung. Aufgebracht wie er ist, läuft er ihr einfach nach und macht ihr Vorwürfe; sie würde sich an seinen Sohn heranmachen, um sich finanziell abzusichern.
„Das ist doch kompletter Unsinn.“ reagiert sie plötzlich sehr energisch auf seine Vorhaltungen.
„So? Dann erklären sie mir doch bitte, was meinen Jungen sonst veranlassen würde so von ihnen zu schwärmen? Und lügen sie mich nicht an, ich habe ihr Telefonat gehört.“
„Aber das ist doch ganz anders.“
„Wie ist es denn? Ich habe wirklich gedacht, ich könne ihnen vertrauen, aber da habe ich mich wohl geirrt.“
„Ja, es stimmt, daß ihr Sohn mehr für mich empfindet. Aber das beruht nicht auf Gegenseitigkeit.“
„Das wird ja noch besser. Sie halten ihn also hin. Versprechen sich wohl eine Menge davon.“
„Nein. Es ist ganz anders. Es ist...“
„Raus mit der Sprache.“
„Ich...kann es ihnen nicht sagen.“
„Also doch. Ich werde meinem Sohn die Augen über sie öffnen. Vielleicht kommt er dann wieder zur Vernunft.“
„Bitte. Das dürfen sie nicht. Nicht solange er noch so instabil ist.“
„Was soll das heißen? Instabil? Wovon reden sie denn da überhaupt?“
„Ich sagt schon, ich kann es ihnen nicht sagen. Aber wenn er darf jetzt nicht erfahren, daß ich nicht in ihn verliebt bin. Bitte, Herr Mars.“
An der offenen Wohnungstür steht versteckt der geschockte Lars.
Barbara kommt aus dem Krankenhaus und wird von Graf überrascht geküsst.
„Bist du verrückt geworden? Wenn uns jemand sieht.“
„Das ist mir egal.“
„Mir aber nicht.“ Sie schaut sich erschrocken um. „Ned kann jeden Moment hier sein.“
„Willst du wirklich weiter mit diesem Kerl abhängen? Ich weiß, ich habe nicht so viel Geld wie der, aber dafür habe ich andere Qualitäten.“ Er lässt seine Finger über ihren Körper wandern, was sie unterbindet.
„Es geht mehr, als um Geld, mein Lieber.“
„Ach ja, das große Geheimnis, daß du mir nicht verraten willst.“
„Richtig...sonst wäre es ja auch kein Geheimnis. Also, hättest du wohl die Güte und verschwindest jetzt?“
„Ungern. Aber du weißt ja, wie und wo du mich erreichen kannst.“ Er verschwindet. Gerade als Ned vorfährt. Sie steigt zu ihm und sie fahren los. In einem Auto auf der anderen Straßenseite kann Decker nicht glauben, was sie eben gesehen hat.
Der Chauffeur wartet am Wagen, als Gerda in ihrem neuen Outfit herunterkommt. Selbst dem Chauffeur fällt es schwer in seinem Job zu bleiben; öffnet dann aber die Tür, lässt sie einsteigen und fährt los.
„Wohin geht es denn?“ fragt sie.
„Das darf ich ihnen leider nicht verraten.“
Marion kommt in ihr Zimmer und ist nicht überrascht, daß Frank auf ihrem Bett sitzt. Sie berichtet, wie glücklich sie ist und daß er recht hatte: sie muss zurück ins Leben finden.
„Ich freue mich sehr, daß du das so siehst. Dann ist jetzt die Zeit gekommen.“
„Zeit? Was meinst du?“
„Du weißt, was ich meine, mein Engel. Ich kann nun gehen.“
„Nein. Du kannst mich nicht allein lassen. Bitte. Ich brauche dich doch. In deinen Armen fühle ich mich sicher und geborgen.“
„Marion. Ich kann dich nicht mehr in den Arm nehmen. Ich bin nur hier in deiner Phantasie, weil du mich nicht loslassen konntest. Jetzt brauchst du mich nicht mehr. Ich bin in deinem Herzen immer bei dir.“
„Heißt das, ich werde dich nie mehr sehen?“
„Nein, wir werden uns wiedersehen. Wenn deine Zeit gekommen ist. Bis dahin vergeht aber noch eine lange Zeit und ich möchte, daß du mir versprichst, dich wieder zu verlieben und glücklich zu werden.“
„Das...das kann ich nicht.“ schluchzt sie.
„Doch...das kannst du. Und das weißt du auch.“
Sie schaut ihn verweint an.
„Sei nicht traurig, mein Engel.“ Er wird langsam durchsichtig. „Ich liebe dich.“ Er verschwindet und sie fängt an zu weinen.
Matha sagt Michael, wie sehr sie sich freut, daß endlich wieder alles gut läuft in ihrem Leben.
„War ja auch kompliziert genug, nicht wahr?“
„Allerdings.“
„Wollen wir dann langsam nach hause?“
„Ja, ich bin auch etwas müde, wenn ich ehrlich bin.“
„Gut, ich hole noch meine Unterlagen und dann können wir los.“
„Prima.“
Der Wagen hält an und Gerda ist gespannt. Die Tür des Autos geht auf und Jörg steht vor ihr; sehr elegant gekleidet.
„Du? Aber was...“
Jörg tritt zur Seite und Gerda sieht, daß sie vor einer Kapelle stehen.
Kurz darauf geht Gerda an Jörgs Seite in die Kapelle, wo ein Priester und ein zufrieden lächelnder Johannes warten.
Es findet unter romantischer Musik eine kleine Zeremonie statt in der Johannes und Gerda ja sagen. Besonders Jörg freut sich sehr darüber.
Matha steht mit dem Rücken zur Tür, als diese aufgeht.
„Kleinen Moment noch, Michael. Ich bin sofort so weit. Ich hatte noch eine gute Idee: was wäre wenn wir die...“ Sie dreht sich um und erschrickt.
Marty hört aus Marions Zimmer, wie sie weint und setzt sich zu ihr.
Sie fällt ihm schluchzend in den Arm. Dann sehen sie sich in die Augen und Marty streicht ihr Haare aus dem Gesicht, wobei er sie zärtlich berührt. Es scheint zu knistern und sie kommen sich immer näher...bis sie sich küssen.
Die Kamera fährt nach oben und zeigt das küssende Paar.