Die Korths

Die Korths
Die Korth - Villa (entspricht in etwa der Vorstellung des Gebäudes der Serie; die Eingangstür ist tiefer und mit einer runden Marmortreppe rundum begehbar und das Wappen der Korthfamilie ist über dem Eingang)

Neue Hauptfiguren Staffel 7 (1990)

Inspiriert durch die amerikanischen Serien, sind die Namen englisch auszusprechen!

KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Kommissar für den Fall Gerda
ROLAND ZIMMERMANN: sein Kollege
PATRIK FLOWER: Vorarbeiter der tunesischen Fabrik
RANDY FLOWER: sein Bruder
ROSEMARIE BECKER: Kindertherapeutin
ROBERT MENNIG: Pferdewirt
TOBIAS TONHAUS: 6jähriger aus der Therapiegruppe von Rosemarie
CLAUDIA TONHAUS: Tobias´ Mutter
TED BREGS: Ex-Söldner

JAQUES DE BRISKOLET: Eventveranstalter

CastListe Staffel 7

KEINE DER FOLGENEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDENEN SERIE!

MARION/MATHA KORTH: --
MICK KABBIN: --
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")

JÖRG KABBIN: Josh Brolin ("Die Goonies")
MARTY KORTH: --
LARS MARS: --
ALF: Guy Pearce ("Nachbarn", "Memento")
MICHAEL MCJORCH: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
CLAUDIA TONHAUS: --
RICK ENGEL: Ben Becker ("Schlafes Bruder")

Special Guest-stars:

ANDRÉ MARS: John Callahan ("Falcon Crest")
KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Martin Kove ("Cagney & Lacey")
PATRIK FLOWER: Andrew Stevens ("Dallas")
RANDY FLOWER: Richard Dean Anderson ("MacGyver", "Stargate")
ROSEMARIE BECKER: Julia Roberts ("Pretty Woman")
ROBERT MENNIG: Fabian Harloff ("Ein Fall für TKKG")
TED BREGS: Dack Rambo ("Dallas")

JAQUES DE BRISKOLET: Dirk Bach ("Dirk Bach Show")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Staffel 06 - Teil 19: RACHE!!!

Nach der Präsentation stoßen alle auf den großen Erfolg an. Marty und Marion schauen sich dabei mit gemischten Gefühlen an. Thorsten versucht zu ihnen durch zu kommen, wobei er sehr laut wird. Das befördert ihn hinaus, was ihn ziemlich wütend macht.
Gerda ist ebenfalls wütend, als sie zuhause ankommt. Tanja, die mitgekommen ist, ist sehr still und versucht noch einmal zu erklären, daß es ihr leid tut, daß sie auf Barbara reingefallen ist.
„Keine Sorge. Ich werde dafür sorgen, daß sie nicht lange Freude an ihrem Sieg hat.“
„Was haben sie vor?“
„Ihr einen kleinen Denkzettel verpassen, damit sie nicht vergisst mit wem sie sich angelegt hat.“
Die Polizei verlässt das Korthgelände und Carsten bedankt sich bei Ned, daß er ihn aus dieser Situation rausgeboxt hat.
„Was kann Barbara nur damit bezweckt haben? Ich meine, sie hat der Polizei nur Andeutungen, aber nichts konkretes gesagt. Ansonsten wärst du jetzt sicher in größeren Schwierigkeiten.“
„Dieses Miststück will mich in die Knie zwingen!“ flucht Carsten und ballt dabei die Fäuste, was Ned etwas beunruhigt.
„Bleib cool.“ beruhigt er ihn. „Solange du dir nichts zu schulden kommen lässt, kann dir niemand etwas. Sie warten doch nur darauf, daß du eine Dummheit machst.“
Carsten scheint ihn gar nicht zu hören, so in Rage ist er.
Thorsten stürmt in sein Büro und beginnt in seinen Unterlagen zu wühlen. Lars und Jenna schauen ihm dabei verwundert zu. Lars schickt Jenna weg und betritt das Büro.
„Was...ähm...was tust du da?“
„Diese Hinterhältigen...ich könnte...grr...“
„Was ist denn bitte passiert?“
„Was passiert ist?? Was passiert ist, willst du wissen??“
„Genau das war meine Frage...ja.“
Thorsten wühlt weiter. Lars geht zu ihm und hält ihn fest.
„Jetzt beruhige dich bitte mal und sag mir, was los ist, okay?“
Thorsten kann ihm vor Wut kaum in die Augen sehen.
Wieder in der Firma sitzt Marion nachdenklich an ihrem Schreibtisch. Jörg setzt sich zu ihr. Sie seufzt und fragt sich, wie lange sie das alles noch aushält.
„Was genau meinst du mit >alles<? Marty und du?“
„Das auch..aber ich meine wirklich alles. Ich habe das Gefühl mein Leben ist ein einziger Fluch. Alles was ich möchte ist doch nur ein ganz normales Leben führen. Aber ständig passiert irgendetwas. Entweder in der Firma oder daheim. Ich habe meine Eltern, meinen Sohn, meinen Mann und jetzt sogar meine Schwester verloren...wie viel kann ein einzelner Mensch ertragen?“
Jörg geht zu ihr und streichelt ihr liebevoll über die Schultern.
Unterdessen sitzt Marty zuhause im Kaminzimmer. Auch er grübelt nach. Alf sieht das.
„Durch rumsitzen bekommst du sie nie zurück.“ sagt er.
„Was?“ zuckt Marty zusammen.
Alf setzt sich zu ihm. „Redet doch endlich miteinander. Es ist ja nicht mit anzusehen, wie ihr Beide das selbe empfindet und keiner bereit ist den ersten Schritt zu machen.“
„Es ist komplizierter, als du denkst, Alf.“
„Es ist nur so kompliziert, weil ihr es euch so macht. Glaub mir.“
Marty reagiert nicht und Alf steht seufzend auf. „Ich gebe es auf.“
Barbara kommt zuhause an und kann sich vor Freude über ihren gelungenen Coup kaum halten. Michael kommt aus seinem Zimmer und ist überrascht seine Schwester so ausgelassen zu sehen.
„Champagner? Gibt es etwas zu feiern?“ wundert er sich, als sie den Korken knallen lässt.
„Allerdings.“
„Und darf man fragen, was?“
„Ein kleiner Sieg gegen die böse Hexe des Westens.“ grinst sie und nippt an ihrem Glas.
„Muss ich das verstehen?“
Statt zu antworten grinst sie weiter und trinkt.
Am Abend in der Villa: alle finden sich zum Essen ein, nur Carsten fehlt. Ned wirkt beunruhigt und will ihn holen.
„Weiß jemand, was passiert ist?“ fragt Mick die Anderen, als Ned davon eilt, aber alle schütteln den Kopf.
Ned klopft bei Carsten an die Tür, doch als er hineingeht, ist dieser verschwunden.
„Oh bitte...mach keinen Mist!“ sagt Ned zu sich.
Zur gleichen Zeit taucht Carsten bei Gerda auf.
„Was wollen sie denn hier?“
„Ich will wissen, wo Barbara steckt. Ich muss mit ihr reden.“
„So? Hat sie sie auch hintergangen?“
„Das kann man wohl sagen. Und es wird Zeit, daß man ihr mal zeigt, wo ihre Grenzen sind.“
Das scheint Gerda zu gefallen. „Kommen sie doch herein.“
Die Tür schließt sich hinter ihnen.
Lars kann es nicht glauben, was Thorsten ihm erzählt. Korth hat einige seiner Entwürfe gestohlen?
„Das müssen wir doch anzeigen. Das ist Spionage...Diebstahl geistigen Eigentums!“
„Tja, aber das müsste ich beweisen können. Aber wie du siehst...siehst du nichts! Alles weg!! Das wird uns ruinieren!“ flucht Thorsten.
„Das kann doch nicht sein!! Damit können die doch nicht durchkommen!“
„Werden sie aber. Ich hatte nur diese Originalzeichnungen angefertigt und die sind...verschwunden!“
„Nur Originale? Und die hattest du hier so einfach rumliegen? Wie kann man nur so dumm sein!“
„Ja das weiß ich jetzt auch. Ich konnte doch nicht damit rechnen...“
„Mit so etwas muss man in unserer Branche rechnen. Verdammt!!“ ärgert sich Lars und schlägt auf den Tisch. „Was ist mit den anderen Entwürfen?“
„Die sind noch da...aber es nutzt uns nichts. Die ganze Kollektion ist auf einander abgestimmt. Wenn wir die jetzt rausbringen, wird uns Korth vorwerfen, wir hätten sie kopiert und dann wäre unser Ruf gänzlich im Eimer.“
„Toll! Und was jetzt?“
„Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht!“
Barbara ist immer noch in Feierlaune, als sie vom Krankenhaus angepiepst wird. Sie ärgert sich etwas, daß sie zur Arbeit muss.
„Wo willst du hin?“ fragt Michael, der sieht, wie sie ihre Jacke anzieht.
„Kannst du bitte mal aufhören mir ständig irgendwelche Fragen zu stellen? Das geht mir mittlerweile so was von auf die Nerven. Wirklich Michael. Es war ruhiger in meinem Leben, als zwischen uns noch Funkstille herrschte. Wie wäre es, wenn du dir endlich eine eigene Wohnung zulegst? Ich denke, es wäre besser, wenn du weg bist, wenn ich wiederkomme.“ Mit leicht verachtendem Blick verlässt sie die Wohnung. Michael wirkt völlig erschrocken und gekränkt und auch ein wenig wütend.
Als Carsten nach hause kommt, wird er von Ned bereits erwartet.
„Wo warst du bitte?“
„Was wird das jetzt? Eine Überwachung?“ brummt Carsten.
„Ich will nur nicht, daß du irgendwelche Dummheiten machst, die du später bereust.“
„Keine Panik. Bereuen werden es ganz andere. Verlass dich darauf.“
Ned schaut Carsten besorgt hinterher, als dieser die Treppe hinaufsteigt.
Es wird Morgen und als Mick und Jörg ins Büro kommen, stolpern sie fast über eine Reisetasche. Etwas verwundert schauen sie etwas genauer hin und sehen dann, daß es Michaels Tasche ist. Er liegt in seinem Büro auf dem Sofa und schläft.
„Michael?“ sagt Mick überrascht, was diesen wach werden und aufspringen lässt.
„Was ist passiert?“ fragt Jörg.
„Nichts. Das geht euch gar nichts an.“
„Okay.“ ziehen sich Jörg und Mick zurück.
Michael bleibt allein in seinem Büro und ärgert sich über seine Reaktion.
Als Ned gerade vom Grundstück fahren will, sieht er Carsten, der durch das Tor geht. Er hält neben ihm und fragt, wo er hin möchte.
„Ned, jetzt mal ernsthaft. Willst du mich jetzt die ganze Zeit überwachen? Das nervt ein wenig. Ich komme schon klar.“
„Es tut mir leid. Ich mache mir eben Gedanken. Du bist so...impulsiv. Tu nichts, was du später bereust.“
„Keine Bange. Ich will nur mit Barbara reden. Mehr nicht, okay?“
„Dann lass mich dich hinbringen.“
„Ich komme schon klar. Wirklich!“
Ned nickt. „Okay.“
Thorsten beendet sein Frühstück und beschließt Marion aufzusuchen.
„Und was versprichst du dir davon?“ lacht Lars kurz auf. „Glaubst du, die werden sagen: >>Oh, aber natürlich sind das deine Entwürfe. Es tut uns ja sooo leid. Hier bitte, hast du sie zurück.<< Lächerlich wirst du dich machen!“
„Besser, als rumzusitzen und zu warten, bis alles vor die Hunde gegangen ist.“
Thorsten steht auf und begibt sich in die Halle. Gerade als er das Haus verlässt, fährt Gerdas Wagen vor und sie öffnet die Wagentür.
„Sie?“
„Wir hatten nach dem Vorfall gestern keine Gelegenheit mehr miteinander zu sprechen. Das muss doch ein immenser Schock für sie gewesen sein.“
„Allerdings. Auch wenn es mir schwerfällt...ich muss mich bei ihnen bedanken. Ohne ihre Hilfe wären wir auf eine Katastrophe zugesteuert.“
„Ich habe ja gesagt, daß ich helfen möchte. Ich hoffe, sie vertrauen mir nun endlich.“
Sie bedeutet ihn einzusteigen. Er schaut sich um und steigt tatsächlich zu ihr. Dann fahren sie los.
Marty erfährt von Mick und Jörg, daß Michael im Büro übernachtet hat.
„Willst du nicht mal mit ihm reden?“ drängt ihn Mick. „Ihr seid doch immerhin beste Freunde.“
„Gewesen.“
„Ach, komm schon. Vielleicht erzählt er dir, was geschehen ist.“
Marty seufzt und macht sich auf dem Weg zu Michaels Büro. Dabei schaut er sich nochmals um und sieht, wie Jörg und Mick ihn mit Gesten und Blicken weiterdrängen. Dann klopft Marty an Michaels Tür.
„Was ist?“ ruft dieser von innen. Marty schaut sich noch mal um und wieder bedeuten die Beiden ihm, hineinzugehen, was Marty dann tief Luft holend tut.
Barbara ist unterdessen wieder zuhause. Sie ruft nach Michael und wundert sich, daß er nicht da ist. Dann erinnert sie sich lächelnd daran, daß sie ihn ja gebeten hat auszuziehen.
„Na, das ging ja mal schnell.“ freut sie sich.
Alf kümmert sich um Daisy, die sehr glücklich darüber ist, daß Alf wieder da ist. Sie hofft, daß er nicht mehr weggeht.
„Engelchen. Ich muss leider bald noch mal weg.“
Sie schaut ihn sehr traurig an.
„Aber du bist doch nicht allein.“ Das scheint Daisy aber nicht wirklich zu trösten.
Michael will Marty nichts erzählen. Zunächst scheint Marty das zu akzeptieren, dann wird er aber etwas unwirsch und erinnert Michael daran, daß sie mal Freunde gewesen sind. Und egal, was geschehen ist, für ihn wird Michael immer ein Freund bleiben. Eine Reaktion von Michael bleibt aus, der starrt weiter aus dem Fenster.
„Gut...dann nicht.“ gibt Marty auf.
„Es ist wegen Barbara.“ sagt Michael plötzlich.
„Wieso? Was ist mit ihr?“
„Sie...sie hat mich rausgeworfen.“
„Was? Wieso das denn?“
„Anscheinend war ich ihr nur eine Last.“
„Das hast du sicher missverstanden. Du solltest noch mal mit ihr reden.“
„Was soll das denn bringen?“
„Michael. Du warst so glücklich, daß ihr euch endlich wiedergefunden und besser verstanden habt. Das solltest du nicht so hinwerfen.“ Als er das sagt, wird ihm bewusst, daß das selbe auch für seine Sache mit Marion gilt.
„Du hast recht.“ fasst Michael sich ein Herz. Er schaut Marty an und lächelt. „Danke...mein Freund.“
Gerda hat Thorsten zum Korthgebäude gebracht.
„Und sie wollen wirklich versuchen vernünftig mit denen reden? Das wird ein Kampf auf verlorenem Posten. Das kann ich ihnen jetzt schon versichern.“
„Ich muss es wenigstens versuchen, bevor Mars Moden komplett untergeht.“
Thorsten steigt aus.
„Und vielen Dank noch einmal.“ Er geht ins Gebäude, gerade als Michael herausstürmt.
„Na sieh mal einer an.“ grinst Gerda, als sie ihn erkennt. „Wen haben wir denn da?“ Sie steigt aus und geht auf ihn zu.
„Wohin des Weges?“
Michael zuckt zusammen. „Sie haben mich erschreckt.“
„Das wollte ich nicht. Sie sind wohl auf dem Weg zu ihrer Schwester, nehme ich an.“
„Das geht sie gar nichts an.“
„Okay. Ich dachte nur, ich könne sie mitnehmen, da ich auch auf dem Weg zu ihr bin.“
Michael schaut sie fragend an.
„Wussten sie etwa nicht, daß ihre Schwester für mich arbeitet?“
„Wie...Natürlich wusste ich das.“ lügt er.
„Gut. Wenn sie eh zu ihr wollen, kann ich mir ja den Weg ersparen. Vielleicht können sie ihr aber ausrichten, daß ich sehr zufrieden bin mit ihrer Arbeit. Die Intrige gegen Ned Madrick und die Firma hat für einigen Wirbel gesorgt, wie es geplant war.“
Michael versucht seinen Schock über diese Information zu überspielen. „Ich...werde es ihr ausrichten.“
„Danke.“ Gerda setzt sich in ihren Wagen zurück und schaut dann noch einmal Michael an. „Oh, und ihnen danke ich auch. Ohne ihre Insiderinformationen wären wir nie so weit gekommen. Schön, daß Barbara so einen loyalen Bruder hat. Schönen Tag noch.“
Sie fährt davon. Michael wird nun bewusst, daß seine Schwester ihn benutzt hat. Wütend steigt er in seinen Wagen und braust mit quietschenden Reifen davon.
Marion sitzt mit Ned in ihrem Büro. Er versucht ihr etwas Mut zu machen, da er merkt, wie deprimiert sie ist. Die Sache mit Matha und Rick lässt sie immer noch nicht los.
„Das geht auch nicht von heute auf morgen. Das braucht Zeit.“
„Zeit...Und was passiert als nächstes? Ned. Ich fühle mich momentan einfach so hilflos und allein.“
Ned geht zu ihr und nimmt sie in den Arm.
„Du bist nicht allein, Kleines. Wir sind alle bei dir. Du musst nichts mit dir alleine ausmachen.“
Marion hat Tränen in den Augen. Es klopft und Marty kommt herein.
„Perfektes Timing.“ sagt Ned und lächelt erst ihn, dann sie an. „Ich lasse euch jetzt mal allein.“
Er geht und Marty kommt vorsichtig näher. Man sieht, daß ihm die Situation sehr unangenehm ist.
„Marion...ich...“ Er holt tief Luft. „Es tut mir wirklich leid. Ich wollte dich nicht verletzen oder bedrängen. Es ist nur...manchmal bin ich einfach ein Esel und kann nicht so über meinen Schatten springen.“
„Mir geht es ebenso, Marty. Was ich dir gestern bei der Präsentation gesagt habe...das habe ich wirklich ehrlich gemeint.“
„Das weiß ich. Und ich...ich fühle ebenso. Ich liebe dich seit damals und das mit Tanja...ich habe...ich wollte nicht...“
Sie legt ihm den Finger auf die Lippen und er schweigt. Sie kommen sich näher und küssen sich. Mick platzt herein, was sie gar nicht bemerken. Er grinst zufrieden und schleicht wieder hinaus.
Vor der Tür sieht Jörg ihn an. „Was ist los? Wolltest du Marion nicht...“
„Ganz falscher Zeitpunkt.“erwidert Mick immer noch grinsend.
„Oh. Na endlich!“ versteht Jörg.
Barbara sitzt in der Badewanne und genießt mit Champagner ihren kleinen Etappensieg, als es plötzlich Sturm läutet. Etwas widerwillig steigt sie hinaus, zieht sich ihren Bademantel über, geht zur Tür und öffnet. Sie schaut etwas böse hinaus.
„Ich hoffe doch sehr, es ist wichtig!“ Sie dreht sich um, um die Person hineinzulassen und ins Wohnzimmer zu gehen.
Kurz darauf sieht man mehrere Polizeiwagen vor dem Haus halten, wo Barbara wohnt. Polizisten rennen die Treppe hinauf und in die Wohnung. Ein Kommissar verschafft sich einen Überblick und sieht die Leiche von Barbara, sie halb im Wohnzimmer und halb im Flur liegt.
Ein Polizist sagt ihm, daß sie den Angreifer wohl selbst hinein gelassen haben muss. Es kam zu einem Gerangel und dann wurde sie erdrosselt. Im Wohnzimmer sitzt völlig apathisch Michael.
„Sie haben also die Leiche gefunden?“
Michael reagiert kaum und kann den Blick von Barbara nicht abwenden.
„Herr Kommissar. Kommen sie bitte mal her.“ ruft einer Polizisten.
Marion und Marty genießen ihr wiedergefundenes Glück, als sie zuhause ankommen. Da klingelt das Telefon und Marion will das Gespräch erst gar nicht annehmen.
„Es ist das Krankenhaus. Man sagt, es sei dringend.“ Marion schaut Marty erschrocken an. Marion nimmt das Gespräch entgegen, hört zu und legt auf.
„Was ist passiert?“
„Carsten...er hatte einen Unfall.“
Thorsten sitzt nervös in seinem Büro, als Lars hereinkommt.
„Und hast du mit denen gesprochen?“ fragt er ihn. „Hallo? Hörst du mir überhaupt zu?“
Er setzt sich vor ihn. „Was ist denn los? Was haben sie gesagt?“
„Ich...ich habe nicht mit ihnen gesprochen.“
„Was? Wieso nicht? Ich dachte, du wolltest...“
„Habe ich aber nicht, okay!“ braust Thorsten auf und starrt aus dem Fenster.
„Ist ja gut. Was hast du denn bloß?“
Gerade als Marty zurück in die Halle kommt und auf Marion wartet, damit sie ins Krankenhaus fahren können, erscheint Ned strahlend.
„Ich habe die gute Nachricht von Jörg schon gehört. Gratulation! Wo ist denn Marion?“
„Sie ist kurz oben bei Daisy und Alf.“
Ned bemerkt, daß etwas nicht stimmt.
„So wirklich glücklich siehst du aber nicht aus.“
„Du...ich muss dir etwas sagen.“
Da hören sie, wie Autos vor der Villa bremsen und es kurz darauf klingelt.
Gerda sitzt an ihrem Schreibtisch und scheint sich sehr zu freuen. Tanja kommt zu ihr.
„Sie wollten mich sprechen?“
„Ich finde, sie haben sehr gute Arbeit geleistet.“ Sie schiebt ihr einen Umschlag hinüber, den Tanja entgegen nimmt, öffnet und das Geld zählt. „Es läuft wieder alles so, wie ich es haben will.“ lacht Gerda böse auf.
Die Polizei steht in der Eingangshalle der Korthvilla. Kommissar Onsorg will wissen, wo Carsten ist. Ned gefällt das gar nicht.
„Was möchten sie dieses Mal von ihm?“
„Dieses Mal?“
Da kommt Marion die Treppe hinunter.
„Was ist denn hier los?“
„Guten Tag. Ich bin Kommissar Onsorg. Es tut mir sehr leid sie zu belästigen, aber soviel ich weiß, beherbergen sie Herrn Carsten Engel. Es besteht der dringende Verdacht, daß Herr Engel Barbara Gallinger ermordet hat.“
„Was??“ Ned, Marty und Marion sind völlig erschrocken.
„Also? Wissen sie, wo Herr Engel sich derzeit aufhält?“
Marty will ihm gerade sagen, daß Carsten im Krankenhaus liegt, doch Marion fährt ihm über den Mund und sagt, daß sie es nicht wüssten.
„Gut. Wenn er hier auftaucht, dann melden sie sich bitte bei mir.“ sagt Onsorg und drückt Marion seine Karte in die Hand. Dann gehen sie wieder.
„Denkst du, es war richtig sie anzulügen?“ schluckt Marty.
„Anlügen?“ fragt Ned irritiert. „Kann mir bitte jemand sagen, was hier eigentlich los ist?“
Jörg und Mick kommen nach hause und wundern sich über die Stille. Mick unkt, daß Marion und Marty sicher eine kleine Privatfeier haben. Alf kommt gerade die Treppe herunter und berichtet, was geschehen ist. Jörg und Mick sind über die Nachricht von Barbaras Tod entsetzt.
Marion und Ned sind ins Krankenhaus gefahren. Als sie durch den Flur zu dem Zimmer laufen, wo Carsten liegt, sagt Ned, daß er es gut findet, daß Marty zu Michael gefahren ist.
„Der arme Junge muss fix und fertig sein.“
„In der Tat. Gut, daß Marty sich vorher mit ihm ausgesöhnt hat. Michael wird einen Freund brauchen. Aber ich glaube einfach nicht, daß Carsten sie umgebracht haben soll.“
Ned schweigt, was Marion wundert und bleibt stehen.
„Traust du ihm das etwa zu?“
„Hast du etwa vergessen, was er alles getan hat?“
„Natürlich nicht. Aber er ist doch kein Mörder.“
„Wie gut kennen wir ihn denn schon?“ gibt Ned zu verstehen. Marion wirft ihm einen bösen Blick zu.
Schweigen.
Marion schaut auf die Zimmernummer, vor der sie stehen.
„Fragen wir ihn doch selbst.“ brummt Marion und betritt das Krankenzimmer...aber von Carsten fehlt jede Spur. Ned sieht seinen Verdacht traurig bestätigt.
„Tja, sieht so aus, als wäre er geflüchtet.“
Marion will das nicht wahrhaben. Unruhig schaut sie sich im Zimmer um...