Die Korths

Die Korths
Die Korth - Villa (entspricht in etwa der Vorstellung des Gebäudes der Serie; die Eingangstür ist tiefer und mit einer runden Marmortreppe rundum begehbar und das Wappen der Korthfamilie ist über dem Eingang)

Neue Hauptfiguren Staffel 7 (1990)

Inspiriert durch die amerikanischen Serien, sind die Namen englisch auszusprechen!

KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Kommissar für den Fall Gerda
ROLAND ZIMMERMANN: sein Kollege
PATRIK FLOWER: Vorarbeiter der tunesischen Fabrik
RANDY FLOWER: sein Bruder
ROSEMARIE BECKER: Kindertherapeutin
ROBERT MENNIG: Pferdewirt
TOBIAS TONHAUS: 6jähriger aus der Therapiegruppe von Rosemarie
CLAUDIA TONHAUS: Tobias´ Mutter
TED BREGS: Ex-Söldner

JAQUES DE BRISKOLET: Eventveranstalter

CastListe Staffel 7

KEINE DER FOLGENEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDENEN SERIE!

MARION/MATHA KORTH: --
MICK KABBIN: --
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")

JÖRG KABBIN: Josh Brolin ("Die Goonies")
MARTY KORTH: --
LARS MARS: --
ALF: Guy Pearce ("Nachbarn", "Memento")
MICHAEL MCJORCH: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
CLAUDIA TONHAUS: --
RICK ENGEL: Ben Becker ("Schlafes Bruder")

Special Guest-stars:

ANDRÉ MARS: John Callahan ("Falcon Crest")
KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Martin Kove ("Cagney & Lacey")
PATRIK FLOWER: Andrew Stevens ("Dallas")
RANDY FLOWER: Richard Dean Anderson ("MacGyver", "Stargate")
ROSEMARIE BECKER: Julia Roberts ("Pretty Woman")
ROBERT MENNIG: Fabian Harloff ("Ein Fall für TKKG")
TED BREGS: Dack Rambo ("Dallas")

JAQUES DE BRISKOLET: Dirk Bach ("Dirk Bach Show")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Staffel 05 - Teil 18: SABOTAGE

Kamera fährt über Essen bis sie zum Fabrikgebäude von Mars Moden kommt, wo André immer noch Miranda hält. Beide ziehen sich dann peinlich berührt von einander zurück. Wollen sich ihre Gefühle nicht eingestehen. Dann kommen auch Mitarbeiter hinzu und sie tun so, als wäre nicht gewesen...schauen sich aber abwechselnd immer wieder an.
Die Trauerfeier ist beendet und alle bekunden Gerda ihr Beileid. Als Marion an der reihe ist, entschuldigt sie sich für ihr Verhalten. Natürlich dürfe sie bei ihnen bleiben, bis es ihr besser geht.
„Das ist sehr aufmerksam, aber ich denke, ich werde eine Zeit wegfahren. Hier erinnert mich zu viel an Johannes.“
„Wo...willst du denn hin?“ fragt Jörg etwas beunruhigt.
„Ich weiß es noch nicht, aber ich brauche etwas Abstand. So bald alles formelle erledigt ist, werde ich mich entscheiden.“
Rick wandert durch die Villa und geht dabei auch ins Arbeitszimmer. Dort will er gerade zum Telefon greifen, als er Draußen Alf mit jemanden sprechen hört. Er legt den Hörer schnell wieder auf und geht hinaus. Als Alf ihn etwas fragend anschaut, sagt Rick: „Mann, dieses Haus hat so viele Türen und Räume...kennst du schon jedes Zimmer hier?“
„Nein. Nur die Wichtigsten. Und das Arbeitszimmer ist eher Tabuzone.
„Oh, dann weiß ich ja jetzt Bescheid.“ Rick lächelt und geht.
Als Michael, Matha und Marion in die Firma kommen, unterhalten sie sich noch kurz über Gerda und daß sie verstehen können, daß sie keinen Empfang geben wollte.
„Es halten sie eh alle schon für die geldgierige Witwe, da muss man sich den Wölfen ja nicht noch zum Fraß vorwerfen.“ sagt Michael. Ein Mitarbeiter kommt zu ihnen und sagt, daß sie durch den Umzug ins alt-neue Gebäude etwas in Verzug geraten sind. Um sicher zu sein, daß die Aufträge wie gewünscht abgewickelt werden, müssen die neuen Skizzen unbedingt heute noch in die Fabrikhalle.
„Das ist kein Problem.“ beruhigt Matha den Mitarbeiter, der daraufhin verschwindet.
„Kein Problem? Na du bist gut.“ wirft Marion ein. „Wir haben doch noch gar nicht alle Skizzen für die neue Kollektion zusammen.“
„Doch haben wir.“ sagt jemand und alle drehen sich um. Leon steht mit einer fertigen Mappe vor ihnen.
Decker fängt Barbara in der Eingangshalle des Krankenhauses ab, um mit ihr zu sprechen.
„Was wollen sie bitte schon wieder von mir?“ fragt diese sehr genervt, als sie in der Eingangshalle abgefangen wird.
„Ach, ich habe nur durch einen Zufall gesehen, daß sie beim Tod von Johannes von Ogstern zugegen gewesen sind. Ein merkwürdiger Zufall für eine Ärztin von der Entbindungsstation.“
„Es geht sie zwar überhaupt nichts an, aber ich bin nicht mehr auf der Entbindungsstation tätig.“
„Oh. Das ist ja interessant. Und wie kam es zu diesem übereilten Wechsel?“
„Er war in keiner Weise übereilt, sondern schon längere Zeit geplant.“
„Aber zugesagt haben sie jetzt erst.“
„Hören sie. Ich habe keine Ahnung, was sie von mir wollen und was genau sich jetzt schon wieder in ihrem kranken Kommissarinnengehirn abspielt, aber ich habe eine Menge zu tun und wenn sie nichts konkretes von mir wollen, würde ich jetzt gern an meine Arbeit gehen.“
„Das war deutlich.“
„Also?“
„Ich danke ihnen.“
Barbara entfernt sich und Decker schaut ihr nachdenklich hinterher.
Als Jörg und Gerda in die Villa kommen, schaut er sie bedrückt an, was sie bemerkt.
„Jetzt sei doch nicht sauer auf mich.“
„Das bin ich nicht. Aber denkst du, es ist wirklich gut? Flüchten ist doch keine Lösung.“
„Ich flüchte doch nicht. Ich...brauch nur ein wenig Zeit.“
Das scheint ihn nicht zu besänftigen. Sie setzt sich neben ihn und nimmt seine Hand.
„Hör mal, mein Junge. Ich bleibe doch nicht für immer weg Meinst du, ich möchte dich verlieren, jetzt wo wir uns endlich mal wieder nahe sind? Aber jetzt muss ich erst einmal allein mit mir ins Reine kommen. Das verstehst du doch, oder?“
Er lächelt gequält und nickt.
Matha und Marion sind von Leons Skizzen beeindruckt.
„Ich muss schon sagen, Leon. Sie machen einen wirklich tollen Job.“ lobt ihn Marion.
„Vielen Dank. Dann bringe ich die Mappe mal in die Fabrikhalle.“
„Ach, das ist nicht nötig, wir haben dafür spezielle Boten. Wir sollten diesen Erfolg ein wenig feiern.“
Es klopft und die Tür geht auf. Marion schaut etwas erschrocken, als Marty das Büro betritt.
Miranda und André können kaum normal mit einander umgehen und weichen sich immer wieder aus. Die Spannung zwischen ihnen ist förmlich zu spüren. Als sie endlich mal allein im Atelier sind, versuchen Beide gleichzeitig sich zu erklären, was sie wieder zum lachen bringt.
„Bitte nach ihnen.“ sagt André
„Ich...es tut mir leid, wenn ich ihnen etwas zu nahe gekommen bin.“
„Oh, nein nein nein.“ winkt André ab. „Das sind sie keineswegs, meine Liebe.“ Er nähert sich ihr. „Ich habe mich schon seit langem nicht mehr so wohl gefühlt.“
Sie lächeln sich an. Als wieder Mitarbeiter hereinkommen, flüchten sie wieder in ihre Distanz. Wobei sie sich über den Tisch weiter anlächeln.
Auf dem Revier stürmt Graf zu Decker.
„Da sind sie ja endlich. Wo waren sie?“
„Was erledigen. Wieso? Was ist denn los?“
„Konrad will die Ergebnisse von unserem Fall mit dem Medikamentenhandel sehen.“
„Aber soweit sind wir doch noch gar nicht.“
„Das habe ich ihm auch gesagt...das schien ihn aber nicht sonderlich zu interessieren.“
Decker seufzt.
Matha und Leon haben Marion und Marty allein gelassen. Marion zeigt ihm etwas die kalte Schulter.
„Es tut mir leid, daß ich abgehauen bin.“
„Schon gut.“ lügt Marion.
„Ich...brauchte etwas Zeit um nachzudenken.“
„Ja, das hast du mir ja gesagt. Und? Hast du nachgedacht?“
„Nun...ich...ja, das habe ich.“
„Gut.“
„Ich...“
Die Tür platzt auf und Michael kommt herein und drückt Marty an sich. „Ich hab gehört, daß du wieder da bist. Mann bin ich froh dich zu sehen.“
Vor der Tür schaut Matha Marion an und zuckt mit den Schultern. Ihr Blick zeigt „Ich konnte ihn nicht aufhalten.“
Gerda sitzt im Kaminzimmer der Korthvilla, als der Notar seine Brille abnimmt und dann seine Aktentasche zu knipst. Jörg sitzt tröstend neben ihr.
„Nun, Frau von Ogstern. Damit sind sie die rechtmäßige Alleinerbin.“
„Ich danke ihnen.“ schluckt sie.
Oh, ich danke ihnen. Ich bin heilfroh, daß wir noch rechtzeitig von den Machenschaften dieses windigen Arztes erfahren haben. Nicht auszudenken, wenn er damit durchgekommen wäre.“ Alle drei erheben sich. Und sie begleiten den Notar Richtung Eingangstür. „Wollen sie eigentlich Anzeige gegen ihn erstatten? Als Ehefrau können sie das tun.“
„Ich werde darüber nachdenken, aber ich denke eher nicht. Ich möchte die Angelegenheit nicht zu breit treten.“
„Gut gut. Sagen sie mir Bescheid, wenn sie etwas Hilfe benötigen.“ Er reicht ihr die Hand und sie verabschieden ihn.
„Willst du diesen Weißburger wirklich nicht anzeigen?“ fragt Jörg, er die Tür hinter dem Anwalt geschlossen hat.
„Nein. Was würde es bringen? Das bringt mir Johannes auch nicht wieder zurück.“ Sie geht die Treppe hinauf.
Am Abend besucht Matha Rick. Sie merkt, daß ihn etwas bedrückt und versucht herauszufinden, was es ist.
„Ich überlege einfach, wie mein Leben jetzt weiter gehen soll. Ich kann ja nicht für immer hier bei dir...euch wohnen.“
„Mach dir doch darüber jetzt keine Gedanken. Ich hab dir doch gesagt, du kannst dir erst einmal in Ruhe überlegen, was du tun willst und solange bleibst du hier.“
Er schaut sehr zufrieden, was sie nicht sieht.
Graf telefoniert in seiner Wohnung. „Gut. Morgen dann. Ich freu mich.“ Er legt auf und grinst.
Michael sitzt mit Marty im Kaminzimmer und entschuldigt sich erneut bei ihm, weil er so unsensibel in Martys Gespräch mit Marion geplatzt ist.
„Schon gut. War vielleicht besser so.“
„Hast du denn immer noch keine Entscheidung getroffen? Mann, Junge!“
„Was soll ich denn tun? Ich liebe sie. Ich kann nicht in ihrer Nähe sein...aber Wegbleiben geht ebenso wenig. Es ist wie verflucht.“
„Und wie soll das weitergehen, wenn sie dir sagt, daß sie dich nicht liebt? Und ganz ehrlich, ich gehe davon aus, daß es so kommen wird.“
„Na du bist mir ja ein toller Freund.“
„Ja, das bin ich, Marty. Denn ich sage dir nur, wie ich es sehe und nicht wie du es sehen willst. Sie hat die große Liebe ihres Lebens verloren. Ist doch klar, daß sie sich nicht in das nächste Liebesglück werfen will. Die Frage ist nur, wie du damit umgehen wirst. Willst du dann wieder weglaufen?“
Marty fällt es schwer Michaels stechendem Blick stand zu halten, denn er weiß, daß er recht hat.
Ned flucht aus dem Badezimmer über das penetrante Auftreten von Decker. Barbara, die im Bett liegt, ärgert sich nun, ihm davon erzählt zu haben.
„Nein, mein Schatz. Das war ganz richtig, Ich hätte nicht übel Lust dieser feinen Kommissarin mal kräftig den Marsch zu blasen.“ sagt er, als er zu ihr ins Bett kommt.
„Dann wird sie nur noch aufdringlicher. Ich halte es für das Beste, sie einfach zu ignorieren.“
„Aber, das ist doch reine Schikane von der. Was hat sie bloß gegen dich?“
„Ich weiß es nicht. Aber sie wird sich schon beruhigen.“ Sie lächelt ihn verführerisch an. „Und jetzt lass uns an etwas anderes denken.“ Sie küssen sich und beginnen sich zu lieben.
Es ist Morgen und Matha und Marion sitzen allein beim Frühstück. Marion wirkt natürlich etwas abwesend.
„Hast du immer noch nicht mit Marty gesprochen?“
„Wann denn? Michael hat ihn doch ganz vereinnahmt.“
„Aber du siehst nicht aus, als wäre das etwas Schlechtes gewesen. Du weißt immer noch nicht, was du ihm sagen sollst, wenn er dich fragt.“
Marion seufzt. „Nein, weiß ich nicht. Es ist aber auch nicht einfach. Es geht schließlich um eine ernste Sache. Da kann man nicht mal sagen: Oh ja, lass es uns doch mal testen und wenn ich dich doch nicht liebe, reiß ich dir einfach das Herz raus und tanze Polka darauf.“
„Das ist wohl wahr. Aber dieses ewige Hinhalten ist auch nicht gut.“
„Das weiß ich auch.“
Michael stürmt ins Esszimmer und wirkt sehr aufgeregt. „Ich habe gerade einen Anruf aus der Firma bekommen...“
Miranda fertigt ein paar Unterlagen an und wirft immer wieder einen flüchtigen, verliebten Blick zu André hinüber, der im Büro mit Kunden Skizzen durchschaut und ihr ebenfalls ab und an einen dieser Blicke zuwirft.
„Na, er scheint ja wieder voll in seinem Element zu sein.“ holt Jenna sie zurück in die Realität.
„Was..oh, ja, er arbeitet sehr hart daran, daß Mars Moden wieder auf den Boden kommt.“
„Und das alles, dank dir.“ klopft Jenna ihr auf die Schulter und geht wieder.
Konrad hält Decker und Graf eine Standpauke, wieso die Ermittlungen so schleppend laufen. Graf scheint gar nicht ganz bei der Sache zu sein.
„Wo stehen wir denn jetzt?“ flucht Konrad. „Immer noch am Anfang. Ich habe nicht umsonst sie auf diese Sache angesetzt.“
„Hören sie, Konrad. Sie wissen, daß so etwas eigentlich nicht mein Gebiet ist. Wieso kann nicht Lüttge oder Feldmann daran arbeiten.“
„Und sie? Was wollen sie tun? Und kommen sie mir nicht wieder mit dieser Korth Attentatgeschichte. Das ist abgehakt.“
„Ich denke imme rnoch, daß wir da...“
„Schluss damit, Decker. Bringen sie diesen Fall, den ich ihnen zugewiesen habe zu einem Ende. Und jetzt bitte...!“
Decker und Graf gehen aus dem Büro.
„Und was grinsen sie so?“ fährt Decker Graf an, wartet aber keine Antwort ab.
In der Korthfabrik sehen Marty, Marion, Matha und Michael, daß die Produktion gestoppt wurde. Ein Vorarbeiter erklärt, daß eine der Maschinen eine Fehlfunktion hatte.
„Die Reparatur wird schon ein paar Stunden dauern.“ seufzt er.
„Aber...unser Zeitplan.“
„Es tut mir leid. Ich weiß auch nicht, wie das geschehen konnte.“
„Ich schau mir das mal an.“ sagt Marty und geht mit dem Arbeiter mit.
Oben im Büro diskutieren Matha, Marion und Michael wie das passieren konnte.
„Wenn ich ehrlich bin, sieht das schwer nach Sabotage aus.“ sagt Michael.
„Sabotage? Wie kommst du darauf?“ fragt Matha.
„Die Maschinen werden regelmäßig gewartet und es ist schon merkwürdig, daß es ausgerechnet jetzt passiert, wo unser Zeitfenster so knapp bemessen ist, oder?“
„Da hast du allerdings recht.“ denkt Marion nach.
„Verflixt. Wir haben uns gerade wieder einen guten Namen gemacht. Wenn wir jetzt nicht liefern können.“ ärgert sich Matha.
„Ruhig Blut. Noch ist nichts verloren.“ beruhigt sie Michael. „Marty ist ein guter Techniker.“
Alf versucht zu lernen, als er Daisy lachen hört. Er geht nach nebenan und sieht wie Rick mit Daisy spielt. Als Rick ihn wahrnimmt, scheint es ihm etwas peinlich zu sein.
„Lasst euch nicht stören.“ grinst Alf und geht wieder.
Nachdem André die Kunden verabschiedet hat, kommt er zu Miranda an den Schreibtisch.
„Und? Wie sieht es aus?“ fragt sie.
„Es sieht so aus, als wenn wir langsam wieder ins Geschäft kommen.“
Beide jubeln und halten sich plötzlich an den Händen. Als ihnen das bewusst wird, lassen sie sich los und wirken peinlich berührt.
„Wie...wir wäre es wenn wir etwas essen gehen?“ schlägt er vor. „Aber dieses mal sage ich wohin.“ Er grinst.
Gerda steht an den Gräbern von Frank und Mike.
„Mein Jungs. Ich wünschte so sehr, ihr wärt hier. Das Leben hat uns übel mitgespielt, seid wir zum ersten Mal auf diese verfluchte Familie gestoßen sind. Und ihr...ihr würdet auch noch leben. Wenn es diese Korths nicht gäbe. Sie haben nur Unglück über uns gebracht. Ich habe versucht das zu verdrängen, aber mit jedem Tag wird mir mehr bewusst, was sie uns angetan haben. Außerdem habe ich es euch versprochen: sie werden dafür bezahlen. Und das werden sie!!“
Marty kommt verschmiert ins Büro, als Matha und Leon ihre Entwürfe durchgehen. Marion hat schon mal ein Schreiben aufgesetzt, für den Fall, daß der Zeitplan nicht eingehalten werden kann. Michael telefoniert mit dem Logistikzentrum und beendet dieses Gespräch gerade.
„Alles okay. Die Maschine funktioniert wieder.“
„Na, was habe ich gesagt.“ klopft ihm Michael auf die Schulter.
„Es war gar nicht so schwer wiegend, wie es aussah. Komisch, daß unsere Haustechniker den Fehler nicht erkannt haben.“ wundert sich Marty.
„Egal. Hauptsache wir, liegen wieder in der Zeit.“ freut sich Marion und versucht so den Blickkontakt zwischen ihr und Marty geschäftlich wirken zu lassen, was Matha grinsend kommentiert.
Ned sieht, wie Jörg etwas geknickt im Wintergarten sitzt.
„Ich hab schon gehört. Deine Mutter will weg.“
„Ich kann sie ja irgendwie verstehen. Aber wir sind uns das erste Mal so nahe und jetzt habe ich Angst, daß der Kontakt wieder einbricht, wenn sie sich jetzt abwendet.“
„Wo ist sie denn jetzt?“
„Sie ist nach hause gefahren um zu packen.“ seufzt Jörg.
Als Daisy eingeschlafen ist, schleicht sich Rick aus ihrem Zimmer. Er trifft auf Alf.
„Eigentlich müsste ich jetzt eifersüchtig sein.“ grinst dieser. „Daisy war immer so was wie mein Schützling...bis auf dieses eine Mal.“
„Hör mal. Ich würde mich nie dazwischen drängen.“
„Du hast ihr das Leben gerettet. Wenn das jemand dürfte, dann du. Außerdem scheint sie dich sehr zu mögen.“
„Ich mag sie auch. Überhaupt seid ihr alle so nett zu mir...und das nachdem, was ich Matha angetan habe. Ich könnte verstehen, wenn sie mich aus dem Haus werfen würde. Aber das tut sie nicht.“
„Sie mag dich eben immer noch.“
„Aber ob sie mich noch liebt, weißt du nicht, oder?“
„Das musst du sie selbst fragen.“ schlägt Alf ihm auf die Schulter.
André und Miranda genießen ihr gemeinsames Abendessen. Dabei kommen sie sich wieder etwas näher. Als er sie nachhause bringt, fällt es ihnen schwer Abschied zu nehmen, aber er geht ganz brav und sie lehnt von innen an ihre geschlossene Tür uns seufzt verliebt.
Ned holt Barbara von der Arbeit ab. Sie wirkt immer noch etwas abgelenkt.
„War diese Kommissarin wieder da?“
„Nein. Ich bin...ich überlege, ob ich nicht wieder auf meine Station gehe. Ich weiß nicht, aber ich denke, die Innere ist einfach nichts für mich.“
„Egal, wie du dich entscheidest. Ich unterstütze dich.“
Sie lächelt und sie küssen sich.
Es ist morgen in der Korthfirma. Vor den Büros sagt Marion zu ihrer Schwester, daß sie recht habe, sie muss mit Marty reden, denn sie liebt ihn, das weiß sie jetzt.
„Ja, dann solltest du auf jeden Fall mit ihm sprechen. Und ich denke, ich sollte Rick sagen, daß ich für uns keine Zukunft sehe.“
„Und du bist dir sicher?“
„Absolut.“ seufzt Matha.
Marion geht in ihr Büro. Michael kommt gerade aus dem Fahrstuhl und folgt Matha in ihr Büro. Matha ist froh, daß alles wieder läuft, wie es soll. Auch Michael konnte die kleinen Lieferungsprobleme, die plötzlich gestern Abend auftauchten beheben.
„Aber es ist schon komisch. Erst das mit den Maschinen und dann das mit den Problemen bei der Belieferung. Vielleicht ist es tatsächlich Sabotage. Aber warum?“ grübelt Matha.
„Ach, die Konkurrenz schläft nicht. Und es ist schon merkwürdig, daß ausgerechnet Mars Moden so eifrig bei der Produktion ist.“
„Denkst du, die haben etwas damit zu tun?“
„Und wenn...wir haben es ja im Griff. Nur sollten wir die Augen offen halten.“
Gerade als Jörg durch die Halle geht, kommt Ned auf ihn zu.
„Hast du mit deiner Mutter gesprochen?“
„Sie ist über Nacht bei sich zu hause geblieben. Da wollte ich sie nicht stören.“
„Ich glaube nicht, daß du sie störst...“ Ned denkt kurz nach und da kommt ihm eine Idee. „Und wenn du sie begleitest?“
„Wie meinst du das?“
„So wie ich es gesagt habe. Wenn sie tatsächlich gehen will, dann geh doch mit ihr. Nutzt diese Zeit euer Band enger zu knüpfen.“
„Aber ich kann doch nicht...“
Ned lächelt ihn an und Jörg denkt tatsächlich darüber nach.
Marion sitzt in ihrem Büro, wirkt aber sehr nachdenklich. Marty kommt herein und teilt ihr mit, daß Jörg beschlossen hat mit seiner Mutter zu verreisen.
„Ausgerechnet jetzt? Na ich kann es ja verstehen. Wir schaffen das schon.“ sagt sie.
„Marty, ich will dir etwas sagen...ich...also.“
„Sag nichts. Es tut mir leid. Ich habe lange darüber nachgedacht.“ Er atmet tief ein. „Ich hätte dich mit meiner Art nicht so unter Druck setzen dürfen. Es fällt mir natürlich nicht leicht, aber... ich gebe dich frei.“
„Was?“
„Was ich sagen will ist, daß ich verstehen kann, wenn du dich nicht auf etwas Neues einlassen kannst. Ich werde mich von nun an zurückhalten und versuche mit meinen Gefühlen klar zu kommen. Wir beschränken unser Verhältnis auf das, was es bisher immer war: Freunde.“
Sie schaut ihn etwas irritiert an.
Als Miranda ins Büro kommt fasst sie sich ein Herz. Sie will André endlich sagen, was sie für ihn empfindet. Sie nimmt allen Mut zusammen und geht in sein Büro. Als wenn er es ebenso gefühlt hat, steht er vor der Tür schon vor ihr. Sie wirken etwas verlegen und etwas unbeholfen kommen sie sich näher.
„Es...ich weiß nicht, ob...“ versucht sie zu sagen.
„Du musst nichts sagen...küss mich doch einfach.“ grinst er und sie küssen sich.
Decker kommt in ihr Büro und wundert sich.
„Was ist mit Grafs Schreibtisch?“ fragt sie in die Runde, als sie den leeren Tisch sieht.
„Wissen sie es denn noch nicht?“ fragt ein Kollege sie.
Jörg ist mit seinem Gepäck zu Gerda gefahren, um ihr mitzuteilen, daß er sie begleiten will. Aber er muss erfahren, daß sie bereits abgereist ist.
„Aber hat sie denn etwas hinterlassen? Wissen sie wohin?“ fragt er hektisch.
„Bedaure.“ schüttelt der Butler den Kopf.
Marion will zu Matha ins Büro, als diese herausstürmt.
„Was ist los?“ drängt Marion ihr Anliegen zurück, als sie bemerkt, wie Matha zu Fahrstuhl stürmt.
„Die Produktionshalle hat gerade angerufen. Marty und Michael sind schon dort.“
Kurz darauf öffnet sich der Fahrstuhl und sie treffen in der Halle auf Marty und Michael, die sie begleiten, bis sie den Grund der Aufregung sehen. Kleider die aussehen, als wären sie zusammengeschustert worden.
„Was..?“ fragt sich Marion.
Matha beschaut sich die Sachen. „Wie konnte das passieren?“
Der Vorarbeiter reicht ihr die Mappe. „Ich...habe keine Ahnung, wir haben uns genau an die Skizzen gehalten.“
Matha reißt ihm die Mappe aus der Hand und sieht tatsächlich Muster, die völlig irre aussehen.
„das sind nicht die richtigen Skizzen.“ knallt sie die Mappe zu und schaut wütend. „Da will uns jemand ruinieren!“