Die Korths

Die Korths
Die Korth - Villa (entspricht in etwa der Vorstellung des Gebäudes der Serie; die Eingangstür ist tiefer und mit einer runden Marmortreppe rundum begehbar und das Wappen der Korthfamilie ist über dem Eingang)

Neue Hauptfiguren Staffel 7 (1990)

Inspiriert durch die amerikanischen Serien, sind die Namen englisch auszusprechen!

KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Kommissar für den Fall Gerda
ROLAND ZIMMERMANN: sein Kollege
PATRIK FLOWER: Vorarbeiter der tunesischen Fabrik
RANDY FLOWER: sein Bruder
ROSEMARIE BECKER: Kindertherapeutin
ROBERT MENNIG: Pferdewirt
TOBIAS TONHAUS: 6jähriger aus der Therapiegruppe von Rosemarie
CLAUDIA TONHAUS: Tobias´ Mutter
TED BREGS: Ex-Söldner

JAQUES DE BRISKOLET: Eventveranstalter

CastListe Staffel 7

KEINE DER FOLGENEN PROMINENTEN STEHEN IM REALEN BEZUG ZU DER ERFUNDENEN SERIE!

MARION/MATHA KORTH: --
MICK KABBIN: --
NED MADRICK: David Hasselhoff ("Knight Rider")

JÖRG KABBIN: Josh Brolin ("Die Goonies")
MARTY KORTH: --
LARS MARS: --
ALF: Guy Pearce ("Nachbarn", "Memento")
MICHAEL MCJORCH: --
THORSTEN MARS: Thorsten Risse (Ja, das bin ich!)
TOBIAS TONHAUS: Elijah Wood ("Herr der Ringe")
CLAUDIA TONHAUS: --
RICK ENGEL: Ben Becker ("Schlafes Bruder")

Special Guest-stars:

ANDRÉ MARS: John Callahan ("Falcon Crest")
KOMMISSAR VIKTOR WENSCH: Martin Kove ("Cagney & Lacey")
PATRIK FLOWER: Andrew Stevens ("Dallas")
RANDY FLOWER: Richard Dean Anderson ("MacGyver", "Stargate")
ROSEMARIE BECKER: Julia Roberts ("Pretty Woman")
ROBERT MENNIG: Fabian Harloff ("Ein Fall für TKKG")
TED BREGS: Dack Rambo ("Dallas")

JAQUES DE BRISKOLET: Dirk Bach ("Dirk Bach Show")

-- frei erfundene Personen

Mittwoch, 9. November 2011

Staffel 06 - Teil 07: DAS FAMILIENGEHEIMNIS

Carsten zielt immer noch auf die schlafende Marion und dramatisch sieht man, wie er den Abzug langsam durchdrückt, als plötzlich der Lichtkegel vom Flur größer wird. Erschrocken dreht Carsten sich zur Tür herum und zielt nun auf die Person die dort steht: Es ist Daisy, die leicht verschlafen und sich die Augen reibend mit einer Puppe in der linken Hand zu ihm blickt. Sofort lässt er die Waffe sinken und kniet sich vor sie.
„Du hast mich erschreckt.“ flüstert er. „Wieso bist du nicht in deinem Bettchen?“
„Ich konnte nicht schlafen. Da...da sind böse Monster in meinem Zimmer.“
Carsten lächelt sie an. „Wirklich? Dann werde ich mal mitkommen und denen gehörig die Meinung sagen, okay?“ Er steht auf, nimmt Daisy an die Hand und schließt die Schlafzimmertür.
Thorsten kann immer noch nicht fassen, daß Lars zurück ist und freut sich sehr darüber. Lars hingegen wedelt immer noch mit dem Vertrag vor dessen Nase und kann nicht glauben, daß Thorsten sich auf einen Deal mit Gerda eingelassen hat. Nun wird auch Thorsten etwas sauer, immerhin habe Lars und auch sein Vater es vorgezogen zu verschwinden und ihn mit all den Problemen allein zu lassen.
„Ach.“ unkt Lars schadenfroh. „Da war Vaters Liebling wohl etwas aufgeschmissen, wie?“
„Das ist nicht witzig, Lars. Während ihr was weiß ich wo gewesen seid, konnte ich schauen, wie ich die Firma am Laufen halte.“
„Tja, es ist eben doch alles etwas komplizierter, als wenn man mal eben von Amiland herüber jettet, ein paar tolle Ideen her zaubert und wieder verschwindet.“
„Ich habe nie behauptet ein Superheld zu sein. Ich weiß, was du für einen harten Job hier gemacht hast.“
„Oh, vielen Dank. Wenn du das sagst, sollte ich mir jetzt vielleicht einen Ordnen stanzen lassen.“
„Du weißt, wie ich das meine. Bist du nur zurückgekommen, um mir Vorwürfe zu machen? Oder willst du mir helfen?“ Thorsten schaut Lars stechend an...keine Antwort.
GOLF VON SIDRA: Morgens beim Frühstück bemerkt Rick, daß Cheef ihn merkwürdig beobachtet. Matha glaubt, daß er sich das einbildet, auch wenn sie Cheef ebenfalls nicht über den Weg traut.
„Und ich dachte, du hättest eine Paranoia. Jetzt glaube ich fast, du hast recht.“
Sharim gesellt sich zu ihnen und bemerkt die merkwürdige Stimmung. Aber Matha und Rick tun so, als wäre alles in bester Ordnung.
Gerda sitzt ebenfalls beim Frühstück, als Lars ohne Anmeldung an Jeremiah vorbeirauscht. Sie bleibt ganz gelassen.
„Was haben sie sich dabei gedacht? Was haben sie jetzt schon wieder vor?“
„Setzen sie sich doch, Herr Mars. Die Croissants sind ganz frisch und noch warm.“
„Ich will nichts frühstücken. Ich will, daß sie mir eine Antwort geben.“
Sie bleibt ganz gelassen und schaut ihn an. „Ich habe nicht die geringste Ahnung, was sie meinen. Ihre Firma brauchte Hilfe und ich war da, um sie ihr zu geben. Mehr ist da nicht.“
„Ich warne sie. Wenn sie wieder so ein hinterlistiges Ding abzuziehen versuchen, werde ich ihnen das Handwerk legen.“ Er will gehen, dreht sich dann aber noch einmal zu ihr um. „Ich behalte sie im Auge.“
Gefolgt von ihrem düsteren Blick, geht er.
Marion fragt Carsten, was passiert sei. Daisy habe ihr gesagt, er wäre gestern in ihrem Zimmer gewesen. Sie selbst hatte das gar nicht mitbekommen, da sie ohne Schlafmittel kaum noch zur Ruhe käme. Er erklärt, er wäre sicher gewesen, einen Einbrecher beobachtet zu haben, aber es muss Fehlalarm gewesen sein.
„Du lieber Himmel.“ schreckt sie auf. „Ein Einbrecher.“
„Keine Sorge. Heute werden die neuen Sicherheitsanlagen eingebaut, danach ist dieses Haus hier wie eine Festung.“
„Ich bin wirklich froh, daß sie hier sind, Herr Jansen. Ich sag es noch einmal: ich fühle mich zum ersten Mal wirklich sicher.“ Sie lächelt ihn an und geht. Frank hat die beiden beobachtet, geht zu Carsten, packt ihn am Arm und zieht ihn in ein Zimmer.
„Was soll das? Was wollten sie wirklich in dem Zimmer?“
„Das hatte ich bereits ihrer Gattin erklärt.“
„Ich will die Wahrheit hören, Engel!“ wird Frank energisch.
„Ich mache hier meinen Job! Sonst nichts, okay?“ brummt Carsten zurück.
„Das hoffe ich sehr...für sie.“
Barbara merkt, daß Michael in Gedanken ist. Natürlich immer noch, weil er nicht mehr in die Firma will und wie verhext keinen anderen Job findet.
„Du musst da jetzt durch. Sei stark.“
„Was denkst du, was ich tue? Aber ein Spaziergang ist das nicht.“ flucht er, nimmt seine Sachen und geht.
Jörg ist auf dem Weg ins Büro, da die Anderen schon dort sind ist er sehr in Eile, aber Ned will unbedingt kurz mit ihm sprechen. Etwas widerwillig folgt Jörg Ned ins Arbeitszimmer.
„Was gibt es denn?“
„Ich...es ist wegen Barbara.“
„Ned.“ seufzt Jörg. „Sei mir bitte nicht böse, aber ich habe jetzt gerade keine Zeit für Liebeskummer.“
„Das ist es nicht. Ich habe gestern noch einmal mit Barbara reden wollen, aber sie war schon verabredet...mit deiner Mutter.“
„Wie bitte?“
„Du weißt also auch nicht, was die Beiden miteinander zu tun haben?“
„Nein...ich hatte zwar immer das Gefühl, daß sie sich kennen, aber so enge Freundinnen sind sie bestimmt nicht. Das hätte Mutter mir erzählt.“ grübelt Jörg nach.
„Was könnte es denn dann sein? Ich werde das Gefühl nicht los, daß es etwas mit dem Angriff auf Barbara zu tun hat.“
Jörg schaut ihn etwas verwirrt und nachdenklich an.
GOLF VON SIDRA: Sharim sitzt in seinem Zimmer über einigen Unterlagen, als Cheef untertänigst um ein Gespräch bittet. Er berichtet von seiner Vermutung, daß Rick nicht der ist, der er vorgibt zu sein und er mache sich Sorgen um Sharims Sicherheit. Sharim wirkt nun etwas verunsichert.
In der Korth Firma herrscht eine rege Diskussion. Es scheint durchgesickert zu sein, daß Mars eine neue Kollektion plant, welche in den nächsten tagen präsentiert werden soll. Marty wundert sich, daß Mars überhaupt genügend Geld zur Verfügung steht, wo sie doch kurz vor der Pleite standen. Marion wirkt völlig abwesend. Frank rüttelt sie wach, was sie erschrocken zusammen zucken und Marty ihn fast angreifen lässt, was Jörg aber verhindern kann. Michael beobachtet das ganze mit finsteren Blick.
„Bitte entschuldigt mich.“ Marion springt auf und verlässt das Konferenzzimmer.
„Was sollte das?“ fährt Marty Frank an.
„Sie ist die Chefin und sollte nicht schlafen, während wir hier wichtige Dinge zu besprechen haben.“
„Sie würde vielleicht nicht so abwesend sein, wenn ein gewisser jemand sie nicht ständig verängstigen würde.“
Nun stehen beide, bäumen sich auf und wirken, als wenn sie jeden Moment wieder eine Schlägerei anfangen würden. Jörg geht dazwischen. Michael genießt diesen Anblick und lehnt sich zurück.
„Jetzt reißt euch endlich zusammen!“ brüllt Jörg. „Ihr benehmt euch wie Kindergarten – Kinder. Kommt mal wieder runter. Es geht hier um Wichtigeres.“
Etwas betreten setzen sich Marty und Frank wieder hin; sehr zum Bedauern von Michael.
Als Thorsten in seinem Büro erfährt, daß Lars bei Gerda gewesen ist, wird er sauer.
„Du hast ja keine Ahnung...ach, woher auch!“ deutet Lars an.
„Dann erkläre es mir, statt hier blöde Andeutungen zu machen! Was ist damals passiert?“
Lars weicht seinem Blick aus.
„Lars?! Ich höre??“
Barbara trifft Gerda. Sie macht sich Sorgen, wie lange es mit Michael noch gut gehen wird, aber Gerda scheint böse zu sein und sagt ihr dann auch den Grund: „Wieso haben sie mir verschwiegen, wer dieser Carsten Engel wirklich ist?“
„Was meinen sie?“
„Sie wissen genau, was ich meine, also tun sie nicht so scheinheilig mit ihrem Engelsgesicht. Sie haben gewusst, daß dieser Mann hinter der Entführung stand!“
„Gewusst nicht, aber es stand im Raum. Aber sie wollten jemanden, der die Familie hasst und den habe ich ihnen geliefert, also was soll es denn?“
„Was es soll? Sind sie eigentlich völlig hirnlos??“ brüllt Gerda. „Dieser Mann ist Schuld an dem Tod meines jüngsten Sohnes!!“
Thorsten ist völlig perplex, nachdem Lars ihm alles erzählt hat. Das habe er nicht gewusst...nicht einmal geahnt.
„Tja. Woher auch? Du hast ja nie nach den Hintergründen von Vaters Zusammenbruch damals gefragt. Es war dir egal, Hauptsache du konntest als Held die Firma vor dem Bankrott retten.“
„Ach, jetzt hör doch endlich mal mit deinem ewigen Leidgesang auf, Lars. Ich kann es nicht mehr hören. Die Frage, die ich mir jetzt eher stelle ist, wieso diese Frau jetzt als rettender Engel aufgetaucht ist.“
„Das ist doch offensichtlich: Jetzt stehst du in ihrer Schuld. Und glaub mir, es wird nicht lange dauern, bis sie auf dich zukommt und einen Gefallen einfordert.“
Carsten überwacht die Installation der neuen Sicherheitsanlagen. Ned schaut kurz vorbei und klopft Carsten auf die Schulter.
„Das sieht wirklich gut aus. Gratulation.“
„Vielen Dank.“
„Dann wird wohl keiner mehr einfach so hereinspazieren können.“ Ned lacht kurz auf. „Wie gut, daß es nicht vorher schon gewesen ist. Das hätte Matha sicher einen Strich durch die Rechnung gemacht.“
„Wie meinen?“
„Ach, stimmt. Sie kennen Marions Schwester und ihren Mann Rick ja noch gar nicht.“
„Ihren...Mann?“
„Ja. Sie hatte ihn hier versteckt. Das wäre jetzt mit dem neuen System gar nicht mehr zu schaffen.“
„Versteckt...ich verstehe nicht ganz.“
„Oh, das ist eine recht lange Geschichte.“ grinst Ned. „Kaffeepause?“
Gemeinsam gehen sie zum Haupthaus.
GOLF VON SIDRA: Matha schaut hinaus auf das Meer, als Sharim sich zu ihr stellt. Er wirkt etwas unsicher und Matha fragt ihn ganz direkt, was los sei. Er druckst etwas herum, sagt ihr dann aber, was man ihm zugetragen habe. Matha seufzt und schaut etwas traurig.
„Also sind die Gerüchte wahr?“
„Nun. Ich möchte sie nicht belügen. Rick...nun ja, er ist sicher kein Heiliger. Er hat einiges getan, worauf er nicht stolz ist und er bereut seine Taten zu tiefst. Nur deswegen habe ich ihm verziehen und ihn geheiratet...oder besser die Heirat anerkannt.“
Sharim sieht sie fragend an.
„Lange Geschichte. Aber eines müssen sie mir glauben: Er hat sich geändert und sein Herz ist gut.“
Sie schauen sich in die Augen und Sharim sieht ihren flehenden Blick.
GOLF VON SIDRA: Im Maschinenraum der Yacht trifft Cheef wieder die beiden Arbeiter. Er versichert ihnen, daß Rick keine Gefahr darstellen wird, es würde sich bald erledigt haben.
Marion sitzt in ihrem Büro und Jörg kommt zu ihr, bedacht darauf, daß Frank und Marty ihn nicht sehen. Er fragt, ob alles in Ordnung mit ihr sei.
„Jörg, ich weiß einfach nicht mehr weiter. Meine Konzentration lässt nach und ich kann ohne Schlafmittel nicht mehr schlafen. Diese ganze Situation...sie ist einfach zu viel für mich.“
„Ich kann dich gut verstehen. Und die Jungs machen es dir ja auch nicht gerade leicht.“
„Wenn es nur das wäre...“
„Was meinst du damit?“
„Es ist...ich weiß nicht, wie ich das sagen soll. Frank hat sich so sehr verändert.“
„Ja, das weiß ich. Ich habe auch schon.“
„Du verstehst das nicht. Ich sehe ihn an und habe Frank vor Augen. Aber innerlich...ich weiß, daß es sich dumm anhören muss, aber ich habe einfach das Gefühl, das ist nicht der Mann...den ich liebe.“
Jörg sieht sie verwundert an.
Carsten ist völlig still, als Ned in der Küche seine Geschichte beendet.
„Und Marion hat diesen...Rick also im Haus einquartiert und in die Familie aufgenommen?“
„Ja natürlich. Marion sieht immer das Gute in allen Menschen. Selbst bei jemanden mit dem Hintergrund.“
„Wie meinen sie das?“
„Du.“
„Oh...natürlich. Wie meinst du das?“
„Na ja. Behalte das bitte für dich, aber angeblich soll Rick und sein Bruder hinter der Entführung von den Beiden gesteckt haben. Und trotzdem hat Marion immer zu Matha und deren Gefühlen zu Rick gehalten.“
Carsten wirkt völlig nervös.
„Alles in Ordnung?“ fragt Ned, als er Carstens Unruhe bemerkt.
„Ich...muss mal langsam draußen nach dem Rechten sehen. Wer weiß, was die sonst anstellen.“ flüchtet Carsten, was Ned grinsend und Kopf schüttelnd kommentiert.
Thorsten versucht an den neuen Entwürfen zu arbeiten, aber immer wieder lenken ihn seine Gedanken ab. Jenna bringt ihm einen Tee zur Beruhigung.
„Sieht so aus, als wenn die Produktion heute noch starten könnte.“ versucht sie ihn aufzubauen.
„Ja...ja, das wird sie wohl.“
„Wird ihr Bruder wieder dabei sein?“
„Das weiß ich noch nicht. Wir werden sehen.“
Michael isst mit Barbara zu Mittag. Er erzählt ihr von dem Vorkommnissen in der Firma und daß er darauf wartet, daß sie sich dort gegenseitig an die Gurgel gehen.
„Das hört sich ja nach dem reinsten Schlachtfeld an.“
„Das ist noch untertrieben.“ lacht Michael. „Und Marion, die ist so durch den Wind, daß sie nur noch apathisch herum sitzt. Echt ein Trauerspiel. Wenn das so weitergeht, wird die Firma wieder auf einen Eisberg zusteuern. Hoffentlich finde ich bis dahin einen neuen Job. Ich habe keinen Bock mit dem Schiff unter zu gehen.“
Barbara scheint diese Nachricht zu genießen.“
Frank will mit Marion sprechen, aber Jörg stellt sich ihm in den Weg.
„Was soll das?“ wehrt sich Frank, nachdem Jörg ihn in sein Büro bugsiert hat.
„Was ist eigentlich los mit dir?“
„Ich weiß nicht, was du meinst.“
„Komm schon. Wir sind Brüder. Meinst du, ich merke nicht, daß du dich ganz anders benimmst als früher? Jeder weiß das. Und Marion hat Angst vor dir...Was ist bloß mit dir passiert?“
„Ha! Die Frage könnte ich doch wohl eher dir stellen. Biederst dich hier an, wo diese Korths alles kaputt gemacht haben, was mal unsere Familie gewesen ist.“
Jörg schaut ihn skeptisch an. „Das klingt jetzt eher nach Mutter und überhaupt nicht nach dir. Frank. Bitte. Sag mir, was passiert ist. Was hat dich so verändert?“
„Ich muss dir überhaupt nichts erklären.“ brüllt Frank, schubst seinen Bruder zur Seite und hechtet aus dem Büro.
Gerda führt ein Telefonat mit Barbara, wo sie sehr zufrieden ist mit der Entwicklung. Genau wie von ihr geplant. Als sie das Gespräch beendet, teilt ihr Jeremiah mit, daß Carsten sie zu sprechen wünscht...und schon steht er hinter ihm. Sie wirkt nicht sehr glücklich, lässt ihn aber herein.
„Sie sollen doch nicht herkommen, verdammt!“
„Ich will sie auch nicht lange aufhalten. Ich will ihnen nur mitteilen, daß ich nicht länger mitmachen werde.“
„Was soll das heißen?“
„Das was ich sage: Ich ziehe mich zurück. Schönes Tag noch.“ Er will gehen.
„Das würde ich mir an ihrer Stelle gut überlegen, Herr Engel. Denken sie daran, daß sie ein paar Straftaten begangen haben, die ihnen sicherlich einige Jahre hinter Gittern bescheren würden.“
„Sie wollen mir drohen?“ dreht er sich um und wirft ihr einen wütenden Blick zu.
„Sagen wir einfach nur, ich appelliere an ihrer Loyalität.“ grinst sie.
GOLF VON SIDRA: Rick bedankt sich bei Sharim. Es ist ihm sichtlich peinlich, vor allem, wie schlecht Sharim nun von ihm denken muss.
„Wir haben alle unsere Fehler. Und wenn eine so wunderbare Frau wie ihre Gemahlin ihnen verzeihen kann, wie könnte ich es dann nicht tun. Und nun lassen sie uns zu Abend essen und die Angelegenheit vergessen.“
Cheef scheint von dieser Entwicklung nicht begeistert zu sein.
Beim Abendessen fehlt Marion. Sie hat sich zurückgezogen und Marty gibt Frank die Schuld.
„Bitte!“ fährt Jörg dazwischen. „Fangt nicht schon wieder an.“
„Was ist denn los?“ fragt Ned.
„Nicht so wichtig.“ winkt Frank ab.
Thorsten beendet seine Arbeit und schaut im großen Atelier seine fertigen Modelle an. Hinter ihm steht plötzlich Lars, der zugeben muss, daß die neuen Kleider hervorragend aussehen.
„Vielen Dank.“
„Egal was diese Gerda von Ogstern damit bezwecken wollte. Für Mars Moden ist es wirklich ein Gewinn. Vielleicht war ich zu voreilig mit meinem Urteil.“
„Ich kann nur hoffen, daß das dicke Ende nicht noch kommt.“
„Das hoffe ich auch.“
Am nächsten Morgen beim Frühstück fragen sich Ned und Jörg immer noch, was wohl Barbara mit Gerda zu tun hat. Jörg habe die halbe Nacht darüber nachgedacht, aber ist keinen Schritt weiter gekommen.
„Ich denke, es wird nur einen Weg geben, das herauszufinden.“ sagt Ned.
Kurz darauf platzt Ned in Barbaras Büro, diese zuckt erschrocken zusammen.
„Was willst du hier?“
„Nur mit dir reden...bitte. Ich weiß, du scheinst immer noch zu glauben, daß ich dir das angetan habe. Ich versichere dir noch einmal, daß ich es nicht gewesen bin. Und ich denke, ich weiß, wer dahinter stecken könnte. Zwar weiß ich nicht, wieso, aber ich glaube es ist Gerda von Ogstern.“
„Wie bitte?“
„Ich weiß, daß du dich mit ihr getroffen hast und ich will dich vor ihr warnen. Sie ist nicht ungefährlich.“
„Raus!“
„Glaub mir Barbara. Sie hat schreckliche Dinge getan, das solltest du wissen, bevor...“
„Mach das du raus kommst!“ springt sie hinter ihrem Tisch auf und weist auf die Tür.
„Gut. Aber sage nachher nicht, ich hätte dich nicht vor ihr gewarnt.“ brummt Ned und geht.
Auf dem Flur rauscht er an Michael vorbei, der ihn knapp erkennt und sofort zu Barbara ins Büro hechtet, wo er sie nervös hinter dem Schreibtisch sitzen sieht.
Gerda trifft unterdessen Frank. Sie merkt, daß er etwas ins Wanken gerät und sie macht ihm noch einmal klar, was die Korths ihrer Familie angetan haben. Sie bringt jetzt auch Mikes Tod ins Spiel, der ohne die Zwillinge noch leben würde. Das bringt Frank wieder richtig in Fahrt.
GOLF VON SIDRA: Rick steht an der Reling und wirkt traurig. Matha fragt ihn, was er habe und er starrt weiter aufs Meer hinaus.
„Keine Ahnung, woher Sharim das alles wusste, aber so wird es wohl immer wieder sein.“
„Was meinst du damit?“
„Meine Vergangenheit. Du und deine Familie werden immer wieder darunter leiden müssen. Vielleicht war es doch keine so gute Idee zu heiraten.“
Matha nimmt sein Gesicht in ihre Hände und lächelt ihn an. „Wir haben schon weiß Gott schlimmere Angriffe überstanden. Mach dir da mal keine Sorgen.“
Er lächelt etwas gequälter zurück.
Michael ist sauer. Er kann nicht fassen, daß Ned hier aufgetaucht ist. Aber damit muss jetzt Schluss sein!
„Was...was hast du vor?“ springt Barbara auf, um Michael aufzuhalten, doch der steht schon in der offenen Tür.
„Ich werde ihm ein für alle mal klar machen, daß er dich in Ruhe lassen soll!“ Und schon fliegt die Tür hinter ihm zu.
„Verdammt!“ flucht Barbara und greift zum Hörer.
Frank stürzt in das Gästezimmer, wo Marion sich gerade fertig machen will, um ins Büro zu gehen. Er bombardiert sie so aggressiv mit Vorwürfen, daß sie fast über einen Sessel stolpert.
„Wie kann eure Familie eigentlich noch ruhig schlafen??!“
„W...was ist bloß in dich gefahren? Bitte beruhige dich doch!“
„Beruhigen? Ich soll mich beruhigen? Mike ist tot und das nur euretwegen. Ich hätte nie herkommen dürfen. Ihr widert mich so was von an.“
Marion beginnt zu weinen, als er sie an den Armen packt und schüttelt. Carsten stürzt in das Zimmer und kann Marion vor Franks Attacke retten. Als er ihn festhält, flieht sie aus dem Zimmer.
„Was soll das??“ brüllt Carsten ihn an.
„Sie sind Schuld. Sie sind an allem Schuld!!!“
„Hat Gerda dir das eingetrichtert, ja?“
Frank wird plötzlich ruhig und schaut Carsten verwirrt an.
„Setz dich mal mal hin, du Trottel!“ flucht Carsten und wirbelt Frank in den Sessel. „Und jetzt hör mir gut zu...“
Thorsten ist sichtlich stolz auf die neue Kollektion und mit Lars an seiner Seite glaubt er, daß alles klappen wird.
„Wenn man mir gesagt hätte, daß wir mal zusammen arbeiten würden...ich hätte diese Leute ausgelacht.“ grinst Lars.
„Das stimmt wohl.“ lacht Thorsten.
Jenna kommt etwas unsicher herein. „Bitte entschuldigen sie die Störung, aber da sind zwei Herren, die sie dringend sprechen wollen.“
„Jetzt nicht, Jenna. Die Vorbereitungen für die Präsentation...“ winkt Thorsten ab.
„Glauben sie mir, Herr Mars. Es ist wirklich wichtig.“
Frank rennt die Treppen hinunter, er will Marion finden und erfährt, daß sie in den Park gelaufen ist.
„Gut, dann weiß ich wo sie ist.“
Carsten folgt ihm, als er vom Tor an gefunkt wird. Hier gäbe es einen Störenfried, der mit Ned sprechen will. Carsten erlaubt ihn hereinzukommen. Er geht hinaus und wartet, daß man den Man zu ihm bringt. Ein kleiner Wagen fährt vor und Michael stürzt aus dem Auto und will an Carsten vorbei.
„Sie können nicht einfach...“
„Das wollen wir doch mal sehen!“ brüllt Michael und versucht an Carsten vorbeizukommen, dabei schaut er in dessen Gesicht und man sieht, dessen verwunderten und nachdenklichen Blick.
Lars und Thorsten begrüßen die beiden Herren, wobei der eine sich intensiv umschaut.
„Was kann ich bitte für sie tun?“
„Eigentlich nicht viel. Wir wollten uns nur ein wenig umsehen.“
„Ich verstehe nicht...“ sagt Lars.
„Oh, dann haben sie...verzeihen sie bitte.“ Er kramt in seiner Aktentasche und holt ein Scheiben heraus. „Bitte sehr.“
„Was ist das?“
„Von ihrem Vater. Er wird diese Firma an mich verkaufen.“
Lars und Thorsten schauen sich geschockt an.
Frank findet Marion am See. Sie will vor ihm fliehen, doch er wirkt plötzlich ganz anders und entschuldigt sich.
„Bitte, Marion. Bitte, du musst mir zuhören.“
„Wieso? Möchtest du mir noch mehr böse Dinge an den Kopf werfen? Was habe ich dir denn getan? Wieso hasst du mich so?“
„Ich..ich hasse dich nicht. Aber ich muss dir etwas gestehen.“
„Was denn?“
„Das ist nicht so ganz einfach. Es gibt da ein Geheimnis...“ Er stockt.
„Bitte, Frank. Ich ertrage das alles nicht mehr.“ weint sie und wendet sich ab.
„Aber darum geht es ja...ich...ich bin nicht Frank.“
Marion dreht sich zu ihm um und wirkt völlig entgeistert. „Was...was meinst du damit? Ich verstehe nicht.“
Er holt tief Luft.
„Ich bin sein Zwillingsbruder: Mick.“
Marion starrt ihn mit großen Augen an.