Die Korths

Die Korths
Die Korth - Villa (entspricht in etwa der Vorstellung des Gebäudes der Serie; die Eingangstür ist tiefer und mit einer runden Marmortreppe rundum begehbar und das Wappen der Korthfamilie ist über dem Eingang)

Neue Hauptfiguren Staffel 7 (1990)

Inspiriert durch die amerikanischen Serien, sind die Namen englisch auszusprechen!

KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Kommissar für den Fall Gerda
ROLAND ZIMMERMANN: sein Kollege
PATRIK FLOWER: Vorarbeiter der tunesischen Fabrik
RANDY FLOWER: sein Bruder
ROSEMARIE BECKER: Kindertherapeutin
ROBERT MENNIG: Pferdewirt
TOBIAS TONHAUS: 6jähriger aus der Therapiegruppe von Rosemarie
CLAUDIA TONHAUS: Tobias´ Mutter
TED BREGS: Ex-Söldner

JAQUES DE BRISKOLET: Eventveranstalter

CastListe Staffel 7

KEINE DER FOLGENEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDENEN SERIE!

MARION/MATHA KORTH: --
MICK KABBIN: --
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")

JÖRG KABBIN: Josh Brolin ("Die Goonies")
MARTY KORTH: --
LARS MARS: --
ALF: Guy Pearce ("Nachbarn", "Memento")
MICHAEL MCJORCH: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
CLAUDIA TONHAUS: --
RICK ENGEL: Ben Becker ("Schlafes Bruder")

Special Guest-stars:

ANDRÉ MARS: John Callahan ("Falcon Crest")
KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Martin Kove ("Cagney & Lacey")
PATRIK FLOWER: Andrew Stevens ("Dallas")
RANDY FLOWER: Richard Dean Anderson ("MacGyver", "Stargate")
ROSEMARIE BECKER: Julia Roberts ("Pretty Woman")
ROBERT MENNIG: Fabian Harloff ("Ein Fall für TKKG")
TED BREGS: Dack Rambo ("Dallas")

JAQUES DE BRISKOLET: Dirk Bach ("Dirk Bach Show")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 25. Januar 2012

Staffel 06 - Teil 29: MICK, DER LOCKVOGEL


Nach dem Vorspann sieht man die Skyline von Essen bei Nacht. Schwenk auf das Mars Haus. Lars macht sich gerade hektisch fertig, um das Haus zu verlassen, was er dann auch tut, wobei er fast seinen Vater umrennt, der gerade klingeln wollte.
„Was...wo willst du denn hin?“
„Sorry, Vater. Ich..erkläre ich später.“ sagt Lars nur und springt in sein Auto und gibt Gas.
André schüttelt den Kopf und geht ins Haus, wo er fast vom Glauben abfällt, als er die leeren Räume sieht.
Marion sitzt in Gedanken versunken in ihrem Bett. Marty kommt aus dem Badezimmer, legt sich zu ihr und küsst zärtlich ihre Schultern.
„Was hat er bloß damit gemeint?“ sagt sie weiter in Gedanken.
„Wer?“
„Mick natürlich! Wenn er das wirklich durchziehen will...wir müssen ihn davon abbringen.“
„Da hast du Recht. Auch wenn sie seine Mutter ist...ich weiß nicht was sie tut, wenn sie das Gefühl bekommt, daß er sie hintergeht.“
„Eben. Du musst mit ihm morgen früh reden, bevor er einen großen Fehler macht.“
„Ich?? Wieso ich?“
Sie lächelt ihn an. „Weil ich dich darum bitte, Schatz.“ Sie küsst ihn.
„Oh, Mann.“ seufzt er.
Lars steigt am Baldeneysee an einer recht dunklen Ecke aus seinem Wagen und hält Ausschau nach seinem Bruder. Der taucht auch plötzlich aus seinem Gebüsch auf, was Lars sehr erschreckt.
„Mensch. Was machst du für Sachen? Wo warst du?“
„Egal. Hast du mitgebracht worum ich dich gebeten habe?“
Lars geht zum Auto und holt eine verschlossene Kiste heraus und gibt sie Thorsten. „Was ist denn da drin?“
„Das musst du nicht wissen.“ packt Thorsten hektisch die Kiste weg.
„Was soll das eigentlich? Weglaufen. Du bist doch rehabilitiert. Du musst nur...“
„Ich weiß selbst, was ich muss.“
„Dann tu endlich mal das Richtige. Und Vater...“
„Tut mir leid, Lars. Ich kann nicht.“ sagt Thorsten und rennt davon.
„Verdammt!!“ schreit Lars und stampft auf.
Es dämmert und langsam wird es morgen. Marty klopft bei Mick an die Tür und geht hinein.
Marion erklärt Ned gerade, daß sie alles tun müssen, damit Mick sein Vorhaben abbricht mit Gerda zu sprechen. Da kommt Marty aufgeregt herein: Mick ist weg!
„Er wird doch noch nicht...?!“ Marion ist entsetzt.
Tatsächlich ist Mick bei Gerda vor der Tür und atmet tief ein, bevor er anklingelt und hereingelassen wird. Dann wird er zu ihr gebracht. Sie sitzt an ihrem Schreibtisch und schaut ihn verwundert an.
„Oh, mein Junge. Das ist ja wirklich eine Überraschung. Was bitte verschafft mir denn diese Ehre?“
„Ich hoffe, ich störe dich nicht.“
„Nein. Natürlich nicht.“ antwortet sie überschwänglich und begleitet ihn zu einer Sitzecke.
„Es...es ist halt nur, daß ich in letzter Zeit wirklich viel nachgedacht habe. Besonders über unsere Familie. Ich will endlich Frieden.“
„Du überrascht mich schon wieder.“
„Es ist mir ernst, Mutter. Ich will das alles nicht mehr. Ich möchte, daß diese Fehde endlich aufhört.“
„Fehde? Was für eine Fehde?“
„Du weißt genau, was ich meine. Bitte, Mutter. Komm mit mir und lass uns endlich das ewige Kriegsbeil begraben.“
„Mick. Ich bin sehr glücklich, daß dich dein Weg wieder zu mir geführt hat. Aber wenn du glaubst, daß ich bei diesen Korths zu Kreuze krieche...tut mir leid, da muss ich dich enttäuschen.“
„Aber Mutter...“
„Nein, Mick. Und bitte entschuldige mich, ich muss noch ein paar Dinge erledigen. Du darfst natürlich gern bleiben, wenn du magst.“ Dabei tätschelt sie ihn zärtlich die Wange und geht.
Endlich kommt Lars aus seinem Zimmer, denn André wartet schon ungeduldig darauf zu erfahren, was hier eigentlich los ist. Nun muss Lars ihm alles genau berichten, wieso sie das Haus verloren haben und ihn nicht einmal informiert haben.
„Dich informieren? Warum? Du hast deine Sachen gepackt und bist verschwunden. Du hast dir ein neues Leben mit Miranda aufgebaut. Was hier vor sich ging hast du doch erfolgreich ausgeblendet. Und so wollen wir es auch belassen.“
„Was soll das heißen?“
„Daß es vielleicht besser wäre, wenn du dich wieder zurück nach Bella Italia machst.“
„Werd jetzt nicht frech, Junge.“
„Hör zu. Es ehrt dich, daß du nach dem Rechten schauen wolltest, aber jetzt siehst du doch: es ist alles in Ordnung und wir haben alles im Griff.“
„Ach ja? Dann verrate mir doch bitte endlich, wo dein Bruder steckt?“
„Er ist...geschäftlich unterwegs....Neukundenwerbung.“
„Und das soll ich dir abkaufen?“
„Glaub was du möchtest. Ich habe jetzt auf jeden Fall einen Termin.“
André schaut ihm sehr skeptisch nach.
Brem und Ned haben eine kleine Besprechung über die Suche nach dem Porsche. Sie glauben zu wissen, wo er sich aufhält, aber Hops beobachtet ihn nur, um ihn nicht aufzuscheuchen.
„Denken sie, es war klug Hops das allein machen zu lassen? Immerhin haben sie sie schon einmal überwältigt.“
„Keine Bange, Herr Madrick. Dieses Mal sind wir nicht ganz allein. Die Polizei ist informiert.“
Brem sieht die Erleichterung bei Ned.
„Sie scheinen sich ja Sorgen um Hops zu machen.“
„Nun ja...ich möchte nicht, daß ihr etwas passiert.“
„Solange das alles ist. Ich möchte nicht, daß sich da berufliches und privates vermischt.“
Ned schaut ihn an und merkt, wie Brem versucht seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Das bringt ihn zum schmunzeln.
Jörg und Marty haben im Haus und im Park nach Mick gesucht, aber müssen Marion mitteilen, daß er nicht dort ist.
„In der Firma ist er auch nicht.“ sagt Michael und legt den Hörer auf.
„Was machen wir denn jetzt?“ seufzt Marion.
„Was sollen wir schon machen. Vertrauen wir ihm, daß er weiß, was er tut und warten ab.“ antwortet Ned. „Keine Angst. Er wird schon wissen, was er tut.“
„Glaubst du wirklich, er weiß, mit wem er sich da anlegt?“ Marion schaut alle an und wirklich wohl scheint niemanden dabei zu sein.
Unterdessen traut sich Mick ein wenig in Gerdas Unterlagen herumzuschnüffeln. Er will unbedingt irgendetwas finden, was Licht in die Sache bringt. Dabei entdeckt er das Foto von Daisy.
Als Alf in die Villa kommt, ruft Daisy nach ihm und kommt die Treppe herunter gerannt.
„Wo warst du solange?“ schimpft sie, als er sie auf den Arm nimmt und ins Esszimmer trägt, wo auch Marion sitzt.
„Alf! Gott sei Dank geht es dir gut.“ springt sie auf. „Wir haben uns Sorgen gemacht.“
„Wieso? Es ist alles in Ordnung.“
„Du bist nach deiner Pause nicht wiedergekommen, hat man uns gesagt.“
„Ja. Und das tut mir auch sehr leid. Ich hatte ein paar Dinge zu erledigen. Es ging um Thorsten Mars. Ich erkläre es euch später, ja? Ich muss jetzt erst einmal etwas schlafen, wenn das in Ordnung ist.“
„Natürlich.“
Er gibt Daisy an Marion weiter und geht wieder.
„Was hat er denn?“ fragt Daisy beleidigt.
„Nichts, Süße. Er ist nur ein wenig müde.“
André ist Lars in die Firma gefolgt, wo er sieht, wie er mit Kunden im Besprechungszimmer sitzt. Als er diese dann verabschiedet und seinen Vater sieht, verdreht er die Augen und geht zurück in sein Büro.
„Ich will jetzt von dir wissen, was hier los ist, mein Junge.“ sagt André als er ihm folgt und die Türe schließt.
„Vater. Es gibt nichts zu sagen. Lass uns doch ein fach unser Ding machen, okay?“
„Nein, das ist nicht okay. Ich habe euch nicht die Firma übergeben, damit ihr euer Ding machen könnt“ erwidert er mit ironischem Unterton.
„Wenn ich mich recht entsinne, wolltest du sie lieber verschachern.“
„Und ich denke, es wäre besser gewesen, wenn ich es getan hätte. Wieso willst du mir nicht sagen, wo dein Bruder steckt? Ist er doch in ernsten Schwierigkeiten?“
Lars seufzt. „Du gibst anscheinend sonst eh keine Ruhe, oder?“
André setzt sich demonstrativ in den Sessel vor ihm. „Also? Ich höre?“
Tanja holt Jörg ab, um mit ihm essen zu gehen. Sie schaut sich immer wieder um, als ob sie verfolgt würde.
„Stimmt irgendetwas nicht?“ fragt er, als er es bemerkt.
„Wie...Nein nein...alles Bestens.“
„Du bist schon seit ein paar Tagen so merkwürdig. Sicher, daß alles mit dir in Ordnung ist?“
Sie setzt ihr charmantestes Lächeln auf und küsst ihn. „Ja, alles ist so, wie ich es mir gewünscht habe.“
Das beruhigt ihn und er erzählt ihr von den neuen Ideen für die Hochzeit von Marty und Marion.
Marty und Michael sitzen in der Firma und versuchen sich auf die Arbeit zu konzentrieren, was ihnen aber sehr schwer fällt. Besonders Marty ist mit seinen Gedanken doch etwas abgelenkt. Was, wenn Mick wirklich in Schwierigkeiten steckt?
„Zumindest wissen wir schon mal, daß es Alf gut geht.“
„Ja. Das beruhigt mich auch schon mal. Aber diese ganze Sache ist noch nicht ausgestanden.“ seufzt Marty. „Ich kann Marion verstehen, daß sie unter diesen Umständen natürlich noch nicht an unsere Hochzeit denken kann.“
„Hat sie das gesagt?“
„Nein. Das würde sie auch nicht, aber ich fühle es. Ich möchte, daß diese Hochzeit perfekt wird.“
„Du meinst: perfekter als die mit Frank.“
Marty wirft ihm einen grimmigen Blick zu, muss sich aber eingestehen, daß er es so meinte.
Gerda will sich mit dem Fahrer des Porsche treffen, doch sie bemerkt, daß man ihr folgt. Das macht sie wütend und so gibt sie die Anweisung kehrt zu machen.
„Nicht mit mir, meine Lieben. Nicht mit mir.“ brummt sie zu sich selbst.
Lars beendet seinen Monolog.
„Jetzt weißt du alles und jetzt kannst du ruhigen Gewissens wieder fliegen.“
André steht ruhig auf und schaut aus dem Fenster, dann dreht er sich zu Lars um.
„Ich fliege erst wieder zurück, wenn ich Thorsten gesehen habe. Also? Wo ist er?“
Lars seufzt aufgebend. „Ich weiß es nicht und das ist die Wahrheit. Ich habe ihn gestern Nacht das letzte Mal gesehen als ich ihm diese komische Kiste gebracht habe.“
„Kiste? Was für eine Kiste? Etwa so eine kleine schwarze mit Zahlenschloss?“
„Ja, wieso? Kennst du die?“
André wird blass.
Mick taucht unterdessen in der Firma auf und Marion, die auch dort ist, atmet erleichtert auf und nimmt ihn sofort mit sich ins Büro.
„Wie konntest du nur so eine Dummheit machen?“
„Wieso? Ich habe doch gesagt, ich will herausfinden, was dort vor sich geht und das habe ich getan. Ich denke, sie vertraut mir immer noch.“
„Und was hast du herausgefunden?“ hakt Marty nach.
„Na ja, wenn sie wirklich etwas mit allem zu tun hat, dann versteckt sie es sehr gut. Ich habe nichts auffällig finden können...noch nicht.“
„Und dabei wirst du es auch belassen.“ rügt Marion ihn.
„Aber...“
„Nein!“ schreit sie plötzlich und ihre Stimme beginnt zu zittern. „Ich will dich nicht auch noch verlieren. Ich glaube, du hast immer noch nicht verstanden, wozu diese Frau fähig ist. Ich will das nicht und damit Schluss! Versprich es mir, Mick.“
Mick schaut Marty Hilfe suchend an, doch er schüttelt nur den Kopf.
„Okay.“ seufzt er.
Ned bekommt Besuch von Brem und Hops. Es war nicht der richtige Porsche.
„Das heißt, wir müssen wieder bei Null anfangen.“ seufzt Ned.
„Genau. Ich mache mich sofort auf den Weg.“ sagt Brem, wirft vorher aber noch einen mahnenden Blick auf Hops, was diese verschüchternd zu Boden schauen lässt. Das amüsiert Ned wiederum.
Jörg will sich gar nicht von Tanja trennen und um von sich selbst abzulenken, versucht sie wieder hinter sein Geheimnis zu kommen. Dieses mal kann Jörg es auch nicht mehr für sich behalten und gesteht ihr, sagt ihr, daß sie diesen Porschefahrer suchen, der Carsten fast umgefahren hat. Sie glauben, daß er der Schlüssel zu allem ist. Tanja tut so, als wäre das unwichtig und er solle sich keine Sorgen machen. Alles würde wieder in Ordnung kommen. Beruhigt geht er wieder ins Büro und als er im Fahrstuhl verschwindet, versucht sie Gerda anzurufen...aber es ist besetzt. Sie will hinfahren.
Gerda telefoniert mit dem Fahrer in dem Porsche. Sie habe einen Auftrag für ihn.
Lars und André sind zur Korth Villa gefahren. Sie wollen mit Alf sprechen, da sie vermuten, daß er weiß, wo Thorsten sich aufhält.
„Tut mir leid. Ich weiß es leider wirklich nicht.“
„Verdammt.“ flucht André zu sich.
„Wieso? Was ist denn passiert?“
„Wir müssen Thorsten vor einer Dummheit bewahren.“
Mick ist, obwohl er es Marion versprochen hat, wieder zu seiner Mutter gefahren. Sie freut sich sehr ihn wiederzusehen, doch so schnell? Das kommt ihr schon etwas merkwürdig vor und sie wird etwas skeptisch. Aber sie tut so, als wenn ihr das nicht auffallen würde.
„Aber du versucht nicht wieder den Friedensbotschafter zu spielen, oder?“ grinst sie.
„Nein. Ich habe zwar die Hoffnung, daß es sich irgendwann doch ergeben wird, aber das wird die Zeit zeigen. Wollen wir nicht heute Abend einfach mal wieder zusammen etwas essen gehen? Ich habe Marion versprochen heute Mittag mit Daisy in die Gruga zu fahren, aber danach hätte ich Zeit.“
Als Mick Daisy erwähnt, kommt Gerda eine Idee, das bemerkt auch Mick.
„Oh, heute Abend essen...Ja, wieso nicht.“
Ned ist mit Hops auf dem Weg zur Villa. Dabei kommen sie sich wieder etwas näher, aber Ned geht nun etwas auf Abstand und versucht herauszufinden, wie Hops ihren Chef denn so findet. Dabei kommt umständlich heraus, daß sie den Job nur angenommen habe, weil sie ihn so >nett< fand.
„so so. Nett also.“ grinst er.
„Wieso fragen sie das?“
„Och...reine Neugier.“
Dann halten sie vor der Tür, welche aufspringt und Alf, Lars und André herausstürmen.
„Ned.“ ruft Alf. „Bitte. Du musst uns helfen.“
Im Kaminzimmer hat Alf, daß er sich um Thorsten Sorgen mache. André weiß, daß Thorsten manchmal sehr impulsiv sein kann, besonders, wenn man ihm etwas anhängen will. Jetzt wo er weiß, daß Gerda ihn zum Mörder machen wollte, hat er Bedenken, daß er sich an Gerda rächen will.
„Wie kommen sie denn darauf?“
„Er hat eine Waffe...meine Waffe!“
Ned stockt. „Wir müssen mit der Polizei reden. Sofort!“
Gerda sitzt zufrieden an ihrem Schreibtisch und lächelt Daisys Bild an. Da kommt Tanja zu ihr und berichtet ihr, daß die Korths nach dem Fahrer suchen.
„Was?? Aber wie konnten sie...?“
Sofort versucht sie den Fahrer anzurufen, kann ihn aber nicht erreichen. Wütend legt sie auf. „Hoffentlich hält er sich an unsere Abmachung!“ faucht sie mehr zu sich selbst.
Mick ist mit Daisy in die Gruga gefahren und merkt, daß die Kleine sich nicht so wirklich freut, weil Alf nicht dabei ist. Außerdem merkt man, daß Mick nicht so mit Kindern kann. Er schaut sich auch immer wieder um, weil er glaubt, daß ihm jemand folgt. Doch erst, als sie den Park wieder verlassen, versucht tatsächlich jemand Daisy zu kidnappen, wie er es geahnt hat. Da greift die Polizei zu. Der Kidnapper kann entkommen, springt unerkannt in einen roten Porsche und braust davon. Mick nimmt die verwirrte Daisy und bringt sie mit der Polizei in Sicherheit
Es folgt eine rasante Verfolgungsjagd. Am Ende kann der Porsche eingekreist werden und die Polizei schnappt sich den Fahrer.
Marion ist außer sich vor Wut, als sie erfährt, was Mick mit der Polizei geplant hat. Sie ist zwar froh, daß der Kerl gefasst wurde, aber sie kann nicht fassen, daß Mick ihre Tochter so in Gefahr gebracht hat.
„Sie war in keinem Moment in Gefahr. Glaub mir doch.“
Langsam kann Marty Marion beruhigen.
Da kommen Ned und Hops herein.
„Wir waren gerade bei der Polizei. Sie...haben den Porschefahrer.“
„Das weiß ich schon. Hast du schon mit ihm gesprochen?“
Ned wirkt sehr merkwürdig.
„Was ist den los?“
„Der..der Fahrer.“
„Was ist mit dem?“
„Es...es ist Cheef Tanger.“
„Was? Das kann doch nicht...“
Marty schaut verständnislos in die Runde.
André und Lars sind wieder zuhause. Beide wirken sehr mitgenommen. Im Haus wird André wieder alles bewusst, als er die leeren Räume sieht.
„Es tut mir leid, mein Junge. Ich wollte dich nicht so unter Druck setzen. Ich habe mir aber wirklich Sorgen gemacht.“
„Schon gut, Vater. Hoffen wir einfach, daß dieser Albtraum bald ein Ende hat. Madrick hat uns versprochen, daß er sich meldet, wenn Thorsten sich bei ihnen melden sollte.“
„Hoffen wir, daß es dann noch nicht zu spät ist.“
Vor der Villa Ogstern sieht man Thorsten mit einer Pistole in einem Gebüsch sitzen. Wütend schaut er zu dem Haus hinüber.
Im Haus selbst tobt Gerda wie ein Stier, als sie erfährt, daß Cheef geschnappt wurde. Sie gerät so in Rage, daß Tanja Angst um ihr Leben bekommt. Während Gerda wütet mit Gegenständen wirft, ihren Schreibtisch vor Wut abräumt, weil sie so kurz vor ihrem Ziel war, schleicht sich Tanja mit Herzklopfen aus dem Haus und ergreift die Flucht. Nicht einmal das bemerkt Gerda.
„So wird es nicht enden! So nicht! Niemals!!! Vorher werden alle sterben!“
Die Polizei versucht unterdessen endlich etwas aus Cheef herauszubekommen. Jedoch erst als Marion und Ned auftauchen und ihn sehen, wird er plötzlich sehr redselig. Er gibt zu, daß er Barbara umgebracht hat (dabei spielt er sich die ganze Zeit mit einem Medaillon, das er um den Hals hängen hat). Marion will wissen, wieso er ihr so viel Leid angetan habe.
„Ihr Reichen wisst doch gar nicht, was Leid wirklich bedeutet. Sie wissen doch. Wir brauchen das Geld für unsere Revolution.“
„Und da kam Gerda von Ogstern und hat es ihnen angeboten.“ sagt Ned..
Cheef wirft ihm einen verachtenden Blick zu, antwortet aber nicht.
„Ich habe etwas nachgeforscht und habe festgestellt, daß sie schon länger Kontakt zu ihr hatten.“
„Das beweist gar nichts.“ grinst Cheef.
„Ich will nur eins wissen.“ sagt Marion plötzlich. „War die Entführung von meiner Schwester und ihrem Mann geplant? Sagen sie es mir!“
„Vielleicht ja, vielleicht nein.“
„Gut.“ sagt der Kommissar. „Dann werden wir sie wohl wieder frei lassen müssen.“
Ned und Marion schauen ihn bestürzt an und sehen, wie er ihnen zu zwinkert. Und er erreicht tatsächlich, was er wollte. Cheef wird plötzlich hektisch und ängstlich.
„Was? Wie freilassen?“
„Tja, wir haben nichts wirklich gegen sie in der Hand. Noch nicht.“
„Sie...wird mich umbringen..so bald ich einen Schritt hinaus mache.“
„Ach, wer sollte sie denn umbringen wollen?“
Cheef gerät immer mehr in Panik und springt auf. „Sie haben doch keine Ahnung!“
Die Polizisten versuchen ihn zu beruhigen. Marion und Ned werden schützend zur Tür gedrängt. Da greift Cheef an sein Medaillon und öffnet es. Eine Kapsel fällt heraus und er nimmt sie in den Mund. „Eher sterbe ich!“ Und er beißt darauf.
„Verdammt! Einen Arzt schnell! So lasse ich ihn nicht durch kommen.“ ruft der Kommissar.
Marion ist völlig geschockt, als Cheef sie ansieht und unter Krämpfen sagt: „Sie wollte, daß ihre Schwester stirbt!“ Dann sackt er tot zusammen.
Ned nimmt Marion in den Arm, die nicht glauben kann, was gerade passiert ist.