Die Korths

Die Korths
Die Korth - Villa (entspricht in etwa der Vorstellung des Gebäudes der Serie; die Eingangstür ist tiefer und mit einer runden Marmortreppe rundum begehbar und das Wappen der Korthfamilie ist über dem Eingang)

Neue Hauptfiguren Staffel 7 (1990)

Inspiriert durch die amerikanischen Serien, sind die Namen englisch auszusprechen!

KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Kommissar für den Fall Gerda
ROLAND ZIMMERMANN: sein Kollege
PATRIK FLOWER: Vorarbeiter der tunesischen Fabrik
RANDY FLOWER: sein Bruder
ROSEMARIE BECKER: Kindertherapeutin
ROBERT MENNIG: Pferdewirt
TOBIAS TONHAUS: 6jähriger aus der Therapiegruppe von Rosemarie
CLAUDIA TONHAUS: Tobias´ Mutter
TED BREGS: Ex-Söldner

JAQUES DE BRISKOLET: Eventveranstalter

CastListe Staffel 7

KEINE DER FOLGENEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDENEN SERIE!

MARION/MATHA KORTH: --
MICK KABBIN: --
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")

JÖRG KABBIN: Josh Brolin ("Die Goonies")
MARTY KORTH: --
LARS MARS: --
ALF: Guy Pearce ("Nachbarn", "Memento")
MICHAEL MCJORCH: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
CLAUDIA TONHAUS: --
RICK ENGEL: Ben Becker ("Schlafes Bruder")

Special Guest-stars:

ANDRÉ MARS: John Callahan ("Falcon Crest")
KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Martin Kove ("Cagney & Lacey")
PATRIK FLOWER: Andrew Stevens ("Dallas")
RANDY FLOWER: Richard Dean Anderson ("MacGyver", "Stargate")
ROSEMARIE BECKER: Julia Roberts ("Pretty Woman")
ROBERT MENNIG: Fabian Harloff ("Ein Fall für TKKG")
TED BREGS: Dack Rambo ("Dallas")

JAQUES DE BRISKOLET: Dirk Bach ("Dirk Bach Show")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 23. November 2011

Staffel 06 - Teil 11: ÄGYPTEN

Marion sitzt im Arbeitszimmer und starrt auf das Paket, welches vor ihr steht. Ned kommt herein und fragt sie, was los sei mit ihr und was sie da für ein Paket bekommen habe.
„Es ist für Matha.“
„Und wieso starrst du es so an? Stimmt was damit nicht?“
„Ich weiß es nicht...aber ich fühle, daß da irgendetwas nicht stimmt.“
„Du willst es doch nicht etwa öffnen, oder?“
„Wenn ich ehrlich bin...“ Sie schaut ihn etwas ängstlich an.
Thorsten kommt zu Lars ins Büro und berichtet von den Fortschritten, die sie mit der Kollektion machen.
„Die Präsentation wird sicher ein Erfolg.“
„Schön für dich.“ faucht Lars zurück.
„Oh...welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“
„Vergiss es einfach, okay?“ brüllt Lars und stürmt zornig an Thorsten vorbei aus dem Büro. Thorsten schaut ihn Kopf schüttelnd hinter her.
Gerda ist völlig verwundert, als Mick bei ihr auftaucht und fragt ihn sehr enttäuscht, was er wolle.
„Mit dir reden.“
„Was für eine Ehre für mich.“
„Ach komm. Hör schon auf hier die Beleidigte zu spielen. Eigentlich sollte ich sauer auf dich sein, nach allen Lügen die du mir über die Korths aufgetischt hast, um mich auf deine Seite zu ziehen.“
„So weit haben sie dich also schon gebracht.“ brummt sie.
„Das brauchten sie nicht, denn falls du dich erinnerst, habe ich dank dir eine ganze Weile bei dieser Familie gelebt und bemerkt, daß sie ganz und gar nicht die sind, wie du sie hingestellt hast.“
„Na wie schön für dich.“
„Gerda...ich bin nicht gekommen, um mich mit dir zu streiten. Ganz im Gegenteil. Ich möchte helfen...helfen unsere Familie endlich wieder zusammen zu führen. Das muss doch auch in deinem Interesse sein. Ich habe doch gespürt, wie sehr dich diese Trennung belastet. Vor allem wegen Daisy.“
Einen kurzen Moment scheint Gerda gewillt darauf ein zu gehen...doch nur kurz. „Ich will mit diesen Korths nichts zu tun haben!“
„Aber Gerda, ich...“
„Schluss damit! Entweder du bist für oder gegen mich. Du musst dich entscheiden!“
Er seufzt. „Es tut mir so leid, das zu hören.“ Er kneift traurig die Augen zusammen, dreht sich um und geht. Sehr zum Frust von Gerda.
Nachdem Marion tatsächlich Mathas Paket geöffnet hat, kann sie kaum glauben, was sie herauszieht. Es ist eine Kette mit einem großen, funkelnden Diamanten. Auch Ned ist vollkommen perplex.
„Wer...schickt ihr bloß so ein wertvolles Schmuckstück.“
Marion reicht ihn Ned, der ihn bestaunt, und sucht im Paket nach einem Brief und wird fündig.
„>>Liebste Matha, mit Sicherheit wundern sie sich, wieso ich ihnen dieses Erbstück habe zu kommen lassen. Ich fühle schon seit längerem, daß es in meinem Besitz nicht mehr sicher ist und ich vertraue ihnen, daß sie das Richtige tun werden. Ich bitte vielmals um Verzeihung ihnen, liebste Matha, eine Last aufzuerlegen, die ich selbst kaum mehr länger tragen kann. Ich hoffe, sie verzeihen mir eines Tages und daß der Fluch des Diamanten nicht auch die ihre Familie zerstören wird. Von ganzem Herzen hoffe ich das. Ihr ergebener Sharim<<“ liest Marion vor und schaut Ned dann fragend an, doch auch er kann sich keinen Reim darauf machen.
Michael kommt nach hause und wundert sich, wie gut gelaunt Barbara zu sein scheint.
„Scheinst ja einen guten Tag gehabt zu haben.“
„Ja..ja das kann man so sagen.“ grinst sie.
Marty sitzt an der Ruhr auf einer Bank und starrt auf den Umschlag in seinen Händen. In seinem Kopf hört er den Streit, den er mit Oliver Korth hatte, als dieser Martys Geheimnis herausgefunden hat. Er könne das nicht tolerieren, sagte Oliver kalt und Marty begann mit ihm ein heftiges Wortgefecht, welches damit endete, daß die Tür zuknallte und Marty verschwand. Jetzt schüttelt er den Kopf und lässt Gesicht in seine Hände fallen. Dann hört er die Stimme von Barbara, die von ihm 5 Millionen DM verlangt.
„Woher soll ich so viel Geld nehmen?“ fragte er verzweifelt.
„Och, da wird ihnen sicher etwas einfallen. Vielleicht ein kleiner Griff ins Firmenkonto. Und ich verspreche ihnen...die Sache wird damit erledigt sein.“
Seufzend versucht er diesen Gedanken zu verdrängen und starrt nun auf das Wasser.
Als Jörg nach hause kommt, wundert er sich, daß Marty noch nicht zurück ist, aber er wird sofort abgelenkt, als er sieht, wie Ned und Marion über etwas sehr beunruhigt zu sein scheinen.
„Ist irgendetwas passiert?“
„Na ja. Nicht direkt...“ beginnt Ned.
„Nicht direkt? Ich spüre, daß etwas passiert ist und das schon seit längerem. Das hat es nur bestätigt.“
„Was denn?“
Ned zeigt ihm die Kette, was Jörg ein „Wow!“ entlockt.
„Wo kommt bitte dieses Prachtstück her?“
„Ein gewisser Sharim El Efrag hat ihn Matha geschickt.“
„Moment. Matha? Du hast Post von Matha geöffnet?“
„Ich weiß, aber ich habe einfach gefühlt, daß etwas nicht in Ordnung ist.“
Jörg schaut sich den Diamanten an. „Er scheint zumindest echt zu sein.“
„Und daß Matha noch nicht hier ist und sich nicht einmal gemeldet hat...da ist irgendwas passiert. Ich weiß es.“
Schweigen.
Marion springt auf und stürmt an den Beiden vorbei, wobei sie noch mehr zu sich sagt: „Ich muss nach Ägypten fliegen.“
Ned und Jörg schauen sich überrascht an.
TRIPOLIS: Unterdessen macht sich Matha wirkliche Sorgen um Rick und sitzt gefangen in ihrem Zimmer. Die Tür geht auf und Mary, bringt ihr etwas zu Essen. Als sie bemerkt, daß die Aufpasser nicht hinsehen, flüstert sie Matha zu: „Es geht ihrem Mann gut. Seien sie unbesorgt. Cheef will sie lebend.“ Sie zwinkert Matha zu, was diese erleichternd aufatmen lässt.
Am nächsten Morgen sitzt Marty etwas unruhig beim Frühstück, als Marion hereinkommt...gefolgt von Ned, der sie immer noch davon überzeugen will, daß es Irrsinn sei wegen einem Gefühl nach Kairo zu fliegen. Verzweifelt bittet Ned Marty ihr es auszureden.
„Was ist den passiert?“
„Marion ist davon überzeugt, daß Matha etwas passiert ist.“
„Ich weiß, daß etwas passiert ist, Ned.“
„Nur wegen einem komischen Bauchgefühl. Marty sag ihr, daß es Blödsinn ist.“
„Wenn ich ehrlich bin...es wäre nicht das erste Mal, daß die Beiden so verbunden mit einander sind, daß sie fühlen, wenn es dem Anderen nicht gut geht.“
Marion zeigt bestätigend auf Marty.
„Super. Du bist mir keine Hilfe, Marty.“ brummt Ned, dann seufzt er. „Okay. Dann werde ich fliegen.“
„Nein, Ned. Das muss ich...“
„Keine Widerrede. Du hast das Gefühl und ich werde dir Matha bringen, damit du siehst, daß du dich geirrt hast.“ Ned dreht sich um und geht.
Marion setzt sich seufzend hin, dann sieht sie, daß Marty auch etwas beschäftigt.
„Und was ist mit dir los?“
„Mit...mit mir? Nichts.“
„Marty. Mein Bauchgefühl sagt mir auch, daß dich etwas bedrückt...also, was ist passiert?“
Er zögert etwas zu sagen, nimmt kurzen Anlauf, doch sagt dann wieder: „Wirklich. Es ist nichts.“
Er frühstückt weiter und Marion schaut ihn skeptisch an.
In der Firma. Jörg traut seinen Ohren nicht.
„Du hast was getan?“
„Ich musste es doch wenigstens versuchen.“ antwortet Mick.
„Gib es auf. Wir haben oft genug sämtliche Hände nach ihr ausgestreckt...ohne Erfolg.“ seufzt Jörg.
„Tja, das habe ich auch bemerkt. Es ist nur so schade. Allein Daisy zu liebe wäre es toll gewesen, wenn sie über ihren Schatten gesprungen wäre.“
„Glaub mir. Das hat Mike auch versucht..damals mit Marions Sohn.“ Die Erinnerung scheint Jörg zu schmerzen. „Auch er hat geglaubt, er könne Mutter mit Hilfe ihres Enkels wieder zur Familie zurückbringen. Es endete sehr tragisch.“
„Was ist passiert?“
„Sei mir nicht böse...ich möchte da jetzt lieber nicht drüber reden.“
Mick bohrt nicht nach. Zudem kommt gerade auch Michael herein, der sie überschwänglich freundlich begrüßt und an die Arbeit geht.
Thorsten schaut wieder auf das Bild, als er im Atelier sitzt und lässt es verschwinden, als er sieht, daß Lars aus dem Fahrstuhl kommt, ihn kurz strafend ansieht und in seinem Büro verschwindet. Thorsten folgt ihm.
„Wo warst du die ganze Nacht?“
„Was wird das? Eine Überwachung? Ich denke ich bin wohl alt genug, oder?“
„Ich habe mir einfach Sorgen gemacht.“
„Na wie nett von dir.“
„Sag mal, was ist denn bloß los mit dir? Seit gestern bist du schon so merkwürdig.“
„Was los ist? Du willst wirklich wissen was los ist? Dann frag dich doch einfach mal selbst, Bruder. Vielleicht kommst du ja von alleine drauf!“ brüllt Lars und rennt wieder hinaus. Jenna, die gerade Unterlagen bringen wollte, schaut Thorsten fragend an, der nur mit den Schultern zuckt.
TRIPOLIS: Cheef besucht Matha und fragt sie, ob sie immer noch nicht gewillt ist mit der Wahrheit herauszurücken.
„Ich habe ihnen bereits alles gesagt, was ich weiß. Es tut mir leid für sie und ihre...Leute, wenn ich ihnen da nicht behilflich sein kann.“
„So so. Na ich kann ihnen dann wohl auch nicht behilflich sein, wenn es meine Männer überkommen sollte mit ihnen ein wenig...na ja, zu spielen.“ grinst Cheef und Matha sieht, wie die anderen Männer sie ebenfalls etwas lüsternd angrienen.
„Keine Bange, noch habe ich sie gut unter Kontrolle.“ sagt Cheef, als er ihren Gesichtsausdruck sieht. „Aber ich weiß nicht, wie lange noch.“ lacht er und geht.
„Bitte...“ flüstert Matha zu sich. „Wieso hilft uns denn keiner?“
Ned steigt gerade in das Flugzeug und sucht seinen Sitzplatz, findet ihn und setzt sich hin.
Marty hat sich mit Barbara im Grugapark getroffen, die sich freut, daß er sich so schnell gemeldet habe.
„Und? Wie haben sie sich entschieden?“
„Ich habe keine Ahnung, was sie vorhaben, aber ich bitte sie...lassen sie meine Familie da raus.“
„Oh, aber das tue ich doch. Sie zahlen und niemand wird etwas erfahren.“
„Sie wissen genau, daß es unmöglich ist für mich so viel Geld aufzutreiben. Und ich kann doch nicht in die Firmenkasse greifen...das würde Korth ruinieren...“ Er stockt, sieht ihr grinsendes Gesicht und beginnt zu begreifen. „Das ist es...genau das wollen sie, nicht wahr? Wieso tun sie das? Nur weil sie Ned nicht bekommen haben?“
„Meine Gründe sind unwichtig. Wichtig ist nur...bekomme ich das Geld, oder möchten sie lieber ihre Vergangenheit auf den Titelseiten sämtlicher Klatschblätter präsentiert wissen?“
Marty seufzt.
„Na also.“ grinst Barbara.
Carsten trifft sich unterdessen mit Gerda, die ihm mitteilt, daß ihr Plan bald aufgehen wird und auch ohne Micks Hilfe werden sie Korth demnächst in die Knie zwingen. Mars Moden scheint auch wieder mitzuziehen und damit sei der Angriff perfekt.
„Und was soll ich tun?“
„Das was ich von ihnen erwarte: Halten sie die Augen offen und seien sie vor allem bereit. Wenn es so weit ist, muss es schnell gehen, verstanden?“
Carsten nickt, wirkt aber nicht mehr so zufrieden.
Thorsten ist nach hause gefahren und platzt gerade in Lars´ Zimmer, als dieser packt.
„Hab ich es mir doch gedacht. Du willst also schon wieder einmal davon rennen, ja?“
„Das geht dich gar nichts an.“
„Das geht mich sehr wohl etwas an. Wir wollten doch gemeinsam die Firma wieder nach oben ziehen. Ich brauch dich, Lars.“
„So? Das sah aber auf dem Bild ganz anders aus. Du und Vater und...Miranda.“
Thorsten schluckt. „Darum geht es also?“
„Ja, verdammt. Darum geht es! Du hast mich hintergangen..Ihr habt mich hintergangen. Ich bin doch nur euer Werkzeug...aber soll ich dir was sagen? Ich funktioniere so nicht.“
„Das hast du vollkommen missverstanden.“ Er versucht Lars am Packen zu hindern. „Jetzt hör mir doch endlich mal zu! Ich habe selbst nichts davon gewusst und war völlig überrascht die Beiden zusammen zu sehen.“
„Und das soll ich dir glauben?“
„Das kannst du mir glauben. Du willst die Wahrheit? Fein. Hier ist die Wahrheit: Papa und Miranda haben geheiratet. Ich wollte nicht, daß du es so nebenbei erfährst, sondern, daß Papa mit mir kommt und es dir selbst sagt. So, bist du nun zufrieden?“
Lars wirkt geschockt und setzt sich auf das Bett.
„Es... es tut mir leid, Lars. Glaub mir. Aber ich denke, du musst endlich akzeptieren, daß die beiden zusammen gehören.“
Lars steht langsam auf und verlässt schweigend das Zimmer.
„Verdammt!“ flucht Thorsten zu sich.
Marty kommt in die Firma und platzt in eine Besprechung von Jörg. Er sucht Marion und muss dringend mit ihr sprechen.
„Ist sie nicht in ihrem Büro?“
„Nein...leider nicht. Es ist wirklich wichtig.“ Marty wirkt beunruhigt. Mick steht auf und geht mit ihm hinaus, damit Jörg mit den Mitarbeitern weiter reden kann.
„Beruhige dich erst einmal.“
„Ich kann mich nicht beruhigen. Es...es steht echt eine Menge auf dem Spiel.“ seufzt Marty.
Barbara teilt Gerda inzwischen telefonisch mit, daß alles so läuft wie geplant.
„Das höre ich sehr gern. Sorgen sie dafür, daß es so bleibt.“ Gerda legt zufrieden auf.
TRIPOLIS: Rick wirkt völlig erschöpft, als Mary sich um ihn kümmert. Sie flüstert ihm zu, daß sie Matha gesehen habe und es ginge ihr gut.
„Wie können sie uns helfen hier heraus zu kommen?“ flüstert Rick zurück, mit den Augen die Wärter fixierend.
„Sie müssen noch etwas Geduld haben. Ich habe gehört, daß Cheef heute noch nach Kairo unterwegs sein wird. Er vermutet immer noch, daß ihre Frau ihn angelogen hat und er dort finden wird, wonach er sucht.“
Im Flugzeug steht Ned auf und traut seinen Augen nicht, als er Marion auf einen vorderen Platz sitzen sieht.
„Was zum Himmel...“ zieht er sie in den Zwischengang.
„Hast du wirklich gedacht, ich drehe zuhause Däumchen, während Matha vielleicht in Gefahr schwebt?“
Ned seufzt nur.
Mick und Marty sitzen in der Kantine und langsam wirkt Marty etwas ruhiger.
„Ich weiß, ich bin noch sehr fremd in der Familie, aber...willst du mir nicht verraten, was dir so eine Angst macht?“
„Sei mir bitte nicht böse, Mick...aber ich kann das niemandem erzählen. Außer Marion.“
„Okay. Aber ich bin da, wenn du deine Meinung ändern solltest, okay?“
Thorsten ist zurück in die Firma gefahren, wo auch schon Gerda auf ihn wartet. Sie wirkt etwas ungemütlich, da sie nicht verstehen kann, wieso keiner der Geschäftsführer vor Ort ist so kurz vor der wichtigen Präsentation.
„Lassen sie das mal Ganze getrost unsere Sorge sein, Verehrteste. Wir machen so etwas nicht zum ersten Mal und wissen schon was wir tun.“
„Das will ich hoffen...für sie.“ Sie schaut ihn ernst an und geht.
Zuhause angekommen, erfahren Mick, Jörg und Marty, daß Marion doch mit Ned nach Kairo geflogen ist. Marty ist nun wieder verzweifelt und Mick schaut ihn bedauernd an.
„Was hat er bloß? Fragt Jörg, als Marty sich zurückzieht.
„Ich weiß es leider auch nicht. Aber es muss ihn sehr belasten.“
„Und Marion? Ob sie Recht hat?“
„Du meinst wegen ihrem Gefühl, daß Matha und Rick etwas zugestoßen ist?“
„Marty hat schon recht. Marion und Matha haben wirklich eine gewisse Verbindung zueinander. Was wenn sie tatsächlich Recht hat?“
„Wollen wir es nicht hoffen.“ seufzt Mick und sie gehen beide ins Arbeitszimmer. Carsten tritt aus dem Gang zum Personaltrakt und hat das Gespräch gehört.
„Rick...“ flüstert er besorgt.
KAIRO: Endlich auf dem Flugplatz angekommen, sagt Marion, daß sie kurz zuhause anrufen will, um zu sagen, daß sie angekommen sind. Marion stößt dabei in ihrer Eile mit jemanden zusammen. Sie entschuldigt sich sofort. Der Mann will erst wütend werden, doch als er sie sieht, wird er ganz ruhig: es ist Cheef.
„Es ist doch nichts passiert.“ säuselt er.
Marion lächelt bedrückt und geht weiter. Cheef gibt einem seiner Männer den Auftrag der Frau zu folgen...unauffällig natürlich.
Michael will Barbara abholen, doch er erfährt, daß sie schon weg sei. Sie habe eine Verabredung. Er wirkt etwas enttäuscht und allein.
Jörg kommt ins Esszimmer und teilt Mick und Marty mit, daß Marion sich gemeldet habe. Es ginge ihnen gut und sie und Ned würden jetzt zum Hotel fahren, wo Matha und Rick abgestiegen sind.
„Hoffentlich finden sie die Beiden.“ sagt Mick.
„Ja, das hoffe ich auch.“ erwidert Jörg.
Carsten ist zu Gerda gefahren, als diese gerade weg möchte. Er hält den Wagen auf und sie fährt die Scheibe herunter.
„Was wollen sie? Ich habe keine Zeit.“
Er will von ihr wissen, ob sie etwas mit der Sache zu tun hat, daß Matha und sein Bruder in Ägypten verschwunden sind.
„Was? Wieso sollte ich?“
„Ach hören sie doch auf. Es ist ihnen doch alles Recht um dieser Familie zu schaden.“
Gerda passt es gar nicht, daß Carsten so reagiert.
„Hören sie. Ich weiß nicht, was passiert ist, aber wenn es sie beruhigt, werde ich Nachforschungen anstellen, um ihren Bruder zu finden, okay?“
Das beruhigt Carsten nur bedingt.
„Und jetzt entschuldigen sie mich. Ich habe noch eine Verabredung zu einer Privatparty.“
Der Wagen fährt los und Carsten bleibt ihm nachschauend in der Einfahrt stehen.
Thorsten bespricht mit seinen Mitarbeitern noch einmal alles für die morgige Präsentation. Es muss wirklich perfekt laufen. Da kommt auch Lars aus dem Aufzug zu ihnen...und pflichtet seinem Bruder bei. Thorsten lächelt ihn erleichtert an.
KAIRO: Marion und Ned sind in das Hotel gefahren, wo Matha und Rick eingecheckt hatten und erfahren dort, daß Sharim ihnen alles bezahlt hat. Marion ist verwundert. Als sie gerade gehen wollen, im übrigen beobachtet von Cheefs Handlanger, hält der Conferencier sie nochmal auf. Er überreicht Marion die Tasche ihrer Schwester, wo sämtliche Reiseunterlagen sind. Diese wäre als einziges Gepäckstück im Safe verblieben. Marion bedankt sich und nimmt die Tasche mit einem unguten Gefühl entgegen.
Mick kümmert sich um Daisy. Diese möchte natürlich gern wissen wo Mama ist und wieso sie nicht mit ihr fahren konnte.
„Deine Mama hat grade viel um die Ohren, weißt du? Aber sie kommt schon sehr bald wieder.“
„Und wann darf ich Oma wieder besuchen?“
Mick wird etwas verlegen.
„Das fragen wir deine Mama, wenn sie wieder da ist, okay?“
Thorsten bedankt sich bei Lars, daß er wieder mit ihm im Boot sitzt. Er ist richtig euphorisch und glaubt an den Erfolg.
„Und gemeinsam werden wir wieder ganz nach oben kommen.“
„Gemeinsam?“
„Ja. Du und ich...die Mars Brüder.“
„Nein. Nach dieser Präsentation wird es kein wir mehr geben.“
„Was? Aber...“
„Ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich möchte nichts mehr mit meinem Vater zu tun haben...und auch nicht mit seiner Firma. Tut mir leid, Thorsten. Es geht einfach nicht.“
Als Barbara und Gerda sich treffen, hat Gerda Champagner bereitgestellt. Sie wollen auf ihren baldigen Sieg anstoßen.
„Ist es nicht vielleicht noch etwas zu früh?“ gibt Barbara zu Bedenken.
„Was soll uns jetzt noch aufhalten?“ lacht Gerda und trinkt einen Schluck. „Dieser Marty wird alles tun, damit nicht ans Tageslicht kommt, daß er sich als Stricher an Männer verkauft hat. Dieser Skandal würde den Ruf der Firma erst recht ruinieren. Also wird er bezahlen und Korth damit das Grab schaufeln. Mars Moden wird sofort als Rettungsanker die gesamte Kundschaft an Land ziehen und dann hole ich zum letzten Schlag aus.“ Zufrieden prostet sie Barbara zu und diese tut es ihr gleich.
KAIRO: Marion und Ned kommen aus dem Hotel und Marion wirkt nun noch verzweifelter als zuvor. Sie drückt Mathas Tasche an sich und Ned beruhigt sie.
„Glaub mir. Es wird alles gut.“
„Wie soll ich das glauben? Ned...ich bin jetzt wirklich überzeugt: Es ist etwas schlimmes passiert. Was, wenn ich meine Schwester nie wieder sehe?“ Tränen schimmern in ihren Augen.
„Verzeihen sie meine Aufdringlichkeit.“ ertönt plötzlich hinter ihnen eine Stimme. Etwas erschrocken wenden sich Marion und Ned der Person zu. Cheef lächelt sie an.
„Ich habe durch Zufall mitbekommen, daß sie im Hotel nach Matha Korth gefragt haben.
„J...ja. Das ist richtig. Kennen sie sie?“
„Oh, in der Tat. Ich denke ich kann ihnen behilflich sein.“
Marion und Ned schauen sich erfreut an, während Cheefs Blick sich arg verdüstert.